„Gartenhaus oder Grillplatz?“ – Zweiter Teil der Moderationsschulung am 14./15. Februar

Eigentlich ist er doch ganz schön, unser Pfarrhausgarten. Er hat nicht immer so ausgesehen. Kurz bevor wir 2003 ins Pfarrhaus eingezogen sind, gab es dort einen großen Dschungel, mit Bäumen und Sträuchern, so dass sich die Nachbarn beschwerten. Dann wurde alles leer geräumt und wir übernahmen einen Rasen. Mehr nicht. Dann sorgten fleißige Hände für eine Umgestaltung – mit neuen Sträuchern und Büchen und Blumen, einer Weinrebe und einem Brombeerstrauch. Und natürlich mit einem Gartenhäuschen.
   
 
Wie soll es nun mit dem Garten weitergehen? Brauchen wir ein neues Gartenhäuschen, weil das alte zu klein ist? Sollen mehr Blumen gepflanzt werden? Oder vielleicht ein Baum in der Mitte? Oder soll es einen Grillplatz geben? Oder gar nichts? Ist das alles nur Geldverschwendung???
Mit diesen Fragen fing die zweite Moderationsschulung am Freitagabend, 14. Februar im Pfarrhaus an. 12 Teilnehmer waren gekommen. Sie wunderten sich: „Warum sprechen wir hier über den Pfarrhausgarten? Wir wollen „Moderation von Gruppen“ lernen und unsere Kompentenzen erweitern!

Genau das war Ziel von Iris Köhlbach, Pädagogin in Koblenz und langjährige Freundin unserer Gemeinde. Nach Vorstellungsrunde und Rückblick auf Teil I im letzten Jahr ging es sofort in die erste Übung. Ein Teilnehmer war der Moderator, einige andere Teilnehmer hatten Kärtchen mit bestimmten „Rollen“ gezogen – keiner wusste, welche Rolle der andere gezogen hatte. Der Moderator wusste gar nicht, dass es Rollen gab. Er wunderte sich erst, warum die Teilnehmer sich so „anders“ verhalten haben – anders als sonst. Die restlichen Teilnehmer waren „Beobachter“ und sollten genau schauen, was in der „gespielten Sitzung“ passierte.
   

Dann erzählten die Beobachter, was sie gesehen hatten: Wer hatte welche Rollen? Wie hat sich der Moderator verhalten? Die „Teilnehmer“ erklärten ihre Rollen: Der Mitläufer, der heimliche Anführer, der Außenseiter, der Bedenken-Träger…. Zum Schluss konnte auch der Moderator sagen, wie er sich selbst gefühlt hat. Schnell wurde klar: Es geht überhaupt nicht um den Garten, das Gartenhäuschen und den Grillplatz: Es geht um unser Verhalten in Gruppen – und wie man als Moderator eine Gruppe mit verschiedenen Rollen leiten kann.

 
Der nächste Morgen fing an mit „Pizza-Backen“: auf dem Rücken des Vordermanns/der Vorderfrau wurde der Teig geknetet und ausgerollt, die Pizza wurde belegt, Käse drüber gestreut und dann gebacken. Am Ende war der Rücken gut durchblutet, alle hatten Spaß und der zweite Teil der Schulung konnte beginnen.
Ein wichtiges Thema musste nochmals wiederholt werden: Das „Feedback“ – ist englisch und heißt „Rückmeldung“. Wie kann ich eine Rückmeldung geben, damit der andere sie auch annehmen kann?
Positives sagen, von sich selbst sprechen, fragen, einen Tipp geben, nochmal etwas Positives sagen.
So können alle eine Rückmeldung besser annehmen. Gerade wenn die Diskussion „heiß“ läuft, ist es wichtig, diese Regeln immer wieder zu beachten.
Deswegen hatte Iris den „Feedback-Burger“ groß auf ein Plakat geschrieben.

