KOMMT NOCH: DGS II für Fortgeschrittene – Kurs im Herbst

Gebärdensprache von Muttersprachlerinnen lernen – das gibt es in Trier nur bei den DGS-Kursen in unserer Gemeinde!

Der nächste Kurs ist ein Fortgeschrittenen-Kurs DGS II. Er beginnt am 21. Oktober 2013.
Er findet statt montags von 18.30 bis 20.00 Uhr.

Hier die Termine im einzelnen: 21. Oktober, 04., 11.,18. und 25.November, 02., 09. und 16. Dezember. Dozentin: Stefanie Reichert.
Informationen und Anmeldung: Pfarrbüro der KGG: Friedrich-Wilhelm-Str. 24, 54290 Trier, Tel. 0651/436 63 76, Fax 0651/436 80 78, E-Mail: info@kgg-trier.de

Eltern UND Lehrer brauchen Gebärdensprachdolmetscher! Übergabe der Unterschriftenliste an Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Trier am 16. September

 Auch gehörlose Eltern sollen sich um das Lernen ihrer Kinder und um die Schule kümmern. Das erwartet die Schule, die Lehrer, die Gesellschaft. Selbstverständlich richtig.
Dazu müssen sich Eltern und Lehrer aber auch verstehen. Dazu brauchen beide Gebärdensprachdolmetscher, wenn die Lehrer keine Gebärdensprache können. Das ist doch auch selbstverständlich. Dann muss die Schule für den Dolmetscher sorgen – zumindest die Kosten übernehmen. Das ist doch selbstverständlich, oder? Aber nicht in Rheinland-Pfalz.
Immer wieder gibt es Probleme. Manchmal zahlt das Schulamt nicht 55,00 €/Stunde, sondern nur 50,00 €. Die Eltern müssen den Rest selbst bezahlen. Warum? Warum nicht die Lehrer? Manchmal bezahlt das Schulamt gar nicht – wenn es nicht um Bildung geht, sondern um Soziales. Dann soll der Schulträger bezahlen (Stadt, Kreis). Die sind aber fast pleite. Und es ist überall unterschiedlich.
Deswegen haben sich junge gehörlose Eltern mit dem Arbeitskreis „Politik – Soziales – Bildung“ zusammen getan und am 5. Mai beim „Tag der Gleichstellung“ auf dem Trierer Hauptmarkt  eine Postkarten-Aktion durchgeführt: Die Öffentlichkeit soll das Problem kennen lernen und die gehörlosen Eltern unterstützen.
Am 16. September haben sie die große Zahl von Postkarten Ministerpräsidentin Malu Dreyer mitgegeben. Sie soll nicht nur die Postkarten mitnehmen nach Mainz, sondern auch das Anliegen: Eltern brauchen im Kontakt mit Schule Gebärdensprachdolmetscher.
Die Kosten dafür müssen von der „Öffentlichen Hand“ übernommen werden!
Mal sehen, wer wann was aus Mainz antwortet! Die Eltern bleiben „am Ball“! (rs)

 

 

GEBÄRDENSPRACHE ist ein Menschenrecht! Demo am 14. Juni 2013 in Berlin

12.000 Menschen haben sich beteiligt – bei der Demo für die Gebärdensprache am 14. Juni 2013 in Berlin. Der Deutsche Gehörlosenbund hatte sie organisiert.
Hier der offizielle DGB-Bericht und viele Fotos.

Außerdem läuft die Unterschriftenaktion noch: avaaz-Link

Ein Bild vom 14. Juni – Große Demo in Berlin für die Deutsche Gebärdensprache:

Nicht nur die Gehörlosen brauchen die Dolmetscher/innen, die Hörenden auch, sogar die Bundeskanzlerin:

Bitte NICHT stören!! Hier findet ein Gebärdensprach-Kurs statt! DGS an der UNI Trier im Sommersemester 2013

 So ist es jetzt montags von 18.15 – 19.45 Uhr an einer Tür zu einem Seminarraum in der Trierer UNI zu lesen. Ohne große Werbung haben sich 12 Studierende für den Gebärdensprachkurs mit Dozentin Daniela Herres angemeldet. Sie ist sehr zufrieden mit den Kurs-Teilnehmenden: „Sie sind sehr interessiert und der Kurs macht Spaß!“ Wünschen wir allen Beteiligten, dass die Begeisterung bis zum Schluss bleibt. Im Pfarrhaus findet ebenfalls ein offener Kurs mit 8 Teilnehmenden unter der Leitung von Stefanie Reichert statt. Gebärdensprache hat Konjunktur! (rs)
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Neue Gebärdensprachkurse der KGG – zum ersten Mal auch an der UNI Trier

