19. bis 23. September: IEWG-Konferenz in Budapest/Ungarn

Hier das Interview mit Rebecca Mathes auf youtube. Die Fragen stellte Maria Fiebus:

Alle zwei Jahren findet die Konferenz der IEWG-(International Ecumenical Working Group = International Ökumenische Arbeitsgruppe) statt.

In diesem Jahr war sie in Budapest/Ungarn.
100 Teilnehmer mit verschiedenen Berufsgruppen, z. B. PfarrerInnen, Studenten, ehren-und hauptlichen MitarbeiterInnen aus der Gehörlosenseelsorge aus Europa und Afrika haben teilgenommen. Die Hauptthemen waren die Arbeit mit Taubblinden und die Ausbildung Gehörloser. Ich war im Auftrag  der Katholischen Gehörlosengemeinde im Bistum Trier dabei.

Am ersten Abend gab das Willkommens-Gebet von der katholischen und baptisten Gehörlosenseelsorge aus Budapest/Ungarn. Sie haben zwei verschiedene Bibelgeschichten gespielt. Jeden Tag gab immer ein Morgen- und Abendgebet. Jedes Mal hat ein anderes Land das Morgen- oder Abendgebet vorbereitet.

Am Dienstag gab drei verschiedene Workshop mit der Thema Arbeit mit Taubblinden:
1. Erfahrungen und Erlebnisse in der Gehörlosenseelsorge mit der Taubblinden. Dort haben die Teilnehmer die Erfahrungen, Erlebnisse, Tipp und Empfehlungen ausgetauscht.
2. Wie können die Teilnehmer mit taubblinden Menschen richtig umgehen? Die Teilnehmer haben die Führungstechnik näher kennengelernt.
3. Ein taubblinder Mann aus Norwegen berichtete über sein Leben, Arbeit und Alltag. Er füllt sich sehr wohl in der Gehörlosenseelsorge und wurde sehr gut aufgenommen, weil viele andere Gemeindemitglieder bereit sind, mit ihm zu kommunizieren.

Am Mittwochvormittag war das Thema das Theologie-Studium und die Ausbildung für die Seelsorge. Die tauben StudentInnen aus verschiedenen Ländern, z. B. Norwegen, Schweden und UK (Großbritannien), haben über ihre Erfahrungen beim Studium berichtet.
Sogar in Madagaskar studiert ein tauber Mann Theologie und will Priester werden.
Leider ist Studium für die gehörlosen Menschen immer nicht so einfach. Aber die meisten schaffen den Abschluss und werden PfarrerInnen.

Am Nachmittag gab vier verschiedene Workshops. Ich habe den Workshop „Die Arbeit und Verantwortung des tauben Personen als freiwillige Mitarbeiter in der Kirche“ gewählt. Sehr heißes Thema!
Wir haben überlegt, wie kann ich die junge Leute bzw. Nachwuchs als ehrenamtliche MitarbeiterInnen für die gehörlosen Seelsorge „werben“ oder was kann ich selbst gut für Gehörlose anbieten, z. B. Seminar ein Seminar veranstalten.

Am letzten Tag haben alle die einstündige Schiffrundfahrt genossen, da das Wetter super und sonnig war. Danach gab drei Stadtführung-Gruppen oder man konnte auf eigene Faust die Stadt Budapest zu besichtigen.
In zwei Jahren (15. – 19.10.2018) findet das IEWG-Konferenz in Wiesbaden/Deutschland statt. Das Thema ist noch offen.
Meine Fazit (=Zusammenfassung): Dort habe ich hörende oder gehörlosen PfarrerInnen aus verschiedene Ländern und zwei taubblinden Männern näher kennengelernt und ausgetauscht. Es gav viele neue Ideen und Tipps, die ich nach Hause mitnehmen konnte.
(Bericht: Rebecca Mathes)

  
      

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