KOMMT NOCH: DGS II für Fortgeschrittene – Kurs im Herbst

Gebärdensprache von Muttersprachlerinnen lernen – das gibt es in Trier nur bei den DGS-Kursen in unserer Gemeinde!

Der nächste Kurs ist ein Fortgeschrittenen-Kurs DGS II. Er beginnt am 21. Oktober 2013.
Er findet statt montags von 18.30 bis 20.00 Uhr.

Hier die Termine im einzelnen: 21. Oktober, 04., 11.,18. und 25.November, 02., 09. und 16. Dezember. Dozentin: Stefanie Reichert.
Informationen und Anmeldung: Pfarrbüro der KGG: Friedrich-Wilhelm-Str. 24, 54290 Trier, Tel. 0651/436 63 76, Fax 0651/436 80 78, E-Mail: info@kgg-trier.de

Nachruf: Marianne Gansemer am 1. Oktober 2013 gestorben

Marianne Gansemer, geborene Schmitt.
Geboren am 01.08.1934 in Saarburg; gestorben am 01.10.2013 in Trier, begraben am 05.10.2013 in Saarburg.
„Ich habe sie zum ersten Mal gesehen bei der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996, in der großen Wallfahrtsmesse der Gehörlosengemeinschaft. Auf der einen Seite stand Pfarrer Heinz Schmitt im Licht der Lampenanlage und übersetzte den Gottesdienst mit Weihbischof Jakob in Gebärdensprache, auf der anderen Seite Marianne Gansemer, die Schwester von Pfarrer Schmitt.
Sie tat dasselbe: mit der gleichen Leidenschaft, mit der gleichen Freude an Mimik und Gestik, mit der gleichen Erwartung an Aufmerksamkeit und Hinschauen von den Gehörlosen.

Marianne Gansemer hat viele Jahrzehnte lang ihren Bruder in der Gehörlosenseelsorge als Dolmetscherin unterstützt – in einer Zeit, in der die Gebärdensprache noch nicht anerkannt war und von vielen Gehörlosenlehrern als „Plaudern“ abgewertet wurde und in der es noch keine „professionellen Dolmetscher“ gab.
Sie war eine „Power-Frau“, wie man heute so sagt. Sie hat gehörlose junge Leute auf Jugendfreizeiten begleitet – als „guter Geist“ und „Mädchen für alles“. Sie hat viele gehörlose Frauen unterstützt, durch verschiedene Dienste und Hilfen. Auch nach der Pensionierung ihres Bruder im Jahr 1997 war sie immer wieder in der Trierer Gehörlosengemeinschaft zu Gast: bei Seniorentreffen, bei Versammlungen, im Helenenhaus und in St. Irminen – am Anfang noch mit ihrem Mann Walter, später auch allein, mit und ohne Rollator.
Sie hat sicher nicht mit ihrem plötzlichen Tod gerechnet, auch wenn sie schon länger mit der Last des Alters und der Krankheit zu kämpfen hatte. Sie hat sogar noch im September ein Poloshirt mit unserem Gemeindelogo bestellt.
Nun ist sie ihrem Bruder Heinz nachgefolgt, der im Februar gestorben ist – in das Leben bei Gott. Und sicher hat sie sich dort schon vorgestellt und hat schon einige Geschichten erzählt. Im Namen vieler Gehörlosen danken wir für das Leben und den Dienst von Marianne. Wir werden sie in unserer Erinnerung und im Gebet bewahren!“
Ralf Schmitz
  
Bilder: Maria Fiebus, Jugendfreizeit in Steinbach/Österreich mit 60. Geburtstag von Marianne Gansemer. Mit Mann Walter und den „Priester-Brüdern“ Fritz und Heinz und mit der Reisegruppe. Lebensdaten: Beate Reichertz.

Pilgerwanderung auf dem „Mosel-Camino“ von Schweich nach Trier am 29. September

29. September. 10.00 Uhr Bahnhof Schweich. 8 Matthias-Pilger der KGG treffen sich. Das Wetter ist kühl – wunderbar zum Wandern. Dann geht’s los. Die erste Wegstrecke geht durch den Wald. Der Boden ist weich und gut. Die zweite Strecke geht an der Mosel vorbei. Auf dem Asphalt des Fahrradweges läuft es sich nicht so gut. Die ersten Blasen entstehen an den Füßen. Trotzdem geht es weiter nach Trier. 5 schaffen es bis St. Matthias. Die Koblenzer fahren schon vor dem Ziel nach Hause. Erst mal am Brunnen die Füße anschauen – und kühlen. Dann hinein in die Kirche – zum Grab des Apostels Matthias. Dort hat die Probe für das Abendlob angefangen. Die Mitglieder des Gebärdenchores SALVE üben schon. Müde aber glückliche Gesichter. Ein kleiner Abschnitt auf dem Mosel-Camino ist geschafft. Was der Mosel-Camino ist? Klickt auf „weiterlesen“!