Die Diskussion vom Abend vorher wurde nochmal nachgespielt – mit anderen Personen und anderen Rollen. Auch der Moderator hatte jetzt ein paar Ideen bekommen, wie er die Sitzung gut leiten kann. Am Ende konnte man sehen: Wenn der Moderator gut vorbereitet ist, kann die Sitzung auch besser gelingen. Natürlich ging es im Spiel wieder um „Garten, Gartenhäuschen & Co“.
   
In der Auswertung wurde klar: Alle Rollen in Gruppen haben etwas Positives und etwas Negatives. Beides muss man sehen – also Moderator und auch als Gruppenmitglied. Jeder kann etwas Gutes in die Gruppe einbringen, und jeder kann die Gruppe stören. Das ist vor allem für den Moderator wichtig. Auch alle Gruppenmitglieder haben eine Verantwortung für die Gruppe.
In jedem Gruppenprozess (Ablauf) gibt es verschiedene Abschnitte – das war das nächste Thema. Auch hier ist es wichtig, diesen Ablauf mit seinen Abschnitten zu kennen. Dann versteht der Moderator besser, was gerade in der Gruppe geschieht.
  
Im letzten Abschnitt konnten dann alle Teilnehmer eine eigene Sitzung für die nächste Zeit vorbereiten: ein Sitzung des Verwaltungsrates, des AK Gottesdiensthelfer, des Reiseteams, der Badminton-Abteilung des Sportvereins, der Initiative „Eltern für Dolmetscher bei Elternabenden“. Alle hatten eine Tagesordnung vorbereitet und konnten ausprobieren, wie eine Sitzung gut ablaufen kann.
       
Bei der Schlussrunde wurde das Seminar ausgewertet. Die Rückmeldungen waren sehr positiv – und es gibt auch schon Themen für die Fortsetzung. Für die Referentin Iris Köhlbach und für den Kommunikationshelfer Ralf Schmitz gab es viel Applaus und ein tolles Feedback, mit und ohne Burger.
Bleibt nur noch eine Frage offen: Wie geht es denn jetzt im Pfarrhausgarten weiter? Passiert da was oder nicht? Wenn ja, was? Nun – um die Frage ging es eigentlich gar nicht bei dem Seminar. Die wird ja auch nicht bei einem Seminar entschieden, sondern in unserem VERWALTUNGSRAT. Trotzdem – auch für die Entscheidung im Verwaltungsrat war das Seminar ein gute Vorbereitung. Ob sich der Pfarrhausgarten 2014 verändert, bleibt abzuwarten. Ob unsere Sitzungen besser werden – mit einer guten Moderation und gutem „Feedback“ – das haben die Teilnehmer selbst in der Hand! Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben!
 

Besuch von Weihbischof Dr. Helmut Dieser am 26. Januar: „Ein Tag in einer anderen Welt“

Hier der Bericht vom Teil 1 der Visitation am 3. Dezember

Sonntag, 26. Januar
10.00 Uhr, Pfarrhaus

   

Der PGR-Vorsitzende Norbert Herres gibt letzte Erklärungen wie der Tag mit Weihbischof Helmut Dieser ablaufen soll. 2 PGR-Mitglieder können nicht kommen. Die anderen sind gut gelaunt  - aber nicht aufgeregt. Namenskärtchen sind vorbereitet. Jedes Mitglied soll sagen, wo er/sie wohnt und wo er/sie in der Gehörlosengemeinde mitarbeitet.

10.30 Uhr, Pfarrhaus

  

Dann kommt Weihbischof Helmut Dieser. Er wird begleitet von seiner Referentin Jutta Schmitz.
Nach einer kurzen Begrüßung im Pfarrbüro geht es ins Gartenzimmer, zum ersten Teil des Treffens.
Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und des Verwaltungsrates stellen sich vor. Sie sind selbst überrascht, wie viel Aufgaben die einzelnen Mitglieder haben. Das sagt auch Weihbischof Dieser: Die Mitglieder haben ein großes ehrenamtliches Engagement. Sie machen ihre Gemeinde lebendig. Sie bringen die Gaben ein, die der Geist Gottes in sie gelegt hat! Er hat zwar schon Kontakt mit gehörlosen Menschen gehabt – als früherer Pfarrer von Kasel kennt er natürlich Familie Herres und hat sogar 2 Kinder getauft. Aber mit der Gehörlosengemeinde als ganzer hatte er noch keinen Kontakt.
  
