Stürze sind eine häufige Ursachen für die Pflegebedürftigkeit älterer Menschen. Etwa die Hälfte aller über 70-jährigen ist schon einmal oder mehrmals gestürzt. Die Folgen sind oft schmerzhafte Blutergüsse und Prellungen. Aber es gibt auch ernste Verletzungen: Kopfverletzungen, Brüche.
17 Gehörlose waren zum diesem interessanten Vortrag mit Gespräch gekommen. Frau Simonis, Physiotherapeutin, erklärte alles sehr interessant. Ein paar überraschende Tatsachen:
Ab einem Alter von 60 Jahren wächst das Risiko eines Sturzes, weil im Alter Muskulatur und damit Balance verloren geht. Es gibt mehr Stürze bei Frauen weil sie älter werden. Viele Stürze geschehen im Haushalt. Frau Simonis empfiehlt Bewegungstherapie um Gleichgewichtssinn zu erhalten. Außerdem soll man die Wohnung soweit möglich barrierefrei halten.
Wie immer: Vielen Dank an Frau Herzog-Sauer und das Altenheim St. Martin in Ochtendung und die Katholische Erwachsenenbildung Trier für die freundliche Unterstützung!
Archiv der Kategorie: allgemein
Vortrag über „Ferndolmetschen“ am 20. Januar in Luxemburg
Der Sozialdienst „Solidarität mit Horgeschädigten“ macht auf einen Vortrag zum Thema „Ferndolmetschen“ aufmerksam. Hier das Programm und weitere Informationen!
Diskriminierung von Menschen mit Behinderung auf dem Programm – 35. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken ab 20. Januar
Vom Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e. V. bekamen wir folgenden Artikel mit Bitte um Veröffentlichung. Das machen wir selbstverständlich gern und schließen uns der Forderung an! Weiterlesen
„Hercules“ lässt in Nordamerika und Chicago die Temperaturen fallen – Wärme und Freundschaft an unsere Freunde in der Kälte
Im Moment sind es minus 25 Grad am Nachmittag. Im eisigen Wind fühlt es sich noch viel kälter an. Vor gut drei Monaten hatten wir dort noch Temperaturen um die 30 Grad plus!
Die Kälte macht das Leben schwer. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Wetterforscher warnen: Die Kälte wird vom Nordpol her wiederkommen!
Unsere Freunde haben uns erzählt, dass es immer ziemlich frostige Winter in der Stadt am Michigansee gibt. Aber in diesem Jahresbeginn zeigt das Thermometer Rekordtiefen.
Im September standen wir hier noch mit kurzen Hosen….
Wir haben unseren Freunden geschrieben:
Liebe Freunde,
das neue Jahr 2014 startet mit großen Herausforderungen für Euch und so viele in Nordamerika. Wir schicken Euch wärmende Grüße und Segenswünsche über den Ozean! Wir fühlen mit Euch! Wir haben gestern beim Neujahrsempfang für Euch gebetet! Ihr seid in unseren Herzen – umgeben von wärmenden Gedanken und einer kräftigen Umarmung.
Wenn wir sonst noch etwas für Euch tun können, lasst es uns wissen!
Wir werden auf jeden Fall weiter für Euch beten, an Euch denken und mit Euch fühlen! Wir hoffen, dass Herkules schnell seine Kraft verliert und weiterzieht!
Möge das Feuer der Freundschaft Euch wärmen!
Eure Freunde von der katholische Gehörlosengemeinde in Trier
Dear friends,
this new Year 2014 starts with an incredible challenge for you and so many in North America.
Let us send you warm greetings and blessings over the ocean!
We feel with you – and we prayed for you – yesterday at our New Year’s Reception!
You are in our hearts surrounded by our warmest thoughts and hugs!
Is there anything else, what we can do for you – other then pray, think and feel compassion? Please let us know!
May Hercules move away fast!!!
May the fire of friendship warm you all!
The Catholic Deaf community in Trier, Ralf
Neujahrsempfang 2014 am 5. Januar im Pfarrhaus: Von der Krippe zur Krippe – und wieder zurück!
