Ostertage 2013: „Alle inklusive“

Manchmal suchen wir lange nach einem Thema – manchmal werden wir auch von einem Thema gefunden. so ist es uns in diesem Jahr gegangen. Wir suchten ein Thema für die Ostertage: Es sollte an die Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 erinnern, es sollte das Motto „und führe zusammen, was getrennt ist“ fortsetzen. Es sollte etwas mit dem Glauben zu tun haben – und natürlich mit Jesus. Um den geht es ja vor allem!
Dann kam alles ganz anders! Papst Benedikt ist in den Ruhestand getreten, Papst Franziskus wurde gewählt. Er geht seinen eigenen Weg – freundlich, bescheiden, einfach. Er stört sich nicht sehr an unwichtigen Vorschriften. Die ganze Welt reibt sich verwundert die Augen – zu Ostern!
In unserer Gemeinde zeigte sich: das Thema „Inklusion“ ist die Überschrift über die Veranstaltungen in den nächsten Wochen, bei der Renovabis-Fachtagung am 19./20. April in Trier, beim „Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ am 5. Mai  in Trier und am 30, Mai beim „inklusiven“ Fronleichnamsfest in  der Jugendkirche auf dem Flughafen Hahn. Weitere Veranstaltungen werden dazu kommen.
Das Thema „alle inklusive“ hat uns gefunden! Und wir haben es gern angenommen. Wir staunen, wie es sich entwickelt…. bis hin nach Rom!

Gründonnerstag

Wie immer stand der letzte Abend Jesu mit seinen Freunden im Mittelpunkt. Das „Testament Jesu“ besteht aus 2 Zeichen: der Feier des Mahles und der Fußwaschung. 2 2 Zeichen der Liebe! Beide zusammen weisen auch den Jüngerinnen und Jüngern Jesu den Weg. Während wir die Fußwaschung in der Herz-Jesu-Kirche mit der Oster-Gruppe, einigen Mitgliedern unserer Gemeinde und mit Gästen aus der Wohngemeinschaft „Smile“ und aus der Nachbarschaft in Herz-Jesu gefeiert haben, ging Papst Franz in ein römisches Jugendgefängnis und wusch einigen Gefangenen  die Füße. 2 waren Frauen, eine davon eine Muslimin. Aufregung im Vatikan.  “Alle inklusive“!

Karfreitag

Am Karfreitag steht die Leidensgeschichte Jesu im Mittelpunkt. Wir haben sie mit der Leidensgeschichte von Menschen verbunden: Trier 2012. Im Rahmen der Heilig-Rock-Wallfahrt haben wir in der Stationskirche Herz-Jesu und in der Stadt Leiden von Menschen erleben können.
In der Leidensgeschichte nach Johannes stirbt Jesus mit dem Wort: „Es ist vollbracht!“ Er ist am Ziel seines Lebens. Alles ist geschafft! Wir haben versucht, dieses Wort zu verstehen – und unser JA zu dieser anderen Sicht zu sagen.
Im Anschluss an die Feier waren wir wie in jedem Jahr auch wieder im Pfarrhaus zusammen: bei Kaffee und einem einfachen Kuchen.
Auch das gehört dazu: Dass wir uns gegenseitig in der Traurigkeit nicht allein lassen. Es wurde auch – wie bei einem guten Beerdigungskaffee – aus vollem Herzen gelacht! „Alles inklusive!“

Ostern

Die Osternacht begann kalt und windig: Draußen, am Feuer vor der Kirche. Vorsichtig konnten wir das Licht in die Kirche hin retten. Immer ein besonderer Moment. Das Licht, die Lesungen, das Wasser – sie kommen zusammen und wecken Hoffnung und Freude. In diesem Jahr stand die Kerze mit ihrem „Namen“ im Mittelpunkt: „Alles inklusive“. Anschließend konnten wir in der Kirche zusammen Ostern feiern und auf die Auferstehung Jesu mit einem Glas Sekt anstoßen. Halleluja.