 

 


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CHORTAG mit ABENDLOB am 29. September in Trier, St. Matthias

„Wohnung Gottes bei den Menschen – das himmlische Jerusalem – Vorbei mit oben und unten, drinnen und draußen – Glücklich, die Gerechtigkeit suchen – Salz der Erde und Licht der Welt“ – das sind Bilder aus der Heiligen Schrift für „Inklusion“.
Nach der Begrüßung und kleinen Übungen mit dem Finger-Alphabet ging es sofort mitten ins Thema. Die SINGFLUT von St. Matthias und SALVE von der Gehörlosengemeinde erlebten auch bei diesem Chortag wieder, was Inklusion bedeutet und wie man miteinander reden, üben, singen und lachen kann. Die Lieder sind schon gut bekannt: vom Abendlob im Dom bei der Heilig-Rock-Wallfahrt und im Herbst 2012 in Herz-Jesu. So bleibt auch Zeit für Essen, Trinken, Unterhalten und Planen…
Zusammen mit den Teilnehmern vom Pilgerweg durch die Pfarrei St. Matthias, den gehörlosen Pilgern von Schweich nach Trier, den Mönchen von St. Matthias und Freunden des Inklusiven Abendlobs wurde das Abendlob gefeiert – auch als Abschluss des Jubiläumsmonats „10 Jahre St. Matthias“. „Alle inklusive!“
Hier die Texte vom Abendlob
Herzlichen Dank an alle Mitglieder von SALVE und SINGFLUT, die beim „Inklusiven Chortag“ mitgemacht haben! Herzlichen Dank an unsere Fotografinnen Caroline Welter und Anne Freitag und an den St.-Matthias-Fotograf Thommy Lehnart.

Link auf die Website der Pfarrei St. Matthias mit dem Bericht vom Pilgertag und Abendlob.
Bericht im Trierer Wochenspiegel
Bericht im Trierischen Volksfreund
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Vortrag „Schlaganfall“ am 26. September in Ochtendung

20 Gehörlose waren zu den interessanten Vortrag nach Ochtendung gekommen. Irmgard Krämer war sehr begeistert: „Die Referentin hat sehr einfach gesprochen, so dass wir sie sehr gut verstehen konnten! Sie hat die vielen Fragen auch von gehörlosen Teilnehmern sehr gut beantwortet!“ Ein weiteres Beispiel für die gute Zusammenarbeit mit dem Alten- und Pflegeheim St. Martin in Ochtendung! Der nächste Vortrag in Ochtendung ist am 14. November – natürlich wieder im Gebärdensprachdolmetscherinnen. Herzlichen Dank an  Frau Herzog- Sauer und die gesamte Hausleitung!

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Internationale Gehörlosen-Wallfahrt nach Banneux am 28. September

„Warum nicht? “ habe ich mir gedacht! Internationale Gehörlosen-Wallfahrt nach Banneux/Belgien, auch wenn keine Gruppe aus der KGG Trier dorthin fährt. Wir haben viele eigene Veranstaltungen in den letzten Wochen und Tagen – da kann ich gut verstehen, dass unsere aktiven Gemeindemitglieder mal einen Tag Pause brauchen. Trotzdem kann ich ja allein dorthin fahren – mitpilgern und zuschauen, wie andere eine Wallfahrt machen…

Etwa 100 Gehörlose waren gekommen – aus dem Bistum Aachen, aus den Niederlanden, aus Belgien und aus Luxemburg. Der frühere Bischof von Lüttich sollte die Messe leiten, aber er kam nicht. Keiner wusste, warum er nicht kam. Ein sehr großer Gebärdenchor aus dem Bistum Aachen unter der Leitung von Brigitte Rothkopf  zeigte einige Lieder. Josef Rothkopf, ein Domkapitular aus Aachen und Pfarrer Norbert Schulze Raestrup aus Münster leiteten des Gottesdienst. Diakon Broesterhuizen aus den Niederlanden war auch dabei.

Gebärdensprach-Dolmetscher übersetzten in 3 Gebärdensprachen: DGS, Französische und Niederländische Gebärdensprache. Leider gab es kein Lied, kein Gebet und keine Lesung in Niederländischer oder Französischer Gebärden-oder Laut-Sprache.

 

Nach der Messe konnte ich einige Bekannte kurz begrüßen, hier einige liebe Nachbarinnen aus Luxemburg.
Dann gingen alle Gruppen getrennt zum Mittagessen.
Nachmittags gab es auch noch weitere Programmpunkte, aber so lange bin ich nicht geblieben.

 

Ich hatte mir ein Pilger-Picknick mitgebracht – das kenne ich noch aus Kinderzeiten, wenn ich mit meiner Oma nach Banneux gewallfahrtet bin: Kartoffelsalat mit Würstchen! Klar, damals gab es noch kein Bier!

 

 

Zur Wallfahrt gehört neben Beten, Essen und Trinken auch immer Kaufen. In Banneux gibt es Wasser von der Gnadenquelle, Kerzen, Heiligenfiguren und Engel. Was ich noch nie gesehen habe: Heiligenfiguren zum Sonderangebot! Ich habe nichts gekauft – die Heiligen und die Engel haben mich trotzdem auf dieser Pilgereise begleitet! Gottseidank! (rs)

 

Josef Rothkopf hat einen Link zu einem ausführlichen Bericht geschickt.