Das neue Jahr in der KGG fing wieder an der Krippe im Pfarrhaus an. Vor dem Jesuskind mit Maria und Josef standen wie immer die Grüße und Gaben, die wir in den letzten Wochen bekommen haben. Vor dem Jesuskind brannte auch die Synodenkerze. Die Zeichen der Könige waren schon zu sehen:Kronen, Weihrauch, Gold, Myrrhe und Kreide. Einige ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten nicht kommen. Die Koblenzer kamen etwas später. Stellv. PGR-Vorsitzende Beate Reichertz begrüßte eine etwas kleinere aber gut gelaunte Gruppe, berichtete über das vergangene Jahr 2013 und dankte allen für die gute Zusammenarbeit. Mit Sekt und Orangensaft konnten wir auf das Neue Jahr anstoßen.
Nach dem Mittagessen („Sekt & Suppe“) wurde alles für die Messe vorbereitet. Auf den Tischen lagen kleine Zettel, auf denen waren die Gaben aufgeschrieben, die wir als Ehren- und Hauptamtliche dem Jesuskind im Neuen Jahr bringen möchten. Jeder konnte 3 Zettel aussuchen – oder andere selbst schreiben.
Im Pfarrhaus sahen und hörten wir die Geschichte der Weisen aus dem Morgenland, die auch zur Krippe kommen. Das Weihnachsfest weitet sich: von der kleinen Familie (Maria und Josef) über das Volk Israel (Hirten) bis hin zur ganzen Welt (Sterndeuter aus dem Osten). Mit Gebeten und Liedern feierten wir den Ersten Teil der Heiligen Messe. Dann machten wir uns auf den Weg – wie die Weisen aus dem Morgenland. Unsere persönlichen Gaben für das Jesus-Kind nahmen wir mit. 3 Frauen und 3 Männer sind als Königinnen und Könige mitgezogen.
Der Stern führte uns nach Heiligkreuz, in die Pfarrkirche zu einer ganz besonderen Krippe. Am 23. Dezember 1944 fielen in Trier sehr viele Bomben. Auch die Heiligkreuzer Kapelle wurde stark zerstört. Nur noch eine Ruine blieb übrig. Im Jahr 1948 wurde eine Krippe aufgestellt: der Stall hatte die Form der Alten Kapelle und die Krippenfiguren wurden aus sehr einfachem Material gemacht. Seitdem erinnert die Krippe an den Krieg und seine Folgen, an das schwere Leben der Menschen damals und heute. Überall auf der Welt leiden Menschen unter Krieg, Armut und Kälte. Für sie alle ist Gott ein Mensch geworden: das Kind in der Krippe!
An dieser Krippe feierten wir den zweiten Teil der Heiligen Messe. Wir brachten dem Jesuskind unsere Gaben für 2014 – nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe, sondern unsere Gebärdensprache, unseren Einsatz für Gerechtigkeit und gleiche Chancen für Gehörlose Menschen, unsere Mitarbeit im Gottesdienst. die Krankenbesuche, die Mitarbeit im Pfarrhaus, die Zusammenarbeit mit Gruppen außerhalb unserer Gemeinde, die Weitergabe des Glaubens. Wir bringen auch unsere Liebe, unsere Hoffnung und unseren Ärger – uns selbst, so wie wir sind. Wir bitten, dass Jesus alles verwandelt und zum Guten führt.
Wir wurden an der Krippe aber auch „beschenkt“ – für unser Leben und für unseren Dienst: Wir bekommen Gottes Wort, wir bekommen Brot und Wein – und damit die Gegenwart Jesu mit Leib und Blut – wir bekommen die Gemeinschaft, in der wir unterwegs waren und sind. Als kleines Erinnerungszeichen bekamen wir auch einen Strohstern mit einem Wort: „Ich bin dein Stern im Jahr 2014. Jesus“. Alles waren sehr froh und dankbar.
Zum Schluss schien die Sonne wunderbar in den großen Kirchenraum von Heiligkreuz. Mit diesem Bild konnten wir wieder nach Hause ziehen. Unterwegs dampfte dann auch der Weihrauch. Eva freute sich, dass sie endlich den Weihrauch tragen durfte – früher waren alle Brüder Messdiener gewesen, da durfte sie als Mädchen nicht mitmachen. Jetzt wurde endlich ein Traum wahr!
