Ökumenische Adventsfeier in Koblenz am 14. Dezember – und am 21. Dezember bei den Senioren

Der Katholische Gehörlosenverein St. Josef Koblenz trifft sich zweimal im Monat: am ersten Sonntag in der Ev. Christuskirche mit evangelischen Gottesdienst und am dritten Sonntag in der Pfarrkirche St. Josef mit Heiliger Messe. Im Advent wurde gemeinsam gefeiert!
 
Pfarrer Kogge und Pfarrer Schmitz haben den Gottesdienst gemeinsam vorbereitet und mit einer großen ökumenischen Gemeinde gefeiert. Zuerst wurden die Kerzen auf dem Adventskranz angezündet, es war der 3. Adventssonntag.
 
 
Der gemeinsame Gebärdenchor und Gottesdiensthelfer aus beiden Gemeinschaften haben Lieder, Lesungen aus der Heiligen Schrift und die Fürbitten mitgestaltet.
       
Pfarrer Kogge erzählte in der Predigt die schlimme Geschichte von einem Mädchen aus Syrien. Es musste fliehen und kam über schwierige Wege nach Deutschland. Hier wurde die Familie zuerst nicht freundlich aufgenommen. Aber eine christliche Gemeinde hat sie aufgenommen und beschützt. Ihr Schicksal spiegelt sich in der Weihnachtsgeschichte: Es ist so ähnlich wie das Schicksal von Jesus, Maria und Josef. Auch sie mussten ihre Heimat verlassen. Auch sie mussten fliehen. Immer wieder wurden sie auch freundlich aufgenommen: in einem Stall. Immerhin hatten sie ein Dach über dem Kopf und gute Menschen um sich herum.
 

 
In den Fürbitten wurden Dinge zum Altar gebracht. Sie sollten beim Gebet helfen: eine Reisetasche für die Flüchtlinge, eine Decke für alle, die jetzt im Winder kein Zuhause haben, das Heilige Buch der Moslems, der „Koran“ und der siebenarmige Leuchter der Juden als Bitte um den Frieden im Nahen und Mittleren Osten, die Kaffeetasse für die Gehörlosengemeinschaft und das Grablicht für alle Toten, die im letzten Jahr gestorben sind und die in diesem Jahr beim Gottesdienst, in der Versammlung, in der Familie und im Freundeskreis fehlen; natürlich auch für die vielen Toten, die auf der Flucht oder im Krieg ihr Leben verloren haben:
Zum Abschluss beteten alle gemeinsam das Vater unser. Nach dem Friedensgruß beteten die Pfarrer um den Segen Gottes für die Fest-zeit und den Alltag.
   
Nach dem Gottesdienst kamen alle zur Adventsversammlung in de Pfarrsaal St. Josef. Hier wurde das Thema der Predigt und der Fürbitten fortgesetzt: Bei Kaffee und Kuchen kam die Gehörlosengemeinschaft zusammen. Helga Kleefuß begrüßte die Mitglieder und Gäste. In einem sehr schönen Zeichen zeigt der KGV St. Josef, dass Gehörlose nicht nur an sich denken:
Mit einer Spende von 300,00 € unterstützt der KGV St. Josef Koblenz die Arbeit der Internationalen Flüchtlingshilfe in Syrien, im Irak und in den Nachbarländern, denn die meisten Flüchtlinge kommen ja gar nicht nach Deutschland. Sie suchen in den Nachbarländern Schutz. Zum Abschluss vergaß der Verein aber auch seine treuen Mitglieder nicht: mit einer Weihnachtstüte gingen sie froh nach Hause.
Herzlichen Dank an Helga Kleefuß und den Vorstand des KGV St. Josef für die wunderbare Adventsfeier mit Gottesdienst und Versammlung!
     
A
m 21. Dezember haben sich 17 Senioren nochmal zur Adventsfeier getroffen. Nach Kaffee und Kuchen gab eine kleine Bescherung.
   

Nikolausbesuch bei den Koblenzer Familien am 5. Dezember in Neuwied

    
Wie schon seit einigen Jahren waren am Abend vor dem Nikolaus-Fest einige Familien im Raum Koblenz -Neuwied zur Nikolaus-Feier gekommen. Eine Familie war krank, eine andere hatte die Liebfrauenkirche und den Pfarrsaal nicht gefunden. Sie fuhren wieder nach Hause.
Zuerst wurden die beiden Kerzen am Adventskranz angezündet. Eine Geschichte erzählte von Nikolaus, der nicht wusste, welche Geschenke er den Kindern bringen soll. Warum? Nun, die Kinder haben schon alles! Deshalb brachte der Niklaus ganz praktische Geschenke: ein Paar Schuhe, eine Decke, und ein paar Kochtöpfe, auch Spiele für Kinder.
Erst wunderten sich die Kinder, aber dann haben sie es schnell verstanden: Es sind Geschenke für Menschen, denen das Wichtigste fehlt. Zum Beispiel Flüchtlinge, die gerade erst in unser Land gekommen sind. Sie mussten alles zuhause zurück lassen. Wir beteten für sie und für viele andere Menschen in Not.
   