Es kommen die Themen zur Sprache, die den Pfarrgemeinderat im Jahr 2014 beschäftigen: Sexueller Missbrauch und Prävention (Schutz), Patientenverfügung, Gebärdensprache und Synode. Anschließend gibt es eine interessante Aussprache zu verschiedenen Themen: von der Schwierigkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am Sonntag bis hin zur Bedeutung der Beichte und des Bußsakraments.
Dann will der Bischof mit den PGR-Mitgliedern ohne die Seelsorger sprechen. Die kümmern sich zusammen mit Pfarrsekretärin Anne Freitag um das Mittagessen. Weihbischof Dieser sagt später in der Messe, dass er einen selbstbewussten engagierten Pfarrgemeinderat erlebt hat, der weiß, was er will und der Verantwortung übernimmt – um sich für das Reich Gottes und das Wohl von gehörlosen Menschen einzusetzen.
      
Nach dem Tischgebet „Der Engel des Herrn…“ gehen die Gespräche weiter: Der Bischof erfährt etwas über das „Lormen“ als eine Kommunikationsform mit taubblinden Menschen. Er erzählt von seinem Weg zum Priesterdienst und seine  ersten Kontakte mit Menschen mit Behinderung. Gibt es eine Zusatz-Ausbildung zum Bischofsdienst? Er sagt: Nein! Und ist selbst ein bisschen überrascht darüber. Die Frage findet er jedenfalls sehr gut.

13.30 Uhr, Basilika St. Matthias
Nach dem Mittagessen mit dem Pfarrgemeinderat geht es nach St. Matthias. Dort warten schon die 10 Firmbewerber mit ihren Familien. Sie hatten den Weihbischof schon Anfang Dezember im Pfarrhaus kennen gelernt. Sie ziehen zusammen mit Katja Groß in die Matthiaskirche und beten mit ihm vor dem Beginn der Heiligen Messe am Grab des Apostels Matthias. Dann beginnt die feierliche „inklusive“ Firm-Messe – mit Gebärdenchor und Gebärdenliedern für die gehörlosen Gottesdienstteilnehmer, mit Orgelspiel und Gesang für die Hörenden – und allen Texten in Laut- und Gebärdensprache. Die Koordination ist in dem großen Raum nicht ganz einfach. Alle müssen zu Kompromissen bereit sein.
   
  

Pfarrer Schmitz begrüßt die ganze Gemeinde, 3 Firmbewerber begrüßen Weihbischof Dieser. Die Schriftlesungen erzählen vom dem Volk im Dunklen, das ein helles Licht sieht – und dass dieses Licht Jesus ist. Jesus lädt Menschen ein, ihm nachzufolgen. In der Predigt macht der Bischof deutlich: Das Grundwort in der Nachfolge Jesu heißt nicht „Du musst“ (Pflicht und Zwang), sondern „Ich will“ (Begabung und Entscheidung). Genau das feiern die Jugendlichen, als sie das Sakrament der Firmung empfangen. Ihre Firmpaten stehen hinter ihnen – geben ihnen Kraft und Unterstützung.
   
Nach der Firmung beten die Jugendlichen die Fürbitten. Dann wird die Heilige Messe weiter gefeiert. Nach der Kommunion gratuliert Norbert Herres den Firmlingen und ihren Familien im Namen der Gehörlosengemeinde und spricht für die Zukunft eine freundliche Einladung zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen aus. Zum Schluss bedankt sich Weihbischof Dieser bei allen, die in der Vorbereitung und Durchführung der Firmung beteiligt waren.
Der Weihbischof sagt anschließend, dass er von den Jugendlichen sehr beeindruckt war: „Sie waren konzentriert und ganz bei der Sache! Das erlebe ich nicht immer!“
 