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Eltern UND Lehrer brauchen Gebärdensprachdolmetscher! Übergabe der Unterschriftenliste an Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Trier am 16. September

 Auch gehörlose Eltern sollen sich um das Lernen ihrer Kinder und um die Schule kümmern. Das erwartet die Schule, die Lehrer, die Gesellschaft. Selbstverständlich richtig.
Dazu müssen sich Eltern und Lehrer aber auch verstehen. Dazu brauchen beide Gebärdensprachdolmetscher, wenn die Lehrer keine Gebärdensprache können. Das ist doch auch selbstverständlich. Dann muss die Schule für den Dolmetscher sorgen – zumindest die Kosten übernehmen. Das ist doch selbstverständlich, oder? Aber nicht in Rheinland-Pfalz.
Immer wieder gibt es Probleme. Manchmal zahlt das Schulamt nicht 55,00 €/Stunde, sondern nur 50,00 €. Die Eltern müssen den Rest selbst bezahlen. Warum? Warum nicht die Lehrer? Manchmal bezahlt das Schulamt gar nicht – wenn es nicht um Bildung geht, sondern um Soziales. Dann soll der Schulträger bezahlen (Stadt, Kreis). Die sind aber fast pleite. Und es ist überall unterschiedlich.
Deswegen haben sich junge gehörlose Eltern mit dem Arbeitskreis „Politik – Soziales – Bildung“ zusammen getan und am 5. Mai beim „Tag der Gleichstellung“ auf dem Trierer Hauptmarkt  eine Postkarten-Aktion durchgeführt: Die Öffentlichkeit soll das Problem kennen lernen und die gehörlosen Eltern unterstützen.
Am 16. September haben sie die große Zahl von Postkarten Ministerpräsidentin Malu Dreyer mitgegeben. Sie soll nicht nur die Postkarten mitnehmen nach Mainz, sondern auch das Anliegen: Eltern brauchen im Kontakt mit Schule Gebärdensprachdolmetscher.
Die Kosten dafür müssen von der „Öffentlichen Hand“ übernommen werden!
Mal sehen, wer wann was aus Mainz antwortet! Die Eltern bleiben „am Ball“! (rs)

 

 

KOMMT NOCH: „Synode im Bistum Trier“

Unser Bischof Dr. Stephan Ackermann hat eine „Synode“ einberufen.
Eine Synode?
Was ist das? Was soll das?
Wie lange dauert das?
Wer macht da mit?
Was bedeutet das für die Gehörlosengemeinde?
Viele Fragen. Sie werden Schritt für Schritt hier beantwortet.

Zuerst einmal braucht die Synode unser Gebet:

Herr Jesus Christus, Heiland und Erlöser,
Haupt deiner Kirche.
Du hast uns versprochen, bei uns zu bleiben alle Tage
bis ans Ende der Zeit.
Wir vertrauen auf deine Zusage.
Wir glauben: Du gehst mit uns, auch durch unsere Zeit.

Schenke uns deinen Heiligen Geist,
damit wir die Zeichen der zeit erkennen.
Er begleite die Beratungen.
Er nehme weg, was uns voneinander trennt.
Er gebe uns Geduld, aufeinander zu hören, und den Mut,
Schritte in die Zukunft zu wagen.

Lass die Synode eine Versammlung des offenen Wortes
und des geschwisterlichen Miteinanders sein.
Miteinander sind wir unterwegs.

Miteinander wollen wir hören, was der Geist uns sagt.
Miteinander wollen wir Zeichen und Werkzeug
deiner Frohen Botschaft sein.

Heilige Maria, Patronin unseres Bistums,
heiliger Apostel Petrus, Patron unseres Domes,
heiliger Apostel Matthias, Blutzeuge Jesu Christi,
alle Heiligen und Seligen unseres Bistums,
bittet für uns und helft uns durch eure Fürsprache bei Gott,
dass wir unseren Auftrag als Kirche Jesu Christi
heute erfüllen.
Amen.

Link zur Synoden-Site des Bistums

Info-Abend „Barrierefreie Kommunikation und Notruf/Katastrophenschutz“ am 21. September in Trier

Der Landesverband der Gehörlosen „Rheinland-Pfalz“ informiert:
Am Samstag, 21.09.2013 findet im Saal des Anna-Limbourg-Hauses (Zentrum für Hörgeschädigte) In der Olk 23, Trier der oben genannte Vortrag statt.
Referent ist Wolfgang Bachmann (gehörlos), Beisitzer des Deutschen Gehörlosen-Bundes.
Nach dem Vortrag kann man dem Referenten Fragen stellen.
Einlass: 17.30 Uhr, Beginn: 18.00 Uhr. Für Speisen und Getränke ist gesorgt.
Wir laden alle Mitglieder, auch Freunde der Mitglieder und Nichtmitglieder, zu diesem Informationsabend ein. Mitveranstalter: Kath. Gehörlosenverein Franz-von-Sales Trier.
(nh)

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