„Hercules“ lässt in Nordamerika und Chicago die Temperaturen fallen – Wärme und Freundschaft an unsere Freunde in der Kälte

Im Moment sind es minus 25 Grad am Nachmittag. Im eisigen Wind fühlt es sich noch viel kälter an. Vor gut drei Monaten hatten wir dort noch Temperaturen um die 30 Grad plus!
Die Kälte macht das Leben schwer. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Wetterforscher warnen: Die Kälte wird vom Nordpol her wiederkommen!
Unsere Freunde haben uns erzählt, dass es immer ziemlich frostige Winter in der Stadt am Michigansee gibt. Aber in diesem Jahresbeginn zeigt das Thermometer Rekordtiefen.

Im September standen wir hier noch mit kurzen Hosen….

Wir haben unseren Freunden geschrieben:

Liebe Freunde,
das neue Jahr 2014 startet mit großen Herausforderungen für Euch und so viele in Nordamerika. Wir schicken Euch wärmende Grüße und Segenswünsche über den Ozean! Wir fühlen mit Euch! Wir haben gestern beim Neujahrsempfang für Euch gebetet! Ihr seid in unseren Herzen – umgeben von wärmenden Gedanken und einer kräftigen Umarmung.
Wenn wir sonst noch etwas für Euch tun können, lasst es uns wissen!
Wir werden auf jeden Fall weiter für Euch beten, an Euch denken und mit Euch fühlen! Wir hoffen, dass Herkules schnell seine Kraft verliert und weiterzieht!
Möge das Feuer der Freundschaft Euch wärmen!
Eure Freunde von der katholische Gehörlosengemeinde in Trier 

Dear friends,
this new Year 2014 starts with an incredible challenge for you and so many in North America.
Let us send you warm greetings and blessings over the ocean! 
We feel with you – and we prayed for you – yesterday at our New Year’s Reception!
You are in our hearts surrounded by our warmest thoughts and hugs!
Is there anything else, what we can do for you – other then pray, think and feel compassion? Please let us know!
May Hercules move away fast!!!
May the fire of friendship warm you all!

The Catholic Deaf community in Trier, Ralf

Neujahrsempfang 2014 am 5. Januar im Pfarrhaus: Von der Krippe zur Krippe – und wieder zurück!

     
Das neue Jahr in der KGG fing wieder an der Krippe im Pfarrhaus an. Vor dem Jesuskind mit Maria und Josef standen wie immer die Grüße und Gaben, die wir in den letzten Wochen bekommen haben. Vor dem Jesuskind brannte auch die Synodenkerze. Die Zeichen der Könige waren schon zu sehen:Kronen, Weihrauch, Gold, Myrrhe und Kreide. Einige ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten nicht kommen. Die Koblenzer kamen etwas später. Stellv. PGR-Vorsitzende Beate Reichertz begrüßte eine etwas kleinere aber gut gelaunte Gruppe, berichtete über das vergangene Jahr 2013 und dankte allen für die gute Zusammenarbeit. Mit Sekt und Orangensaft konnten wir auf das Neue Jahr anstoßen.
 


Nach dem Mittagessen („Sekt & Suppe“) wurde alles für die Messe vorbereitet. Auf den Tischen lagen kleine Zettel, auf denen waren die Gaben aufgeschrieben, die wir als Ehren- und Hauptamtliche dem Jesuskind im Neuen Jahr bringen möchten. Jeder konnte 3 Zettel aussuchen – oder andere selbst schreiben.
   
 
Im Pfarrhaus sahen und hörten wir die Geschichte der Weisen aus dem Morgenland, die auch zur Krippe kommen. Das Weihnachsfest weitet sich: von der kleinen Familie (Maria und Josef)  über das Volk Israel (Hirten) bis hin zur ganzen Welt (Sterndeuter aus dem Osten). Mit Gebeten und Liedern feierten wir den Ersten Teil der Heiligen Messe. Dann machten wir uns auf den Weg – wie die Weisen aus dem Morgenland. Unsere persönlichen Gaben für das Jesus-Kind nahmen wir mit. 3 Frauen und 3 Männer sind als Königinnen und Könige mitgezogen.
 