15.30 Uhr Stiftungsfest des Kath. Gehörlosenvereins „Franz von Sales“ Trier im Pfarrzentrum St. Matthias
Damit ist der Besuch aber noch nicht zu Ende: Wie immer am 4. Sonntag im Januar feiert der KGV „Franz-von-Sales“ sein Stiftungsfest – also seinen Namenstag: Das Fest des hl. Franz von Sales ist am 24. Januar. Der Vorsitzende Gerhard Schneble begrüßt den Bischof und die weiteren Ehrengäste, besondern Herrn Kurt Stübinger vom Landesverband der Gehörlosen Rheinland-Pfalz, die Vorsitzende des KGV „Bleib-treu“ für Saarbrücken und Umgebung Sigirid Meiser-Helfrich und das Vorstandsmitglied Irmgard Krämer vom KGV St. Josef Koblenz. Weihbischof Dieser gratuliert dem Verein herzlich zum „Namenstag“ und betont: „Der Verein hat eine 105jährige Geschichte – ich wünsche ihm gute Schritte und immer wieder einen neuen Anfang – auch im Zugehen auf junge Leute, damit die Geschichte weiter geht!“
 

Anschließend werden langjährige Mitglieder durch den Landesverband Rheinland Pfalz, den Verband der Katholischen Gehörlosen Deutschlands und den KGV „Franz-von-Sales“ geehrt: Marlene Theisen und Christa Schneble für 25 Jahre im Verein, Gerhard Schneble für 40 Jahre im Verein. Er bekommt auch die Silberne Ehrennadel des Deutschen Gehörlosenbundes.
  
Vorher hatte sich Weihbischof Dr. Helmut Dieser verabschiedet. Es war sicher anstrengender Tag für alle, die dabei waren – nicht nur für den Bischof und seine Referentin, sondern auch für die Pfarrgemeinderatsmitglieder, für die Sekretärin und die Seelsorger. Alle waren ja an dem Tag schon früh unterwegs und hatten einiges zu tun!
Die Mühe wurde belohnt. Der Bischof und auch seine Referentin Frau Schmitz waren sehr aufmerksame Besucher – gut vorbereitet mit den Informationen aus dem Seelsorgebericht, mit vielen eigenen Fragen und Ideen, mit einer großen Offenheit für neue Erfahrungen. Die Gehörlosengemeinde nahm ihre Besucher freundlich auf und teilte mit ihnen ein Stück ihres Lebens – einen Tag lang!
So war es nicht nur ein anstrengender, sondern auch ein „gelungener Tag“: mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken, mit Freude und Lachen – in einer guten, freundschaftlichen Stimmung. Ein „geist-voller“ Tag!
Ich glaube in der Gehörlosengemeinde waren sich alle einig: Der Bischof darf gern wiederkommen! Nicht erst in 6 Jahren, bei der nächsten „Bischöflichen Visitation“.
Norbert Herres und Beate Reichertz, unsere Synoden-Mitglieder, sehen ihn schon am nächsten Samstag wieder – bei der Synode…

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Bischöfliche Visitation -Teil 1 am 3. Dezember: Weihbischof Dr. Helmut Dieser besucht das Dekanat Trier und unsere Gemeinde

Etwa alle 6 Jahre bekommen die Pfarreien des Bistums Trier Besuch: Der Bischof kommt. Er will wissen, wie es der Gemeinde geht: was gut läuft, was schwierig ist. Er will Mut machen und danken.
Am 3. Dezember fing die Visitation im Dekanat Trier in unserer Gemeinde an. Weihbischof Dr. Helmut Dieser ist für den Bezirk Trier zuständig. Die letzte Visitation war mit Weihbischof Leo Schwarz im Dezember 2005.

