Internationale Gehörlosen-Wallfahrt nach Banneux am 28. September

„Warum nicht? “ habe ich mir gedacht! Internationale Gehörlosen-Wallfahrt nach Banneux/Belgien, auch wenn keine Gruppe aus der KGG Trier dorthin fährt. Wir haben viele eigene Veranstaltungen in den letzten Wochen und Tagen – da kann ich gut verstehen, dass unsere aktiven Gemeindemitglieder mal einen Tag Pause brauchen. Trotzdem kann ich ja allein dorthin fahren – mitpilgern und zuschauen, wie andere eine Wallfahrt machen…

Etwa 100 Gehörlose waren gekommen – aus dem Bistum Aachen, aus den Niederlanden, aus Belgien und aus Luxemburg. Der frühere Bischof von Lüttich sollte die Messe leiten, aber er kam nicht. Keiner wusste, warum er nicht kam. Ein sehr großer Gebärdenchor aus dem Bistum Aachen unter der Leitung von Brigitte Rothkopf  zeigte einige Lieder. Josef Rothkopf, ein Domkapitular aus Aachen und Pfarrer Norbert Schulze Raestrup aus Münster leiteten des Gottesdienst. Diakon Broesterhuizen aus den Niederlanden war auch dabei.

Gebärdensprach-Dolmetscher übersetzten in 3 Gebärdensprachen: DGS, Französische und Niederländische Gebärdensprache. Leider gab es kein Lied, kein Gebet und keine Lesung in Niederländischer oder Französischer Gebärden-oder Laut-Sprache.

 

Nach der Messe konnte ich einige Bekannte kurz begrüßen, hier einige liebe Nachbarinnen aus Luxemburg.
Dann gingen alle Gruppen getrennt zum Mittagessen.
Nachmittags gab es auch noch weitere Programmpunkte, aber so lange bin ich nicht geblieben.

 

Ich hatte mir ein Pilger-Picknick mitgebracht – das kenne ich noch aus Kinderzeiten, wenn ich mit meiner Oma nach Banneux gewallfahrtet bin: Kartoffelsalat mit Würstchen! Klar, damals gab es noch kein Bier!

 

 

Zur Wallfahrt gehört neben Beten, Essen und Trinken auch immer Kaufen. In Banneux gibt es Wasser von der Gnadenquelle, Kerzen, Heiligenfiguren und Engel. Was ich noch nie gesehen habe: Heiligenfiguren zum Sonderangebot! Ich habe nichts gekauft – die Heiligen und die Engel haben mich trotzdem auf dieser Pilgereise begleitet! Gottseidank! (rs)

 

Josef Rothkopf hat einen Link zu einem ausführlichen Bericht geschickt.



80 Jahre sind es her – da ist die Muttergottes in Banneux einer jungen Frau erschienen.
Die einen glauben fest daran, die anderen können sich das nicht vorstellen.
Trotzdem gibt es seit vielen Jahren und Jahrzehnten Menschen, die in den kleinen Ort Banneux in Belgien fahren und dort eine Stärkung im Glauben erfahren.
Am 28. September fahren auch die Gehörlosen aus den europäischen Nachbarbistümern dorthin: Aus Aachen in Deutschland, aus s‘Hertogenbosch in den Niederlanden, aus Lüttich in Belgien und aus Luxemburg.

Hier das Programm des Wallfahrtstages:

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