     
     
Der Stern führte uns nach Heiligkreuz, in die Pfarrkirche zu einer ganz besonderen Krippe. Am 23. Dezember 1944 fielen in Trier sehr viele Bomben. Auch die Heiligkreuzer Kapelle wurde stark zerstört. Nur noch eine Ruine blieb übrig. Im Jahr 1948 wurde eine Krippe aufgestellt: der Stall hatte die Form der Alten Kapelle und die Krippenfiguren wurden aus sehr einfachem Material gemacht. Seitdem erinnert die Krippe an den Krieg und seine Folgen, an das schwere Leben der Menschen damals und heute. Überall auf der Welt leiden Menschen unter Krieg, Armut und Kälte. Für sie alle ist Gott ein Mensch geworden: das Kind in der Krippe!
     
An dieser Krippe feierten wir den zweiten Teil der Heiligen Messe. Wir brachten dem Jesuskind unsere Gaben für 2014 – nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe, sondern unsere Gebärdensprache, unseren Einsatz für Gerechtigkeit und gleiche Chancen für Gehörlose Menschen, unsere Mitarbeit im Gottesdienst. die Krankenbesuche, die Mitarbeit im Pfarrhaus, die Zusammenarbeit mit Gruppen außerhalb unserer Gemeinde, die Weitergabe des Glaubens. Wir bringen auch unsere Liebe, unsere Hoffnung und unseren Ärger – uns selbst, so wie wir sind. Wir bitten, dass Jesus alles verwandelt und zum Guten führt.
  
Wir wurden an der Krippe aber auch „beschenkt“ – für unser Leben und für unseren Dienst: Wir bekommen Gottes Wort, wir bekommen Brot und Wein – und damit die Gegenwart Jesu mit Leib und Blut – wir bekommen die Gemeinschaft, in der wir unterwegs waren und sind. Als kleines Erinnerungszeichen bekamen wir auch einen Strohstern mit einem Wort: „Ich bin dein Stern im Jahr 2014. Jesus“. Alles waren sehr froh und dankbar.
    
Zum Schluss schien die Sonne wunderbar in den großen Kirchenraum von Heiligkreuz. Mit diesem Bild konnten wir wieder nach Hause ziehen. Unterwegs dampfte dann auch der Weihrauch. Eva freute sich, dass sie endlich den Weihrauch tragen durfte – früher waren alle Brüder Messdiener gewesen, da durfte sie als Mädchen nicht mitmachen. Jetzt wurde endlich ein Traum wahr!
      

Im Pfarrhaus feierten wir wie immer noch das „8. Sakrament“: Kaffee und Kuchen. Es wurde schon dunkel, als der Neujahrsempfang zu Ende ging. Allen, die trotz Weihnachtspause bei der Vorbereitung mitgemacht haben, herzlichen Dank.
Das Jahr 2014 hat für uns  gut angefangen!
      

 

Neujahrswünsche 2014 und Dank für Weihnachtsgrüße 2013

Herzlich danken wir für die vielen Grüße und Gaben, die uns zu den Festtagen erreicht haben!

Herzlich danken wir für alle, die mit uns das Weihnachtsfest gefeiert haben!

Jetzt beginnt der Alltag wieder!

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen – im Gottesdienst, bei einer Versammlung, bei einem Vortrag, in einem Arbeitskreis – oder hier auf unserer Website!

 

ps: Ein besonders schönes Weihnachtsbild bekamen wir von unserem „römischen Reporter“ Dominic Lück geschickt. Papst Franziskus hat öfter gesagt und geschrieben, dass die „Hirten“ (= Seelsorger) nach „ihren Schafen riechen“ (zusammen mit den Gläubigen das Leben teilen) sollen. Hier probiert er es selbst aus: ganz wörtlich!