Weihbischof Helmut traf sich zuerst mit dem Seelsorgeteam, Pfarrer Ralf Schmitz und Gemeindereferentin Katja Groß. Er wurde begleitet von seiner Referentin Jutta Schmitz.
Er interessierte sich sehr für Gebärdensprache, Gehörlosenkultur und die Seelsorge mit gehörlosen Menschen. Er hatte sich sehr gut auf das Gespräch vorbereitet. Früher hat er einige Jahre als Pfarrer in Kasel gelebt und gearbeitet – im Heimatort von Familie Herres. So hat er schon einige Erfahrungen zum Thema „gehörlose Menschen in einer hörenden Umwelt“.

Nach dem Seelsorgsteam lernte er die Firmbewerber unserer Gemeinde kennen: Jugendliche, die in der Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule zur Schule gehen. Die meisten wohnen dort im Internat. Katja Groß bereitet sie auf die Firmung am 26. Januar vor. Sicher waren beide Seiten ein bisschen aufgeregt: Die Firmbewerber und Weihbischof Helmut. Er hatte zum ersten Mal Kontakt mit hörgeschädigten Jugendlichen. Das Gespräch lief sehr gut: es wurden viele Fragen gestellt und Weihbischof Helmut antwortete sehr persönlich. Es dauerte länger als geplant: ein gutes Zeichen!
 

Zu einer Visitation gehört auch die Prüfung der Pfarrbücher, weil die Gehörlosengemeinde ja eine richtige eigenständige Pfarrei ist. Weihbischof Dieser lobte die Arbeit von Pfarrsekretärin Anne Freitag und ihrer Vorgängerin Janin Kanitz.So ging der erste Teil der Visitation mit einiger Verspätung zu Ende. Am 26. Januar geht es weiter: dann trifft sich Weihbischof Helmut Dieser mit dem Pfarrgemeinderat, er spendet den Firmbewerbern das Sakrament der Firmung und er besucht anschließend die Versammlung des KGV „Franz-von-Sales“. Herzlich willkommen!

Weichen für 2014 gestellt – Jahresplanung im Pfarrgemeinderat am 2. November

  

Allerseelen 2013. Ein richtiger Novembertag. Kalt, regnerisch, stürmisch. Für den Pfarrgemeinderat kein Problem: Im Wintergarten gibt es erst mal Kaffee, Tee und Gebäck nach der Ankunft. Dann folgen Geburtstagsgrüße für Christina Sohl, die am letzten Sonntag 60 Jahre alt wurde!
Dann feierten wir zu Allerseelen die Heilige Messe. Die Lesung aus dem Buch Ezechiel war „gruselig“: Ein Tal voller Knochen, über die kommen Fleisch, Sehnen und Haut. Dann haucht ihnen der Prophet den Gottesgeist ein – und sie leben!“ Das klingt nach „Halloween“ – sagte ein PGR-Mitglied! Stimmt – aber es geht um viel mehr: Gott verheißt den toten Knochen, den Toten, Leben! Und es geschieht! Und dann kommt die große Frage an uns: „Glaubst du das?“ Die gleiche Frage stellte auch das Evangelium – als Jesus seinen Freund Lazarus aus dem Grab ruft.
Auf dem Tisch war die Wüste dargestellt – dazu stellten wir Karten mit den Namen unserer Toten. Namen von Mitgliedern unserer Gemeinde, von Familienmitgliedern und Freunden, an die wir in diesen Tagen besonders denken. Dann „blühte die Wüste“ – mit Blumen und Kerzen, in wunderbaren Gebärdenliedern. So feierten wir die Eucharistie, die große Dankfeier und die Verheißung Jesu: am Ende werden wir alle versammelt sein um den Tisch im Himmel. Es war eine ganz besondere Erfahrung, als wir später am selben Tisch zu Mittag gegessen haben: unsere lieben Toten waren dabei – und wir konnten etwas davon spüren, wie es später im Himmel sein wird – wenn Jesus uns der Reihe nach bedient, wie wir glauben…
     
