Bibel-Lesung in Gebärdensprache am 5. Mai 2017 in Trier

Bei den Heilig-Rock-Tagen in Trier wurde in diesem Jahr die Gesamte Neue Luther-Bibel gelesen. 130 Lektorinnen und Lektoren machen mit.
Die KGG Trier macht auch mit: Beate Reichertz gebärdete am 5. Mai
das Kapitel 21 der Geheimen Offenbarung des Johannes –
am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung.

Osternacht am 16. April: „Wir sind, weil du lebst“ – Die Kirche der Zukunft…



In der Trierer Herz-Jesu-Kirche ist alles “.sredna – anders“. Die Osternachtsfeier kann beginnen.
Der Altartisch steht mitten in der Gemeinde, die Menschen werden sich gegenseitig anschauen, die Osterkerze spiegelt das Misereor-Hungertuch, das Oster-Wasser ist für alle sichtbar.

Während in der Kirche alles vorbereitet wird, schmücken die 8 erwachsenen Taufbewerber aus dem Iran und Afghanistan ihre Taufkerzen. Die gehörlosen Ostergäste sind dabei und verzieren ebenso ihre eigenen Osterkerzen. Inklusion total.

Das Osterfest bringt ganz unterschiedliche Menschen zusammen. Abends werden es noch viel mehr sein, über 200. Nein, an Ostern geht nicht um den „Oster-Hasen“. An Ostern geht es um Jesus Christus: „Wir sind, weil er lebt!“


         

Am Abend beginnt die Feier draußen am Feuer. Das Feuer und die Kerze werden gesegnet, dann ziehen wir mit der Kerze in die Kirche ein. Es folgt der Große Lobgesang auf die das Licht der Osterkerze. Dann hören und sehen wir die 7 Lesungen des Festes aus dem Alten und dem Neuen Testament.
   
  
Unsere iranischen Freunde singen ein Lied in Farsi – die Gottesdienstbesucher sind sehr berührt. Dann wird das Osterwasser mit der Osterkerze gesegnet. Die Vorbereitungen für die Taufe sind abgeschlossen. Für die Taufbewerber aus dem Iran und aus Afghanistan ist das ein wichtiger Schritt. Sie wollen ein neues Leben führen, hier bei uns – und sie interessieren sich für einen Gott, der befreit – und der nicht unterdrückt. Sie wollen zur Gemeinschaft Jesu (= Kirche) gehören, weil sie hier Menschen erleben, die gut zu ihnen sind – und die einen Gott verkünden, der keine Angst macht und der das Leben will.Diese 8 Erwachsenen sind schon die „3. Generation“ von Taufbewerbern, die Farsi sprechen. Menschen aus der „1. und 2. Generation“ unterstützen sie als Katecheten und Paten.
   
Nach der Taufe werden die 8 neuen Mitglieder des „Volkes Gottes“ mit dem Chrisam gefirmt, das heißt bestärkt. Sie können es gut gebrauchen. Ihr Lebens- und Glaubensweg wird nicht einfach. Sie wissen noch nicht, ob sie in Deutschland bleiben können, sie wissen noch nicht, wo ihr Lebensweg weitergeht. Es wird von ihnen noch viel verlangt. Alle wollen unbedingt Deutsch lernen. Auf einigen Taufkerzen war die schwarz-rot-goldene Fahne zu sehen.
Wir werden sie nach Kräften unterstützen, egal, ob sie in Trier oder sonstwo in Rheinland-Pfalz leben. Wir haben bis jetzt schon erlebt: Es gibt ein „katholisches Netzwerk“. Überall finden wir Menschen, die katholisch sind und die Flüchtlinge aufnehmen und begleiten.
Nach der Firmung werden die selbst gemachten Taufkerzen an der Osterkerze angezündet. Möge der Auferstandene Herr Licht und Wegweisung für ihren Lebensweg sein!
 