Im Pfarrhaus feierten wir wie immer noch das „8. Sakrament“: Kaffee und Kuchen. Es wurde schon dunkel, als der Neujahrsempfang zu Ende ging. Allen, die trotz Weihnachtspause bei der Vorbereitung mitgemacht haben, herzlichen Dank.
Das Jahr 2014 hat für uns gut angefangen!
Neujahrswünsche 2014 und Dank für Weihnachtsgrüße 2013
Herzlich danken wir für die vielen Grüße und Gaben, die uns zu den Festtagen erreicht haben!
Herzlich danken wir für alle, die mit uns das Weihnachtsfest gefeiert haben!
Jetzt beginnt der Alltag wieder!
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen – im Gottesdienst, bei einer Versammlung, bei einem Vortrag, in einem Arbeitskreis – oder hier auf unserer Website!
ps: Ein besonders schönes Weihnachtsbild bekamen wir von unserem „römischen Reporter“ Dominic Lück geschickt. Papst Franziskus hat öfter gesagt und geschrieben, dass die „Hirten“ (= Seelsorger) nach „ihren Schafen riechen“ (zusammen mit den Gläubigen das Leben teilen) sollen. Hier probiert er es selbst aus: ganz wörtlich!
Es gibt ihn also doch…. – Nachtrag zur Weihnachtsmesse am Stephanstag in Trier 26. Dezember
Es gibt ihn also doch! Wen? Das steht in dem Artikel zum 2. Weihnachtstag – mit der Weihnachtsmesse in Trier! Vielen Dank an Jutta Bongarts!
Hier geht’s zum Artikel!
Weihnachten/Stephanstag in Trier am 26. Dezember
„Stille Nacht, Heilige Nacht“ – oder in DGS: NACHT STILL NACHT HEILIG. Mit diesem bekanntesten deutschen Weihnachtslied endete die Festmesse am 2. Weihnachtstag in der Herz-Jesu-Kirche in Trier. Über 150 Menschen waren gekommen – sehr viele Gehörlose, noch mehr Hörende – Bekannte und Unbekannte. Aus nah und fern.
Wie schon seit 2006 wird der Gottesdienst inklusiv gefeiert: Unser Gebärdenchor SALVE singt zusammen mit dem jungen Chor SINGFLUT aus St. Matthias, mit dem wir schon viele gemeinsame Projekte gemacht haben, zuletzt noch ein Abendlob in St. Matthias.
Nach dem Evangelium sagte Ralf Schmitz in der Predigt, dass das Weihnachtsfest nicht das Ende von etwas ist – so wie man es am Heiligen Abend schon in den Kaufhäusern sehen konnte. Weihnachten ist der Anfang. Aus einem Anfang kann sich Großes entwickeln: z. B. auch in der Trierer Synode: Das Thema INKLUSION kann im ganzen Bistum Trier wachsen, weil es 2 gehörlose Synodenmitglieder gibt und noch einige andere mit einer anderen „besonderen Begabung“. Katja Groß übersetzte die Predigt in Gebärdensprache. Stefanie Reichert und Caroline Welter übernahmen den Lektorendienst in Gebärdensprache, Pol Muller aus Luxemburg und Axel Schmitz aus Bandorf übernahmen den Dienst in Lautsprache.
Am Ende der Messe gab es großen Applaus in Gebärden- und Lautsprache für SALVE am Altar und für die SINGFLUT auf der Empore.
Alles hatte sehr gut geklappt. Ralf Schmitz war zufrieden und glücklich. Deshalb gab es am Ende noch ein „Weihnachtsplätzchen“ – eine witzige Weihnachtsgeschichte, die Katja Groß spontan in Gebärdensprache übersetzte, das war nicht einfach!