 

Weihnachten/Stephanstag in Trier am 26. Dezember

„Stille Nacht, Heilige Nacht“ – oder in DGS: NACHT STILL NACHT HEILIG. Mit diesem bekanntesten deutschen Weihnachtslied endete die Festmesse am 2. Weihnachtstag in der Herz-Jesu-Kirche in Trier. Über 150 Menschen waren gekommen – sehr viele Gehörlose, noch mehr Hörende – Bekannte und Unbekannte. Aus nah und fern.
  
Wie schon seit 2006 wird der Gottesdienst inklusiv gefeiert: Unser Gebärdenchor SALVE singt zusammen mit dem jungen Chor SINGFLUT aus St. Matthias, mit dem wir schon viele gemeinsame Projekte gemacht haben, zuletzt noch ein Abendlob in St. Matthias.
 
Nach dem Evangelium sagte Ralf Schmitz in der Predigt, dass das Weihnachtsfest nicht das Ende von etwas ist – so wie man es am Heiligen Abend schon in den Kaufhäusern sehen konnte. Weihnachten ist der Anfang. Aus einem Anfang kann sich Großes entwickeln: z. B. auch in der Trierer Synode: Das Thema INKLUSION kann im ganzen Bistum Trier wachsen, weil es 2 gehörlose Synodenmitglieder gibt und noch einige andere mit einer anderen „besonderen Begabung“. Katja Groß übersetzte die Predigt in Gebärdensprache. Stefanie Reichert und Caroline Welter übernahmen den Lektorendienst in Gebärdensprache, Pol Muller aus Luxemburg und Axel Schmitz aus Bandorf übernahmen den Dienst in Lautsprache.
 
Am Ende der Messe gab es großen Applaus in Gebärden- und Lautsprache für SALVE am Altar und für die SINGFLUT auf der Empore.
 
  

Alles hatte sehr gut geklappt. Ralf Schmitz war zufrieden und glücklich. Deshalb gab es am Ende noch ein „Weihnachtsplätzchen“ – eine witzige Weihnachtsgeschichte, die Katja Groß spontan in Gebärdensprache übersetzte, das war nicht einfach!
Es war die Geschichte von einem Vater, der seinem Sohn versprochen hatte: „Du darfst im Krippenspiel SPIDERMAN sein. Der Pfarrer wehrte sich: „Nein, das passt nicht! SPIDERMAN kommt in der Weihnachtsgeschichte nicht vor.“ Aber der Vater blieb hart! „Dann müssen Sie das Stück moderner machen! Nicht mit 3 Königen, sondern mit „Superman“, „Batman“ und „SPIDERMAN“. Der Vater drohte dem Pfarrer viel Ärger an, wenn das nicht klappt. Dann hatte der Pfarrer eine Idee: Er schrieb eine neue Geschichte, die war so kompliziert, dass der Junge den Text niemals hätte aufsagen können. Der Vater gab auf – er schrieb dem Pfarrer ein Mail: „Mein Sohn hat Grippe (statt Krippe)!“

Alle waren begeistert über die lustige Geschichte – und waren sich einig: „Nein, Spiderman passt nicht ins Krippenspiel!“
Dann bekam Ralf Schmitz nach Weihnachten eine Mail:
„Lieber Ralf Schmitz, uns hat ihr „Plätzchen“ an Weihnachten sehr gut gefallen. Heute schickte mir mein Sohn ein Bild bei Facebook. Einfach köstlich und passend. Es gibt ihn wirklich 😉 Liebe Grüße! Jutta Bongarts.“ Herzlichen Dank für die Nachricht! Es gibt ihn also doch….

Nach der Festmesse wurde im Pfarrhaus weiter gefeiert. Es war ein ziemliches Gedränge, es gab nicht genügend Stühle, aber so wurde es auch keinem kalt! Norbert Herres begrüßte alle, die gekommen waren und wünschte mit einem Glas Sekt „Frohe Weihnachten!“ Der Sekt war von der Kellerei Herres gestiftet. Herzlichen Dank an Winfried Ittenbach und Frau Schmitt, die das möglich gemacht haben! Es gab noch einige Stunden mit Sekt, Saft und Sprudel, Mandarinen und Plätzchen und schöner Unterhaltung – an der Krippe im Pfarrbüro. Weihnachten ist nicht nur ein Familienfest – es ist schön, wenn man es auch in der Gemeinde feiern kann!

