„Buntes Treiben“ in Koblenz – Josefsfest am 17. März

Trotz „Winter-Wetter-Warnung“ waren viele gekommen: aus dem Saarland, aus Trier, aus dem Raum Koblenz – Gehörlose und hörende Freunde, Mitarbeiterinnen aus den Sozialdiensten, Vereinsvorstände von Bleib treu Saarbrücken und Franz-von-Sales Trier, aus dem Vorstand des Pfarrgemeinderates der KGG.

 

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Von der Erdkunde zur Religion: „Quellen des Glaubens“ – Glaubensschule 22 am 16. März“

„Der Rhein.1238,8 km von den Quellen in der Schweiz zur Mündung in den Niederlanden. Ob es wohl dasselbe Wasser ist, was aus der Schweiz kommt und in die Nordsee fließt? Ja und nein. Es kommt noch so viel Wasser dazu, im Lauf des Flusses. Zum Beispiel die Mosel in Koblenz. Sie ist 544 km lang und hat viele Nebenflüsse auf beiden Seiten. Zum Beispiel die Saar, selbst 260 km lang…“
  

 

 

 
„Das ist doch Erdkunde. Wir sind doch hier in der Glaubensschule!“ „Ja, das wollte ich Euch auch gerade fragen…“
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Von „Feedback-Burgern“ und „Eisbergen“ – Moderatorenschulung für gehörlose ehrenamtliche Leitungskräfte mit Iris Köhlbach am 9./10. März

„Endlich weiß ich, was ‚Moderation‘ bedeutet – und ich konnte damit Erfahrungen sammeln!“ Das war die Rückmeldung vieler Teilnehmer der Moderationsschulung mit Pädagogin Iris Köhlbach aus Koblenz, einer langjährige Freundin der KGG.

10 Teilnehmer haben von Samstagnachmittag bis Sonntagnachmittag viel Theorie und praktische Übungen kennen gelernt. Sie konnten sich selbst in der Rolle als Moderator/Moderatorin ausprobieren. Wie leitet man eine Gruppe? Wie macht man eine Tagesordnung? Wie kann man Konflikte besser verstehen und lösen? Was bedeutet das Bild vom „Eisberg“? Wie gibt man richtig „Rückmeldung“ (feedback)? Wie kann man für eine gute Stimmung sorgen? Wie kann ich als Moderator/Moderatorin meine Aufgabe zufrieden erfüllen? Welche Methoden gibt es?
Moderation ist ein großes Feld. Alle wollen, dass die Schulung weitergeführt wird. Herzlichen Dank an Iris Köhlbach für ein tolles Seminar, mit viel Spaß und vielen neuen Erfahrungen! (rs)



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Erster Kurs in ASL (Amerikanischer Gebärdensprache) mit Tim Songer ab 3. März

„MY NAME Tim. YOUR NAME WHAT?“ „MY NAME Beate. NICE MEET YOU!“ Der Anfang war nicht so einfach. Tim Songer, ein amerikanischer Lehrer an einer Schule für die Air Base in Bitburg/Spangdahlem hatte eine DVD mitgebracht. Er hat an einer amerikanischen Gehörlosenschule und als ASL-Dolmetscher in den USA gearbeitet. Er spricht gut Deutsch und kann auch etwas DGS. Auf der DVD waren einfache Gespräche in ASL aus der Arbeitswelt zu sehen. Der große Vorteil von ASL: Man braucht kein Mundbild, man kann also in ASL kommunizieren, ohne zu wissen wie man das englische Wort ausspricht. Es machte großen Spaß, einfache Sätze zu üben und die Dialoge auf der DVD zu verstehen. Große Probleme bereiten die Zahlen – in ASL zählt man nur mit einer Hand, die Zahlen und Uhrzeiten sind in Englisch/ASL anders zusammengesetzt als in der deutschen Sprache. Da muss man umdenken! 8 Personen nehmen an diesem Kurs teil. Einige Kursteilnehmer werden im Herbst zu einer Delegationsreise der KGG nach Chicago und St. Louis fliegen. So ist der Kurs eine gute Vorbereitung. Der Kurs umfasst 8 Abende – am nächsten Montag geht’s weiter. MY NAME Fabio. YOUR NAME WHAT? – MY NAME Daniela. NICE MEET YOU! (rs)



Und in der 2. Stunde wurde BINGO gespielt – ein amerikanisches Lieblingsspiel. Es hilft, die ASL-Gebärden für die Zahlen zu üben. Die Köpfe rauchten und die Hände bekamen manchmal einen Krampf, weil die amerikanischen Zahlen völlig anders sind als die deutschen Zahlen.
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Dank für das Leben von Pfr. i. R. Heinz Schmitt