Es war die Geschichte von einem Vater, der seinem Sohn versprochen hatte: „Du darfst im Krippenspiel SPIDERMAN sein. Der Pfarrer wehrte sich: „Nein, das passt nicht! SPIDERMAN kommt in der Weihnachtsgeschichte nicht vor.“ Aber der Vater blieb hart! „Dann müssen Sie das Stück moderner machen! Nicht mit 3 Königen, sondern mit „Superman“, „Batman“ und „SPIDERMAN“. Der Vater drohte dem Pfarrer viel Ärger an, wenn das nicht klappt. Dann hatte der Pfarrer eine Idee: Er schrieb eine neue Geschichte, die war so kompliziert, dass der Junge den Text niemals hätte aufsagen können. Der Vater gab auf – er schrieb dem Pfarrer ein Mail: „Mein Sohn hat Grippe (statt Krippe)!“
Alle waren begeistert über die lustige Geschichte – und waren sich einig: „Nein, Spiderman passt nicht ins Krippenspiel!“
Dann bekam Ralf Schmitz nach Weihnachten eine Mail:
„Lieber Ralf Schmitz, uns hat ihr „Plätzchen“ an Weihnachten sehr gut gefallen. Heute schickte mir mein Sohn ein Bild bei Facebook. Einfach köstlich und passend. Es gibt ihn wirklich 😉 Liebe Grüße! Jutta Bongarts.“ Herzlichen Dank für die Nachricht! Es gibt ihn also doch….
Nach der Festmesse wurde im Pfarrhaus weiter gefeiert. Es war ein ziemliches Gedränge, es gab nicht genügend Stühle, aber so wurde es auch keinem kalt! Norbert Herres begrüßte alle, die gekommen waren und wünschte mit einem Glas Sekt „Frohe Weihnachten!“ Der Sekt war von der Kellerei Herres gestiftet. Herzlichen Dank an Winfried Ittenbach und Frau Schmitt, die das möglich gemacht haben! Es gab noch einige Stunden mit Sekt, Saft und Sprudel, Mandarinen und Plätzchen und schöner Unterhaltung – an der Krippe im Pfarrbüro. Weihnachten ist nicht nur ein Familienfest – es ist schön, wenn man es auch in der Gemeinde feiern kann!
Herzlichen Dank an Beate und Rolf Reichertz, Norbert und Daniela Herres und Siegfried und Maria Fiebus, die alles für das Fest vor- und nachbereitet haben! Herzlichen Dank an Fabio Giusti, der wieder die meisten Fotos gemacht hat!
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Weihnachtsgrüße 2013 – Neujahrsgrüße 2014
Merry Xmas! Frohe Weihnachten.
Schmucklos. Ein liebloser Schriftzug.
Eckige Buchstaben auf einem Metallgitter über einer Straße.
Im Oktober und das ganze Jahr über.
In Nazareth in Galiäa.
Hier oder irgendwo in der Nähe ist Jesus aufgewachsen.
Die politische und wirtschaftliche Lage war instabil.
Das ist heute nicht besser.
Eine Mauer trennt Israel und die palästinensischen Gebiete.
Eine Mauer im Herzen trennt Menschen. Eingemauert auf allen Seiten.
Ein paar hundert Kilometer entfernt: Bürgerkrieg in Syrien.
Weihnachten ist kein Märchen. Es ist richtiges Leben.
Weihnachten ist eine Sehnsucht und eine Verheißung.
Wir wollen wachsam sein – und die Strahlen des göttlichen Lichtes in der Dunkelheit entdecken.
Gott wird Mensch, um bei den Menschen zu sein.
In Nazareth. Und überall. Immer.
17. Dezember 2013. Nazareth in der Friedrich-Wilhelm-Straße. Heute Morgen kam dieser Engel ins Pfarrbüro. Er wollte gesegnet werden. Er soll auf die Reise gehen von einer alten Dame in der Nachbarschaft zu ihrem Enkelkind in Italien. Das ist sehr gläubig. Deshalb braucht der Engel den Segen. Unsere Maria war schon vom Speicher herunter gekommen. Sie steht ab Heiligabend in der Krippe und erinnert an das Geheimnis, dass Gottes Kraft das Unmögliche möglich macht. Die beiden begegneten sich. Der Engel brachte ganz unerwartet Maria die Botschaft und sie empfing den Heiligen Geist. Sie sagte: Ja, ich bin bereit. Was Gott will, soll geschehen. Dann ist Gottes Wort Fleisch geworden und wohnt seitdem bei uns. Im Büro. Zuhause. Auf Reisen. In der Dunkelheit. Überall.
Allen Besuchern unserer Webseiten wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Anfang des Neuen Jahres 2014!
Für das gesamte KGG-Team
Pfarrer Ralf Schmitz