Herzlichen Dank an Beate und Rolf Reichertz, Norbert und Daniela Herres und Siegfried und Maria Fiebus, die alles für das Fest vor- und nachbereitet haben! Herzlichen Dank an Fabio Giusti, der wieder die meisten Fotos gemacht hat!
      
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Weihnachtsgrüße 2013 – Neujahrsgrüße 2014


Merry Xmas! Frohe Weihnachten.
Schmucklos. Ein liebloser Schriftzug.
Eckige Buchstaben auf einem Metallgitter über einer Straße.
Im Oktober und das ganze Jahr über.
In Nazareth in Galiäa.
Hier oder irgendwo in der Nähe ist Jesus aufgewachsen.
Die politische und wirtschaftliche Lage war instabil.
Das ist heute nicht besser.
Eine Mauer trennt Israel und die palästinensischen Gebiete.
Eine Mauer im Herzen trennt Menschen. Eingemauert auf allen Seiten.
Ein paar hundert Kilometer entfernt: Bürgerkrieg in Syrien.
Weihnachten ist kein Märchen. Es ist richtiges Leben.
Weihnachten ist eine Sehnsucht und eine Verheißung.
Wir wollen wachsam sein – und die Strahlen des göttlichen Lichtes in der Dunkelheit entdecken.
Gott wird Mensch, um bei den Menschen zu sein.
In Nazareth. Und überall. Immer.

17. Dezember 2013. Nazareth in der Friedrich-Wilhelm-Straße. Heute Morgen kam dieser Engel ins Pfarrbüro. Er wollte gesegnet werden. Er soll auf die Reise gehen von einer alten Dame in der Nachbarschaft zu ihrem Enkelkind in Italien. Das ist sehr gläubig. Deshalb braucht der Engel den Segen. Unsere Maria war schon vom Speicher herunter gekommen. Sie steht ab Heiligabend in der Krippe und erinnert an das Geheimnis, dass Gottes Kraft das Unmögliche möglich macht. Die beiden begegneten sich. Der Engel brachte ganz unerwartet  Maria die Botschaft und sie empfing den Heiligen Geist. Sie sagte: Ja, ich bin bereit. Was Gott will, soll geschehen. Dann ist Gottes Wort Fleisch geworden und wohnt seitdem bei uns. Im Büro. Zuhause. Auf Reisen. In der Dunkelheit. Überall.


Allen Besuchern unserer Webseiten wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Anfang des Neuen Jahres 2014!

Für das gesamte KGG-Team
Pfarrer Ralf Schmitz

Tauffeier für Lena und Ben am 4. Advent in Trier 22. Dezember

Das hatten wir in der Gehörlosengemeinde noch nie: Eltern bringen Zwillinge zur Taufe. So war es am 22. Dezember, als Peter und Jenny Uebel aus Sohren Lena und Ben zur Taufe brachten. Bei der Fronleichnamsfeier auf dem Flughafen Hahn hatten sie uns ihre Kinder vorgestellt. Am 4. Advent fand die Tauffeier in der Trierer Herz-Jesu-Kirche statt. Viele Familienmitglieder und Freunde aus dem Gehörlosensportverein Trier waren auch dabei, ebenso die Mitglieder und Gäste der Weihnachtsfeier des KGV Franz-von-Sales Trier.
Die Eltern und Paten stellten die beiden Kinder vor und sagten- natürlich in Laut- und Gebärdensprache, wie sie die Kinder unterstützen wollen. 2 Paten sind gute Bekannte in der KGG: vor vielen Jahren wurden sie selbst bei uns getauft und gefirmt, bei Ostertagen auf der Marienburg.
 