Mit dem Hochamt am Ostersonntag ging die Feier der Ostertage zu Ende. Im Mittelpunkt standen die Erfahrungen mit Papst Franziskus und die Erfahrung mit einem „Überbleibsel“ aus der Heilig-Rock-Wallfahrt: einem Kunstwerk von Heinrich Feld.
Es gibt immer wieder diese Erfahrungen, die auch Maria Magdalena machen konnte: Wenn wir besonders traurig, müde und hoffnungslos sind, passiert etwas Wunderbares. Dann will Jesus, dass wir uns neu in Bewegung setzen – und aufstehen! Auf dem Bild von Heinrich Feld sieht es aus, als ob der Rock tanzt, wenn wir den Vorhang lüften – gegen die Vorschriften. Möge das Osterfest 2013 uns in Bewegung halten! Alle inklusive! (rs)

Papst Franz(iskus) – gewählt am 13. März 2013

Liebe Freundinnen und Freunde!
Zum Osterfest wird ein neuer Papst unsere Kirche leiten:

Kardinal Jorge Mario Bergoglio ist unser neuer Papst. Er ist 76 Jahre alt und kommt aus Buenos Aires/Argentinien. Er hat sich den Namen Franziskus (Franz) gegeben.
Auch wenn er nicht mehr ganz jung ist:
vieles ist jetzt schon neu!
Zum ersten Mal ein Papst aus Südamerika,
zum ersten Mal ein Jesuiten-Pater, zum ersten Mal der Papstname Franz, der an den großen Heiligen „Franz von Assisi“ erinnert, der Jesus besonders bei den Armen und in der Armut gefunden hat.

Bei unserer ersten Glaubensschule seit Papst Franz/Franziskus haben wir auch schon eine Gebärde für ihn gefunden: sie weist auf den hl. Franz von Assisi hin, der mit Haarkranz und dem Heiligenschein dargestellt wird.

Viele Menschen sind begeistert. Sie haben große Erwartungen an den neuen Papst. Er ist ganz anders als Papst Benedikt XVI. Das macht vielen Menschen Hoffnung, dass die Kirche sich öffnet, wieder näher zu den Menschen kommt.

Wir sind gespannt, wie er seinen Dienst als
Bischof von Rom und damit als Papst unserer Kirche ausübt.

 

Bei seiner Vorstellung hat er sich tief vor dem Volk Gottes verneigt. Die Menschen auf dem Petersplatz sollten für ihn beten und ihn segnen, bevor er selbst die Menschen segnet.

Seiner Bitte schließen wir uns gern an: mit unserem Gebet und unserem Segen für ihn!

 

 

Unsere Bistumszeitung „Paulinus“ hat eine Sonderseite zum neuen Papst gedruckt.
Hier öffnen!

Nachtrag: Wir haben – verspätet  - noch eine interessante „Lesehilfe“ bekommen, wie man die „Rauchzeichen“ aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle richtig deuten kann.
„Rauchzeichen“ – hier öffnen!

Gottesdienst in Trier am Palmsonntag, 24. März: Jesus zieht in Jerusalem ein

Am 28. April 2013 feiern 4 Mädchen und 2 Jungs in der Herz-Jesu-Kirche ihre Erstkommunion. An Palmsonntag waren sie zum 1. Mal als Gruppe im Gehörlosengottesdienst. Der Gottesdienst hat den Kindern und ihren Familien gut gefallen. Mit den bunten Palmsträußchen haben sie gemeinsam „Jesus in die Stadt Jerusalem“ oder besser gesagt das Kreuz bei der Prozession durch die Kirche begleitet. Die Fürbitten für den Gottesdienst haben die Kinder ein wenig schüchtern aber stolz mit Gebärden und Stimme vorgetragen. Einmal ins Mikrofon sprechen dürfen – das war für alle ein großes Abenteuer. Manche waren von der Messe so begeistert, dass sie zu ihren Eltern sagten: Aber am Gründonnerstag gehen wir wieder hierher! (kg)
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Erstkommunionkinder in Trier: Eine lebendige Gruppe mit vielen Ideen!

4 Mädchen und 2 Jungs bereiten sich auf das Sakrament der Erstkommunion vor. Am Samstag, 23. März haben sie sich wieder im Pfarrhaus getroffen. Neugierig stürmen die Kinder das Pfarrhaus und fragen: „Was machen wir heute? Gehen wir auch in die Kirche?“
Gemeinsam Singen, Basteln, Spielen und Malen macht Spaß und es macht hungrig! Deshalb gab es zur Stärkung Pizza. Ein herzliches Dankeschön an Stefanie Könen und Beate Reichertz, die die Kinder gemeinsam mit Gemeindereferentin Katja Groß auf die Erstkommunion vorbereiten. (kg)
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Januszeit, Labyrinth und Regenbogen: AK Kranken- und Seniorenpastoral am 20. März in Saarbrücken

 

In seiner Sitzung hat sich der AK-Kranken- und Seniorenpastoral mit dem Thema „Trauer“ beschäftigt. Wir haben überlegt: Trauer – was ist das? Welche Trauerphasen und Trauermodelle gibt es? Wie kann man Trauernde unterstützen?
Am Anfang haben wir eine Geschichte kennengelernt: Ein König ist alt und krank. Ein Zaubertrank verspricht ihm ewiges Leben. Trotzdem will der König den Zaubertrank nicht trinken. Wir haben überlegt: Der König hat Recht, dass er nicht trinkt!