    
 

Dann wird das Mahl des Auferstandenen gefeiert. Die Neugetauften nehmen zum ersten Mal daran teil. In Brot und Wein ist Jesus gegenwärtig – bis er wiederkommt am Ende der Zeit. So hat er es versprochen. Nach weiteren deutschen Oster-Liedern und einem Danklied in Farsi, nach dem Schlussgebet und dem Segen geht die Feier unter der Empore und in der ganzen Kirche weiter -  die letzten machten nachts um halb zwei das Licht aus.
Viele Leute bedankten sich: für die schöne Feier, die Musik, für das bewegende Zeugnis der neu Getauften, für den festlichen Empfang unter der Empore und in der Kirche. Die Kinder hatten viel zu sehen und zu erleben. Ein ältere Frau sagte beim Abschied: „Ich habe heute die Kirche der Zukunft erlebt! Ich bin überglücklich!“
Dem ist nichts hinzuzufügen – außer einem kräftigen: „Halleluja, Jesus lebt!“

  
 

Abendgebet mit Austeilung der Hl. Öle für das Dekanat Trier – am 12. April – “.sredna“ hat begonnen!

   
Am Mittwoch vor Ostern weiht der Bischof in der „Chrisam-Messe“ die Heiligen Öle: das Katechumenenöl für die Taufvorbereitung, das Chrisam für Taufe, Firmung und Weihe und das Krankenöl für die Krankensalbung.
Bei einem Abendgebet wurden auch diesmal die Heiligen Öle an die Pfarreien des Dekanates Trier ausgeteilt. Dazu kamen viele Küsterinnen und Küster aus den Kirchen des Dekanates mit ihren Gefäßen. Diakon David Bruch füllte die mit den verschiedenen Ölen.
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“.sredna – anders. sehen hören schmecken“ – Kirchenprojekt vom 12. April bis 14. Juni in der Herz-Jesu-Kirche Trier

Das Leben gibt oft Rätsel auf, die wir auf den ersten Blick nicht verstehen.
Manchmal muss man die Richtung, den Blickwinkel, die Perspektive ändern. Anders hinschauen. Anders hören. Anders schmecken. Anders wahrnehmen.

Der erste Blick kann sehr unbequem sein. Ungewohnt. Fremd. Mit etwas Geduld und Neugier erleben wir dann vielleicht auch Überraschungen, neue Einsichten, neuen Glaubens- und Lebensmut. Das wollen wir in unserer Herz-Jesu-Kirche ausprobieren. Anders sehen, hören, schmecken. Hier das ganze Programm

Hier die ersten Bilder aus der umgestalteten Herz-Jesu-Kirche:

           
  
        

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„Mitleid rettet!“ Online-Gottesdienst zum 5. Sonntag in der Fastenzeit – in DGS

Für den 5. Sonntag in der Fastenzeit hat das Team EFFATA von der Gebärdensprachlichen Seelsorge in Luxemburg einen Online-Gottesdienst vorbereitet.
Das Evangelium wurde von Kilian Knörzer aus dem Münchner DGS-Evangelium übernommen. Jesus hat Mitleid – sein Mitleid rettet: Er erweckt seinen toten Freund Lazarus zu neuem Leben.
Der Gottesdienst wurde Mitte Februar auf der Marienburg/Mosel aufgezeichnet. Dort lag noch Schnee… Herzliche Einladung zum Zuschauen und Mitbeten!

Sehen statt hören: Vorsorgen für den Notfall – Patientenverfügung

„Beatmung, künstliche Ernährung, Reanimation – im Notfall startet das medizinische Vollprogramm. Doch nicht jeder möchte sein Leben um jeden Preis künstlich verlängern. Damit die behandelnden Ärzte die persönlichen Wünsche kennen und berücksichtigen, müssen sie niedergeschrieben sein – in einer Patientenverfügung.“ Zitat – Stand: 22.03.2017
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