Nachdem alles vorbereitet war, wurden Lena und Ben getauft. Die Paten hatten sehr schöne Taufkerzen vorbereitet: sie waren viereckig. Dann wurden alle Gottesdienst-Teilnehmer mit dem „Sterntaler-Märchen“ eingeladen, ihre guten Wünsche und Bitten auf Sterne aufzuschreiben und den beiden mitzugeben. Eine schöne Idee, so konnten alle mitmachen!
 
Lena und Ben schien die Taufe gut zu gefallen. Beide fühlten sich wohl, keiner weinte! Anschließend wurde gefeiert – in der Olk und im Pfarrheim Herz Jesu. Vielen Dank an Jenny und Peter, die Paten, den Gebärdenchor, den Fotografen Fabio Giusti und alle, die im Gottesdienst mitgemacht haben.

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Eröffnung der Synode: Der 2. Tag am 14. Dezember

Nach Frühstück und Messe in der St. Maternus-Kirche in Trier (Heiligkreuz) in Laut- und Gebärdensprache ging es nach St. Maximin – in die „Synoden-Aula“.
Hier einige Bilder – der Bericht von Norbert und Beate folgt später.
 

Wir kamen in der Synodenaula an. Dort war die Anmeldung und wir bekamen ein Namensschild. Bischof Ackermann begrüßte die Versammlung. Dann sollten sich alle kennenlernen – es war nur wenig Zeit: 5 Minuten. Anschließend gab es Gruppen mit 15 Personen. Dabei sollten wir über 3 x Aufmerksamkeit sprechen: Was ist los in mir drin? Was ist los um mich herum? Was fällt mir besonders auf im Zusammenleben mit Gott? Das war nicht so einfach. Die Dolmetscher haben die Themen ein bisschen leichter erklärt – trotzdem, es war schwierig. Danach gab es ein gemeinsames Gebet.
Zum Schluss wurden die „Synoden-Schals“ ausgeteilt. Endlich gab es etwas zum Essen und zu Trinken. Dabei war der Schal wie ein „Bon“: Ohne Schal kein Essen und Trinken!
Klar, von der anschließenden Musik hatten wir nichts, aber das Theaterspiel war gut!
Um 22.00 Uhr war der erste Teil zu Ende. Wir fielen müde ins Bett. Es waren viele Eindrücke am ersten Tag!

Den zweiten Tag haben wir mit der Messe in St. Maternus angefangen. Etwa 40 Synodale waren gekommen, dazu einige Leute aus der Gemeinde. Wir haben die Messe in Gebärden- und Lautsprache gefeiert, wie immer.

Am Anfang des 2. Tages bekamen wir die Bücher über die Teilnehmer. Nach Gebet und Begrüßung durch den Bischof haben wir über das Haupt-Thema der Synode gesprochen: „Was kann die Kirche besser machen?“ Es gab ein großes rundes Papier für eine Gruppe, da konnten wir unsere Ideen und Vorschläge aufschreiben. Für uns war wichtig: Die Kirche soll menschenfreundlicher sein, die Sprache soll einfacher sein, es soll mehr zum Anschauen geben, zum Beispiel Gebärdensprache und Theater. Dann kann man die Glaubensthemen besser verstehen. Jeder hatte andere Meinungen.
  

Nach dem Mittagessen wurden die Moderatoren und Moderatorinnen gewählt: 2 Frauen und 2 Männer. Sie sollen die Sitzungen der Synode leiten und für eine gute Zusammenarbeit sorgen. Es sind: Wolfgang Drehmann, Anja Peters, Manfred Thesing und Sr. Edith-Maria Magar. Die Wahl dauerte zwei Stunden. Es wurde langweilig: die Jugendlichen fielen an mit Papierfliegern zu spielen – und Norbert spielte mit! Kirche ist eben aus Spaß und Spiel! Gottseidank gab es auch bei der Synode das „Achte Sakrament“: Kaffee und Kuchen. Sehr wichtig!