Es gibt ein Trauermodell, das Bilder von Schleusen und dem Gott Janus und von Labyrinth und Regenbogen benutzt. Am Ende der Sitzung waren alle einig: Sehr interessant! Heute habe ich viel Neues über Thema „Trauer“ gelernt. In jeder Kultur trauern Menschen anders. Dann gibt es bestimmt für gehörlose Menschen auch Trauerkultur. An diesem Thema möchten wir weiterarbeiten. (kg)
 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Alter Vorstand – neuer Vorstand. Der Kath. Gehörlosenverein Franz-von-Sales Trier wählte am 24. März seinen neuen Vorstand.

Die Wahl ging sehr schnell – alle waren sich einig. Die Mitglieder waren mit dem Vorstand 2011 – 2013 sehr zufrieden, und die Vorstandsmitglieder waren bereit, für weitere 2 Jahre im Vorstand mitzuarbeiten. So hatte der Wahlleiter Christian Wagner eine leichte Aufgabe.
Nach dem Kassenbericht und der Kassenprüfung wurde der Vorstand entlastet und gleich wieder neu gewählt: Gerhard Schneble als 1. Vorsitzender, Peter Pohr als 2. Vorsitzender,   Christa Schneble als 1. Kassiererin, Stefan Ferring als 2. Kassierer, Alfred Rees als 1. Schriftführer. Ein 2. Schriftführer konnte nicht gefunden werden. Als Beisitzer/in wurden gewählt: Walter Ferber, Theo Hött und Hannelore Pohr. Kassenprüfer sind Anton Jacobs, Siegfried Fiebus und Nikolaus Schmitt als Ersatz (wird angefragt). Die KGG dankt dem alten Vorstand für die reibungslose Zusammenarbeit – und wünscht dem neuen Vorstand alles Gute und Gottes Segen! (rs)

„Buntes Treiben“ in Koblenz – Josefsfest am 17. März

Trotz „Winter-Wetter-Warnung“ waren viele gekommen: aus dem Saarland, aus Trier, aus dem Raum Koblenz – Gehörlose und hörende Freunde, Mitarbeiterinnen aus den Sozialdiensten, Vereinsvorstände von Bleib treu Saarbrücken und Franz-von-Sales Trier, aus dem Vorstand des Pfarrgemeinderates der KGG.

 

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Von der Erdkunde zur Religion: „Quellen des Glaubens“ – Glaubensschule 22 am 16. März“

„Der Rhein.1238,8 km von den Quellen in der Schweiz zur Mündung in den Niederlanden. Ob es wohl dasselbe Wasser ist, was aus der Schweiz kommt und in die Nordsee fließt? Ja und nein. Es kommt noch so viel Wasser dazu, im Lauf des Flusses. Zum Beispiel die Mosel in Koblenz. Sie ist 544 km lang und hat viele Nebenflüsse auf beiden Seiten. Zum Beispiel die Saar, selbst 260 km lang…“
  

 

 

 
„Das ist doch Erdkunde. Wir sind doch hier in der Glaubensschule!“ „Ja, das wollte ich Euch auch gerade fragen…“
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Von „Feedback-Burgern“ und „Eisbergen“ – Moderatorenschulung für gehörlose ehrenamtliche Leitungskräfte mit Iris Köhlbach am 9./10. März

„Endlich weiß ich, was ‚Moderation‘ bedeutet – und ich konnte damit Erfahrungen sammeln!“ Das war die Rückmeldung vieler Teilnehmer der Moderationsschulung mit Pädagogin Iris Köhlbach aus Koblenz, einer langjährige Freundin der KGG.

10 Teilnehmer haben von Samstagnachmittag bis Sonntagnachmittag viel Theorie und praktische Übungen kennen gelernt. Sie konnten sich selbst in der Rolle als Moderator/Moderatorin ausprobieren. Wie leitet man eine Gruppe? Wie macht man eine Tagesordnung? Wie kann man Konflikte besser verstehen und lösen? Was bedeutet das Bild vom „Eisberg“? Wie gibt man richtig „Rückmeldung“ (feedback)? Wie kann man für eine gute Stimmung sorgen? Wie kann ich als Moderator/Moderatorin meine Aufgabe zufrieden erfüllen? Welche Methoden gibt es?
Moderation ist ein großes Feld. Alle wollen, dass die Schulung weitergeführt wird. Herzlichen Dank an Iris Köhlbach für ein tolles Seminar, mit viel Spaß und vielen neuen Erfahrungen! (rs)



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