Vor und nach dem Mittagessen haben wir die Ideen und Termine für das nächste Jahr 2014 zusammen getragen. Zwei Schwerpunkte waren unsere Rückmeldung für die Synode und das Thema „Schutz vor sexuellem Missbrauch in der KGG“. Am 26. Januar 2014 besucht Weihbischof Dr. Helmut Dieser unsere Gemeinde – so wie alle Pfarreien des Dekanates Trier. Er wird mit dem Seelsorgeteam und dem Pfarrgemeinderat sprechen und eine Gruppe von jungen Leuten firmen. Weitere Termine für Gottesdienste, Versammlungen, Seniorentreffen, Arbeitskreise, Glaubensschulen, Vorträge usw. stehen im auf der Seite „Wir für Euch“, ganz unten im  vorläufigen Jahresplan 2014.
Achtung:
Der Plan ist vorläufig, bis er endgültig im Januar 2014 gedruckt und verschickt wird. Bis dahin stehen hier immer die neuesten Fassungen.
Es gab vor der Sitzung auch einige Ideen aus der Gemeinde, die haben wir aufgenommen.
  
Die Jahresplanung ist immer die anstrengendste Sitzung des Jahres. Früher haben wir auch noch einen Rückblick das Jahr gemacht, das zu Ende geht. Das tun wir jetzt nicht mehr. Alles Wichtige kann man hier auf der Website oder in KONTAKTE lesen.
Damit die Müdigkeit nicht zu stark wird, gibt es zum einen viel Kaffee, Tee und kalte Getränke – und es gibt die gymnastischen Übungen mit unserem Vorsitzenden Norbert Herres. Er war lange im Gehörlosensport tätig – seine Bewegungsübungen sorgen für gute Durchblutung und viel Spaß!
Die Jahresplanung ist im großen und ganzen abgeschlossen, wir sind gut vorbereitet. Das neue Jahr 2014 kann kommen!

 

 

KOMMT NOCH: „Synode im Bistum Trier“

Unser Bischof Dr. Stephan Ackermann hat eine „Synode“ einberufen.
Eine Synode?
Was ist das? Was soll das?
Wie lange dauert das?
Wer macht da mit?
Was bedeutet das für die Gehörlosengemeinde?
Viele Fragen. Sie werden Schritt für Schritt hier beantwortet.

Zuerst einmal braucht die Synode unser Gebet:

Herr Jesus Christus, Heiland und Erlöser,
Haupt deiner Kirche.
Du hast uns versprochen, bei uns zu bleiben alle Tage
bis ans Ende der Zeit.
Wir vertrauen auf deine Zusage.
Wir glauben: Du gehst mit uns, auch durch unsere Zeit.

Schenke uns deinen Heiligen Geist,
damit wir die Zeichen der zeit erkennen.
Er begleite die Beratungen.
Er nehme weg, was uns voneinander trennt.
Er gebe uns Geduld, aufeinander zu hören, und den Mut,
Schritte in die Zukunft zu wagen.

Lass die Synode eine Versammlung des offenen Wortes
und des geschwisterlichen Miteinanders sein.
Miteinander sind wir unterwegs.

Miteinander wollen wir hören, was der Geist uns sagt.
Miteinander wollen wir Zeichen und Werkzeug
deiner Frohen Botschaft sein.

Heilige Maria, Patronin unseres Bistums,
heiliger Apostel Petrus, Patron unseres Domes,
heiliger Apostel Matthias, Blutzeuge Jesu Christi,
alle Heiligen und Seligen unseres Bistums,
bittet für uns und helft uns durch eure Fürsprache bei Gott,
dass wir unseren Auftrag als Kirche Jesu Christi
heute erfüllen.
Amen.