Es wurde dann überlegt, wie die Synode weitergehen soll. Termine wurden gemacht, Schritte wurden festlegt. Es gab dann eine länger Pause bis zum Anfang des Abendsgebet. Malu Dreyer (Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz) und Klaus Jensen (OB von Trier) kamen auch zum Eröffnungsgottesdienst. Lieder, Gebete und Lesungen aus der Heiligen Schrift wurden vorgetragen. Mit einer Schale wurde Wasser herum gereicht. Alle konnten sich zur Erinnerung an die Taufe mit Wasser segnen.
Wir haben auch einige gute Bekannte wiedergesehen – zum Beispiel Pfr. Michael Knipp, der früher in der Gehörlosengemeinde mitgearbeitet hat. Auch Malu Dreyer konnte sich gut an ihren Besuch bei uns im Sommer 2012 erinnern, da war sie noch Sozialministerin. Sie wunderte sich über ihre Namensgebärde. Bischof Ackermann konnte sich auch noch erinnern – aber nicht mehr so ganz richtig. Die Gebärde für Ackermann (= Bauer) war richtig, aber die Gebärde für Bischof war nicht ganz richtig – die Gebärde für Bischof Marx war die Löwen-Mähne und nicht  der große Körperumfang. Toll, dass sich alle an die Gebärden und an uns erinnern!

So ging das erste Treffen mit viel Freude zu Ende. Es hat mir gut gefallen. Klar, es ist nicht leicht, aber ich freue mich drau, wie es weitergeht… (Beate Reichertz).
    

Hier der Bericht der Bischöflichen Pressestelle vom 2. Tag.

Hier der Link zum Bericht im „Trierischen Volksfreund“. Beate wurde auch interviewt.

Gabi Kloep-Weber, Pastoralreferentin für Inklusive Seelsorge im Bezirk Koblenz und Synodale hat unsere beiden Synodalen Norbert und Beate kennen gelernt und ihnen den Link zu einem tollen Lied über Inklusion geschickt. Zum Anschauen und Weitermailen! Vielen Dank an Gabi!

SWR Landesschau aktuell Rheinland-Pfalz,  13.12.2013 | 1:32 min
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 Bericht von der Ersten Vollversammlung in Leichter Sprache mit Bildern

Newsletter vom Synodenbüro über die Erste Vollversammlung mit Bild „Bischof Ackermann mit gehörlosen Synodalen

Adventsfeier im KGV St. Josef Koblenz am 15. Dezember

 Er hatte Heimweh nach „seinem“ Verein, der Heilige Josef. Weil seine Geschichte im Mittelpunkt der Adventsmesse stand, verließ er den Speicher des Trierer Pfarrhauses und kam nach Koblenz zu seinen Mitgliedern des KGV St. Josef.

Zu seinen Füßen brennt die Synodenkerze: Am 13./14. Dezember hat die Synode im Bistum Trier angefangen – zwei Gehörlose sind dabei: Norbert Herres und Beate Reichertz. Berichte und Bilder sind unter Synode zu finden.

Bei der Versammlung konnte Vorsitzende Helga Kleefuß wieder einen Scheck des Bastelteams Koblenz für unsere gehörlose Studentin Jhanneth Porcel überreichen. Diesmal waren es 250,00 Euro. Es wird der letzte Beitrag dieser Art sein: Das Bastelteam hat sich aufgelöst, nach vielen Jahren fleißiger Arbeit. In diesem Jahren wurden beim kleinen Bazar im November die Reste der Vorjahre verklauft – und wieder gab es diesen schöne Unterstützung. Mit 250,00 € kann Jhanneth eine Dolmetscherin für einen ganzen Monat bezahlen und hat auch noch eine kleine Unterstützung für sich selbst und ihr Baby. Also: ganz herzlichen Dank an die tollen Bastelfrauen! Applaus!
  

Vor 6 Jahren wurde am 3. Advent der kleine Felix in der Gehörlosengemeinde getauft. Schön, dass er auch diesmal wieder dabei war – und einer der ersten am Advents-Kuchen-Buffet. Die Weihnachtsmesse findet in diesem Jahr am 27. Dezember statt: 11.00 Uhr Festmesse, danach Weihnachtsversammlung – in St. Josef, Koblenz.
 

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