Nach dem kleinen Gottesdienst zum Nikolausfest gab es erstmal etwas zu essen: Nikolaus-Burger! Jeder konnte seinen Lieblingsburger selbst zusammen bauen!
  
Und dann kam er doch noch – der Nikolaus. Er hatte denselben Koffer – aber diesmal waren doch auch noch ein paar andere Dinge drin: Nikolaustüten mit Süßigkeiten für die Kinder. Er lobt die Kinder, dass sie so schön für die Armen gebetet und über ihr Leben nachgedacht haben. Nach dem Nikolauslied verabschiedete er sich wieder – er musste ja noch zu anderen Familien… auch in der Gehörlosengemeinde…
 
         


Herzlichen Dank an Helga und ihr ihr Team, die alles sehr gut vorbereitet haben!

 

 

 

Schaut mal den nächsten Bericht: Ob der Nikolaus mit dem Flugzeug kommt? Nikolausbesuch in der Jugendkirche am Flughafen Hahn am 6. Dezember.

 

Trierer Religionsgemeinschaften: Gemeinsam für Frieden und gegen Gewalt


Der Text des Aufrufs in Einfacher Sprache:

Wir sind Juden, Christen und Muslime, die in der Stadt Trier in Gemeinden organisiert und zuhause sind. Wir sind schockiert über die Kriege und die Gewalt weltweit. Manche sagen: „Der Grund für unseren Krieg ist unsere Religion!“

  • Die christlichen „Kreuzritter“ haben beim Kampf gegen die Muslime gesagt: Gott will es!
  • Vor 100 Jahren stand auf den Uniformen von deutschen und anderen Soldaten: Gott mit uns!
  • Einige Menschen sagen: Wir sind gläubige Muslime! Trotzdem sind sie brutal und gewalttätig. Sie sagen auch: Gott will es.
Wir verurteilen diese Gewalt und ihre religiösen Gründe. Wir sorgen uns auch in unserem Land: Es gibt feindliches Verhalten gegen Juden und Muslime.
Ayman Mazyek ist der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland. Er sagt:
„Ich bin ein Jude, wenn Synagogen angegriffen werden. Ich bin ein Christ, wenn Christen verfolgt werden (z. B. Irak). Ich bin ein Moslem, wenn Moscheen in Brand gesetzt werden.“ Dieser Meinung schließen wir uns an.
Wir wollen in Trier friedlich, tolerant und respektvoll miteinander leben! 

Wir setzen uns gemeinsam ein für Frieden und Menschlichkeit.
Deshalb gehen wir am 28. November 2014  zusammen zu der Trierer „Erst-Aufnahme-Einrichtung“. Dort sind Menschen, die vor Krieg und Not geflohen sind.
Wir wollen sei begrüßen. (Weitere Informationen folgen hier!)
Wir sammeln für Erwachsene Koffer, Reisetaschen und Spielzeug für die Kinder.
„Wir können die Erde zu einem guten Planeten machen. Dann werden keine Menschen und Tiere gequält. Dann hören auf Hunger und Angst. Dann hört auf die  Trennung in Völker, Hautfarben, Religionen. Dann können unsere Kinder und Enkel stolz sagen: Wir sind Menschen.“ (Gebet der Vereinten Nationen, 1942)
Diesen Aufruf haben unterschrieben:
Trierer Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, der Evangelische Kirchenkreis Trier, das Katholische Dekanat Trier, der Al-Hussein-Verein e. V., die Jüdische Kultusgemeinde, die Evangelische Kirchengemeinde Trier, die Katholische Hochschulgemeinde, die Katholische Gehörlosengemeinde im Bistum Trier, das Islamische Kulturzentrum e. V.