Am 12. Februar 2013 ist Pfarrer i. R. Heinz Schmitt im Alter von 83 Jahren im Trierer Helenenhaus verstorben. Gemeinsam mit Hans Vössing und dem späteren Weihbischof Leo Schwarz war er einer der ersten drei Priester der Diözese Trier, die im Jahr 1962 vom damaligen Bischof Matthias Wehr nach Bolivien entsandt wurden. Aufgrund einer heimtückischen Erkrankung und nach einem langen Klinikaufenthalt kehrte Pfarrer i. R. Heinz Schmitt 6 Jahre später wieder nach Deutschland zurück und wirkte über 27 Jahre segensreich als Behindertenseelsorger im Bistum Trier. Sein Herz schlug besonders für blinde, gehörlose und taubblinde Menschen. Dem Verstorbenen war kein Weg zu weit, keine Stunde zu viel, wenn behinderte Menschen ihn gebraucht haben. In seinem priesterlichen Leben ist Pfarrer i. R. Heinz Schmitt Tausende von Kilometern gereist, innerhalb und außerhalb des Bistums Trier, um das Wort Gottes zu verkünden, die Sakramente zu feiern und den Menschen nahe zu sein. Vielen ist er als humorvoller Ansprechpartner in guter Erinnerung, auch über die Bistums- und Konfessionsgrenzen hinaus.
In seiner Amtszeit war Pfarrer i. R. Heinz Schmitt maßgeblich an der Entstehung der „Trierischen Tonpost“ beteiligt.
Mehr als 300 Personen kamen, um sich von dem beliebten Seelsorger zu verabschieden und ihm das letzte Weggeleit zu geben. Darunter waren mehr als 150 gehörlose Gottesdienstbesucher aus dem gesamten Bistumsgebiet, aus Stuttgart, Münster, Mainz und dem benachbarten Luxemburg.

In seiner Predigt vergegenwärtigte Dompropst Rössel das Leben und die Stationen des Verstorbenen: „Jeder kannte  ihn, den stets dunkel gekleideten Mann mit der Umhängetasche.“

Heinz Schmitt, am 2. April 1929 in Saarburg geboren und am 3. April 1954 zum Priester geweiht, war als Priester außer in den erwähnten Bereichen als Rektor des Caritasverbands Koblenz (1958-1962), Caritaspfarrer im Bistum (1968-1971), Geistlicher Beirat des Malteser-Hilfsdienstes (1971-1978) tätig. (Zusammenstellung Katja Groß)





Link zum Nachruf für Pfr. Schmitt im Trierischen Volksfreund

Trotz Glatteis-Warnung: Gut besuchtes Franz-von-Sales-Fest

27. Januar 2013

Wie in vielen Jahren musste der Vorstand zittern: Wie wird das Wetter Ende Januar beim Franz-von-Sales-Fest in Trier? Der Festtag des Schutzpatrons der Gehörlosen ist am 24. Januar. Sein Fest wird an einem Sonntag in zeitlicher Nähe gefeiert. Auch in diesem Jahr gab eine Warnung für Glatteis. Aber es wurde nicht so schlimm und viele Gehörlose kamen trotzdem. Ein besonderer Gast war Pfarrer Michael Rompf aus Würzburg. Er feierte den Festgottesdienst zusammen mit Pfr. Ralf Schmitz. Pfr. Rompf war schon um 6.00 Uhr morgens losgefahren, um sicher nach Trier zu kommen. Bei der Messe am Grab des Apostels Matthias wirkte diesmal nur ein kleiner Gebärdenchor mit. Der Vorsitzende des KGV „Franz-von-Sales“ Trier Gerhard Schneble dankte für den schönen Gottesdienst mit „Ehrengast“ und lud ins Pfarrzentrum St. Matthias ein. Dort wurden weitere besondere Gäste begrüßt, darunter auch Kurt Stübiger, 1. Vorsitzender vom Landesverband der Gehörlosen in Rheinland-Pfalz (Frankenthal). Nach der Ehrung von langjährigen Mitgliedern wünschte Norbert Herres vom Pfarrgemeinderat der KGG wünschte dem Verein und allen Mitgliedern  alles Gute und eine weiterhin gute Zusammenarbeit im Jahr 2013. (rs)


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Vorstand des KGV St. Josef Koblenz neu gewählt

20. Januar 2013

Der Winter kam doch noch – zwar nicht an Weihnachten, dafür aber Mitte Januar. Viele ältere Mitglieder hatten Angst, zur Versammlung nach Koblenz zu kommen. Pfarrer Christian Enke aus Frankfurt feierte mit den Mitgliedern und Freunde die Heilige Messe. Er war zur Sicherheit mit dem Zug von Frankfurt nach Koblenz gekommen. Als Gehörlosenseelsorger des Bistums Limburg war schon öfter in Koblenz, so kennen ihn viele Gehörlose, auch von  Veranstaltungen in Limburg. Nach der Hl. Messe wurde ein neuer Vorstand für 4 Jahre gewählt: Die „alte“ Vorsitzende ist die „neue“ Vorsitzende: Helga Kleefuß. Das weitere Ergebnis: Kassiererin ist Irmgard Krämer, Schriftführerinnen sind Annemarie Albrecht und Gisela Krämer, Beisitzer Reinhold Kemper, Renate Nedell und Gisela Stahl. Einige Ämter konnten nicht besetzt werden. Wir danken sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit des Kath. Gehörlosenvereins St. Josef mit der KGG – und wir sind sicher, dass wir auch in den nächsten Jahren gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten können! (nh/rs)