Link zur Synoden-Site des Bistums

10 Jahre Pfarrhaus in Trier – Dankfeier am 28. August

Am 18. Juli 2003 weihte Dompropst Werner Rössel das Pfarrhaus der Katholischen Gehörlosengemeinde in der Friedrich-Wilhlem-Str. 24 in Trier ein. Nach fast einem Jahr Grundrenovierung konnte es seine neue Funktion übernehmen, nachdem es viele Jahrzehnte das Pfarrhaus der Pfarrei Herz-Jesu gewesen war. Zum ersten Mal hat die Katholische Gehörlosenseelsorge/Gehörlosengemeinde im Bistum Trier ein eigenes Zuhause. Kleiner Rückblick in Fotos auf die Einweihung am 18. Juli 2003:
  

10 Jahre nach der Einweihung kamen Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat mit dem Seelsorgeteam, dem Hausteam, den Gebärdensprachdozentinnen und einigen fleißigen Helfern zu einer Feier am 28. August zusammen. Einige Mitglieder konnten leider nicht teilnehmen.
Pfarrer Schmitz begrüßte alle zur Dankmesse im Garten – an einem wunderbaren Sommerabend. In der Heiligen Messe wurden die gleichen Schriftlesungen, Gebete und Fürbitten benutzt wie vor 10 Jahren.
              

In der Predigt wurden die Segensgebete von der Einweihung nochmals gezeigt. Wir konnten überlegen, ob die Bitte, die wir damals gesagt haben, erfüllt wurde.
Wir haben damals das Haus, die Tür, den Tisch, die Wohnung des Pfarrers und die Betten in der Gästeetage gesegnet. Wir konnten dankbar feststellen:
Unsere Bitten haben sich erfüllt.
Am Ende des Gottesdienstes gab es einen Segen für Dominic Lück, der sein Praktikum am nächsten Tag beendet und für einige Mitglieder der Delegation, die am 6. September nach Amerika reist.

Nach dem Gottesdienst und einem Glas Sekt im Garten servierte das Seelsorgeteam mit Anne Freitag und Dominic Lück ein festliches Abendessen für die gehörlosen Ratsmitglieder und Gäste.


 

 

 

Wir sind Gott dankbar für unser Zuhause – und noch mehr für die Menschen, die unsere Gemeinde lebendig machen!
 

 

 

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Erster Männer-Treff am 17. August im Pfarrhaus

Die Idee entstand bei der Klausur des Pfarrgemeinderates: „Männer wollen sich auch mal treffen. Warum und was sie da genau tuen, müssen sie erst noch überlegen!“ So machte Norbert Herres einen Anfang: Er lud zum ersten Männertreff ein. Einige hatten Interesse, konnten aber nicht kommen, einer musste spontan absagen – mit Praktikant und Pastor waren es dann 6 Männer, die beim ersten Männer-Treff mitmachten.
Am besten fängt Man(n) mit einem großen Frühstück im Pfarrhausgarten an. Auch Männer können ein leckeres herzhaftes Frühstück machen!

 

Es kamen spontane Gäste: Caroline Welter, die die „Gratulations-Fahne für Schwester Maureen“ ins Pfarrhaus brachte – und dafür großen Applaus bekam. Und es kamen Bernd und Axel aus München, langjährige Freunde unserer Gemeinde, die dem Männertreff alles Gute für die Zukunft wünschten.

 

Danach überlegten die Männer, was sie im nächsten Jahr machen wollen. Termine und Themen werden noch mitgeteilt.
Die Küche war übrigens sauber und ordentlich, als die Männer nach Hause gingen! Vielen Dank an unseren Praktikanten Dominic Lück, der fleißig gekocht, gespült und aufgeräumt hat! Hoffentlich haben wir beim nächsten Männertreff wieder so einen Praktikanten!
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„Unsere Quellen und die Zeichen der Zeit“ – Sommersitzung des PGR am 22. Juni


Der PGR-Vorsitzende Norbert Herres begrüßte alle, die zur Sommersitzung gekommen waren. Einige PGR-Mitglieder hatten sich zur Sommersitzung entschuldigt – diejenigen, die kamen, erlebten einen interessanten Tag. Nach Rückblick und Ausblick in unser Gemeindeleben und nach einem Mittagessen mit Schwenker und Salat in unserem Garten machten wir uns auf den Weg: in die Stadt zur Jesuitenkirche. P. Ludger van Bergen vom Priesterseminar erwartete uns schon. Katja Groß übersetzte seinen Vortrag. Wir wollten P. Friedrich Spee (1591- 1635) kennen lernen.


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