 

KOMMT NOCH: Vortrag Herz-Herzinfarkt-Sofortmaßnahmen Mittwoch 19. November, 19.00 – 20.30 Uhr Alten- und Pflegeheim St. Martin, Ochtendung

Der Herzinfarkt  ist ein lebensbedrohliches Ereignis, verursacht durch einen plötzlichen vollständigen Verschluss eines Herzkranz­gefäßes. Er kommt meist überraschend. Dann zählt jede Minute. Denn verschließt eines der 3 großen Herzkranzgefäße, wird ein Teil des Herzmuskels nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Schon beim Verdacht unbedingt den Notarzt rufen. Die Beschwerden sind nicht immer gleich, bei Frauen anders als bei Männern.
Frau Dr. Klinghuber erklärt, was man beachten muss und wie man helfen kann. (mit Gebärdensprachdolmetschern)
Zusammenarbeit mit

KOMMT NOCH: Feier der Krankensalbung im November 2014

Wir feiern wieder in Gemeinschaft das Sakrament der Krankensalbung – für alle Gemeindemitglieder, die sehr krank sind oder denen die Lebenskraft fehlt.
Wir beten für sie, legen ihnen die Hände auf und salben sie mit Öl.
Gott hat versprochen, dass der den Kranken mit seinem Heiligen Geist besonder nahe ist.

Hier die Termine:
Mittwoch, 15. Oktober 14.30 Uhr Hl. Messe in St. Irminen, Trier
Donnerstag, 20. November, 14.00 Uhr Hl. Messe im Landwiedstift, Saarbrücken
Freitag, 21. November, 15.00 Uhr Hl. Messe im Altenheim St. Martin, Ochtendung

Wer zuhause die Krankensalbung empfangen möchte, soll ich bitte im Pfarrbüro melden!

Neue Förderrichtlinie des Landes Rheinland-Pfalz für das Gebärdensprach-Dolmetschen

Das Land Rheinland-Pfalz geht beim Gebärdensprach-Dolmetschen neue Wege. Auf der Website heißt es:

Förderrichtlinie Gebärdensprachdolmetschen
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Integration von hörbehinderten Menschen, um ihnen eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Aufgrund der positiven Ergebnisse der bisherigen Projekte zur Förderung der Gebärdensprachdolmetschdienste und ihrer Vermittlung im Land soll der gewonnene Standard ausgebaut und weiterentwickelt werden. Ziel der Förderung ist die Sicherstellung von landesweiten Angeboten von Gebärdensprachdolmetschleistungen, die die Bedarfe der Betroffenen aufgreift.
Hier ist der Link auf die Seite des Landesamtes.

Der Text und die Dokumente sind nicht leicht zu lesen – aber es sind gute Nachrichten. Das Land will das Gebärdensprach-Dolmetschen sehr stark fördern!

Die Kernpunkte:
8 Gebärdensprach-Dolmetscher-Stellen für das ganze Land. Dafür stellt das Land 600.000 Euro zur Verfügung.

Jetzt werden Träger gesucht, die qualifizierte DolmetscherInnen anstellen und die Förderrichtlinie in Anspruch nehmen.

Die Dolmetscher rechnen gestufte Honorare ab:
Private Einsätze ohne Kostenträger: bis zu 50 €/Stunde
Einsätze zur Teilhabe an schulischen Veranstaltungen: bis zu 55 €/Stunde
Einsatz bei Beauftragung durch Landesbehörden: bis zu 60 €/Stunde
Einsätze bei begleitenden Hilfen im Arbeitsleben: bis zu 60 €/Stunde
Einsätze beim Dolmetschen vor Gericht: bis zu 75 €
Der genaue Wortlaut in der Anlage 2 der Förderrichtlinie.

Wir freuen uns über die Initiative des Landes Rheinland-Pfalz. Sie greift viele unserer Anliegen auf. Wir sind auf die Umsetzung gespannt: Finden sich Träger und Dolmetscher?

„Nix besonderes 14 + – gemeinsam stark“ Jahresaktion 2014 der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg

 „Inklusion“ ist zurzeit in aller Munde, wenn es um die Arbeit von und mit Menschen mit Behinderung geht. Die Jahreskation 2014 soll dieses Wort verständlicher und Inklusion erlebbar machen. Wir wollen mit der Jahresaktion „nix besonderes 14+ – gemeinsam stark“ Kinder und Jugendliche in der DPSG an das Thema Behindertenarbeit heran führen.

Der Titel der Jahresaktion „nix besonderes 14+“ ist ganz bewusst an das langjährige Motto des Fachbereiches Behindertenarbeit angelehnt. Die 14 verweist auf das Jahr der Aktion, das + symbolisiert den Mehrwert für alle Beteiligten. Behinderungen und Einschränkungen sollten für uns „nix besonderes“ sein. Lasst uns das Jahr 2014 nutzen, um Inklusion im Verband erlebbar zu machen und die DPSG gemeinsam stark zu machen.

