Trier ist eine „katholische Stadt“. So denken viele. Der Dom, viele Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften, viele Klöster mit vielen Ordensleuten, viele Einrichtungen der Caritas, katholische Krankenhäuser, katholische Kindertageseinrichtungen, katholische Verbände und Gruppen. Und natürlich die katholische Gehörlosengemeinde.
Durch die Trierer Synode werden neue Fragen gestellt: Was haben wir gemeinsam? Was können, wollen wir gemeinsam tun? Was geht – zusammen mit den katholischen und den evangelischen „Nachbarn“? Diese Fragen können wir nur gemeinsam beantworten. Deshalb hat das Dekanat Trier ins Angela-Merici-Gymnasium eingeladen zu einem Tag:
„Bring mit, was Du hast – gib, was Du bist!“
Etwa 150 TeilnehmerInnen waren dabei, im Laufe des Tages. Für die KGG nahm Beate Reichertz an dem Treffen teil. Der ganze Tag wurde als Gottesdienst gefeiert. Dechant Ralf Schmitz hatte den Gottesdienst mit einem Team vorbereitet.
Einige Lieder und Texte wurden von Beate Reichertz in Gebärdensprache vorgetragen – andere wurden von den Gebärdensprachdolmetschen Asta Limbach und Marcel Zamojski (Loorens Köln) vorgetragen.
Alle Teilnehmer sollten etwas mitbringen: Ihr Thema: „Was wünschen sie sich als katholische Kirche in Trier“ - und etwas zu essen. Die Themen wurden gesammelt und in kleinen Gruppen bearbeitet. Jeder konnte selbst entscheiden, wo er/sie mitmachen wollte.
Nach der Gruppenarbeit kamen alle wieder zusammen – mit den ersten Ergebnissen der Gespräche. Das Evangelium von der „Speisung der 5000 Familien“ wurde vorgelesen und gebärdet. Im Evangelium wird ein Wunder erzählt: 5 Brote und 2 Fische reichen, um 5000 Familien zu essen zu geben. Diese Wunder sollte auch den TeilnehmerInnen von „katholisch in Trier“ Mut machen: Wenn alle etwas mitbringen und mit den anderen teilen, werden alle satt! Beim Mittagessen haben wir erlebt: Es klappt!
Alle wurden satt! Ein super tolles Buffet – mit dem, was alle mitgebracht hatten…
Nach dem Mittagessen waren alle gut gestärkt für die zweite Gesprächsrunde. Die Ergebnisse wurden auf große Plakate geschrieben. Ein Thema war natürlich auch „Inklusion“.
Zum Abschluss wurden die Ergebnisse in 12 Körben eingesammelt, genauso wie im Evangelium. Zu den Ergebnissen gehörten auch die Fürbitten und der Dank für den gemeinsamen Tag und die gemeinsame Zeit.
Zum Schluss dankte Dechant Ralf Schmitz den „HeldInnen des Tages“: Anja Peters und Christian Heckmann, die Tag moderiert haben – und natürlich dem „Loor-ens-Teams“ aus Köln fürs Gebärdensprach-Dolmetschen. Die Auswertung mit der „Zielscheibe“ zeigte: für die meisten war es ein sehr guter Tag! Es macht spaß, „katholisch in Trier“ zu sein. Jetzt sind wir gespannt, welche Projekte entstehen – und wie sich die KGG beteiligt.
Einladung:
Katholisch sein in Trier war bisher ganz selbstverständlich in Pfarreien, Klöstern und Verbänden.
Wir ahnen: das wird so nicht bleiben. Was wird weitergehen? Was wird sterben? Was wird neu entstehen? Diese Fragen machen Angst, vielleicht auch Mut.
Die Kirche der Zukunft muss INKLUSIV sein.
Dazu brauchen wir Menschen, die Probleme zeigen und Lösungen kennen.
Die KGG hat ihr Pfarrhaus in Trier.
Deshalb sind auch KGG-Mitglieder eingeladen, auch wenn sie nicht in Trier wohnen!
Bringt noch ein paar Freunde mit!
Samstag, 28. Januar 2017
Angela-Merici-Gymnasium
Neustraße, 54290 Trier
9:30 bis 16:00 Uhr
Ihr braucht nicht viel mitzubringen: Einfach etwas zum Essen für ein großes Picknick und Ideen, wie es mit der katholischen Kirche in Trier weitergehen kann..
Mit Gebärdensprachdolmetscherinnen von „Loorens Köln“.
Anmeldung nicht erforderlich, aber hilfreich!
Gibt es noch Fragen? Hier eine Mail schreiben!