Doch was ist eigentlich mit Inklusion gemeint? Inklusion ist ein großes Wort das erst mal nicht sonderlich verständlich ist.

Quelle: http://dpsg.de/de/aktionen/jahresaktion/jahresaktion-2014.html

 

Oberbürgermeister-Wahl in Trier am 28. September – Informationen in Leichter Sprache

Am 28. September wird in Trier  der neue Oberbürgermeister gewählt.
40 Mitglieder unserer Gemeinde wohnen in Trier und können zur Wahl gehen.
Die Stadt Trier hat eine Erklärung in Leichter Sprache gemacht. Jeder kann hier lesen, wie man richtig wählt.

hier ist der Link zur Broschüre

Bitte weiterleiten!

„Vortrag über Hörbiz“ bei Senioren Trier am 12. September

Beim Seniorentreffen am 12. September konnte Seniorenleiterin Beate Reichertz viele Mitglieder des Seniorentreffen Trier und Gäste aus Neuwied und dem Saarland begrüßen.
Vanessa Agne und Kerstin Wolff stellten das HörBIZ Trier vor. Die Senioren hatten viele Fragen. Einige konnten beantwortet werden.
Es wurde klar: Wir müssen das Thema „Probleme und Lösungen für gehörlose Senioren“ in unserer Gemeinde vertiefen. Das geht nicht an einem Nachmittag!
Herzlichen Dank an Beate Reichertz und die beiden Mitarbeiterinnen vom HörBIZ für den interessanten Nachmittag!

Letzte Sitzung des AK Gebärdensprache am 29. August

Der Arbeitskreis Gebärdensprache hatte am 29. August seine letzte Sitzung.
Natürlich geht der Einsatz für Gebärdensprache weiter. Die Mitglieder des Arbeitskreises haben viele Aufgaben – alle machen mit im Arbeitskreis „Politik – Soziales – Bildung“. Viele Themen werden dort auch beraten und bearbeitet (Anerkennung der Gebärdensprache, Honorar für Gebärdensprachdolmetschen usw.).
So geht es weiter:

DGS-Kurse

Die DGS-Kurse werden weiter angeboten. Infos gibt es hier auf der Website oder im Pfarrbüro.
In Zukunft wird es nur noch 2 Stufen bei den DGS-Kurse geben.

Die Stufe blau ist die Anfängerstufe. Sie arbeitet mit dem Buch „Grundkurs Deutsche Gebärdensprache“ Stufe 1. Das Buch ist blau und umfasst in der Regel 2 DGS-Kurse. Die DozentIn passt den Kurs an das Nievau der TeilnehmerInnen an.

 

 

Die Stufe organge ist die Fortgeschrittenenstufe. Sie arbeitet mit dem Buch „Grundkurs Deutsche Gebärdensprache“ Stufe 2. Das Buch ist orange und umfasst in der Regel auch 2 DGS-Kurse. Die DozentIn passt den Kurs an das Niveau der TeilnehmerInnen an. Die Erarbeitung von Stufe blau ist (oder ähnliche Kurse) ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Stufe „orange“.

Die Bücher werden über unsere Gemeinde bezogen und zum Selbstkostenpreis abgegeben. Wir machen in Zukunft das Angebot, gut erhaltene gebrauchte Bücher zum halben Preis nach dem Kurs anzukaufen und anderen Kursteilnehmern zum halben Preis anzubieten.

Politische Arbeit für die Anerkennung der Gebärdensprache
Der Arbeitskreis „Politik – Soziales – Bildung“ übernimmt die Verantwortung für das Thema. Alle AK-Mitglieder arbeiten auch in diesem Arbeitskreis mit.

DGS-Kulturtreff
Das DGS-Kulturtreff wird eingestellt (s. Artikel vom 29. August). Wenn in Zukunft ähnliche Veranstaltungen für Gehörlose geplant werden, sollen sie beim AK „Politik – Soziales – Bildung“ oder im Pfarrgemeinderatsvorstand angemeldet werden.

Projekt „Lektoren-Schulung“ – Lesungen für besondere Sonntage
Ein neues Projekt ist in Planung. Ein Gebärdensprach-Team will die Lesungen für die Sonntage des Advents in DGS aufzeichnen und auf die Website stellen. Sokönnen andere LektorInnen diese Video-Clips zur Vorbereitung benutzen.

Im Namen des Pfarrgemeinderates und der ganzen Gemeinde danke ich den Mitgliedern des Arbeitskreises für ihre Arbeit in den letzten Jahren. Wir sehen uns ja wieder in vielen anderen Arbeitskreisen!
Ralf Schmitz, Pfarrer