Am 6. Mai beginnen 2 Kurse in DGS I: ein Kurs im Pfarrhaus der KGG mit Stefanie Reichert (montags, 19.00 – 20.30 Uhr) und zum ersten Mal ein geschlossener Kurs an der Universität Trier mit Daniela Herres (montags, 18.15 – 19.45 Uhr).
Nach einigen erfolglosen Versuchen hat das Behindertenreferat des AStA der UNI Trier die KGG als richtigen Kooperationspartner entdeckt. Nun lernen 12 Trierer Studierende Gebärdensprache von einer ausgebildeten Muttersprachlerin. Wir freuen uns, dass diese Kooperation zustande gekommen ist.

Einladung zum Theaterprojekt „ALL e IN“ am Freitag,19. April 20.00 Uhr im Robert-Schuman-Haus in Trier

„Was ist Inklusion?“ Mit diesem eher sperrigen, abstrakt klingenden Begriff hat sich das Theater com.guck in dem neuen Stück „ALL e IN!?“ beschäftigt. Das Thema, von dem der eine Zuschauer noch nie gehört hat und der andere vielleicht schon nichts mehr hören mag, wird in ansprechenderkritischer Weise behandelt.
Auf der Bühne spielen 18 Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Alle sind Tänzer. Alle sind Schauspieler. Katharina Reichelt spielt Cello mit viel Gefühl und Können.
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Trierer Stadtgeschichte in DGS am Dienstag, 16. April

Das Trierer Stadtmuseum informiert:
Stadtgeschichte für Hörgeschädigte
Am Dienstag, dem 16. April um 20 Uhr führt Dr. Bernd Röder zusammen mit dem Gebärdendolmetscher Michael Schmauder-Reichert durch das Stadtmuseum Simeonstift. Angesprochen sind Hörgeschädigte und Gehörlose. Anhand von ausgewählten Exponaten der Dauerausstellung erläutert der Kunsthistoriker die Stadtgeschichte Triers, die dann in Gebärdensprache übersetzt wird. Der Rundgang führt vom Trebetabild zur Gründung der Stadt unter anderem auch zum mittelalterlichen Marktkreuz bis hin zu Zeugnissen der kurfürstlichen Zeit. Das Stadtmodell zeigt anschaulich die Stadt um 1800 und ist Station auf dem Weg durch die Geschichte Triers bis in das 20. und 21. Jahrhundert.
Abbildung: Der Rundgang zur stadtgeschichtlichen Führung durch das Simeonstift beginnt im Trebetasaal. 18. Jahrhundert. Foto: Stadtmuseum Simeonstift

 

Erster Kurs in ASL (Amerikanischer Gebärdensprache) mit Tim Songer ab 3. März

„MY NAME Tim. YOUR NAME WHAT?“ „MY NAME Beate. NICE MEET YOU!“ Der Anfang war nicht so einfach. Tim Songer, ein amerikanischer Lehrer an einer Schule für die Air Base in Bitburg/Spangdahlem hatte eine DVD mitgebracht. Er hat an einer amerikanischen Gehörlosenschule und als ASL-Dolmetscher in den USA gearbeitet. Er spricht gut Deutsch und kann auch etwas DGS. Auf der DVD waren einfache Gespräche in ASL aus der Arbeitswelt zu sehen. Der große Vorteil von ASL: Man braucht kein Mundbild, man kann also in ASL kommunizieren, ohne zu wissen wie man das englische Wort ausspricht. Es machte großen Spaß, einfache Sätze zu üben und die Dialoge auf der DVD zu verstehen. Große Probleme bereiten die Zahlen – in ASL zählt man nur mit einer Hand, die Zahlen und Uhrzeiten sind in Englisch/ASL anders zusammengesetzt als in der deutschen Sprache. Da muss man umdenken! 8 Personen nehmen an diesem Kurs teil. Einige Kursteilnehmer werden im Herbst zu einer Delegationsreise der KGG nach Chicago und St. Louis fliegen. So ist der Kurs eine gute Vorbereitung. Der Kurs umfasst 8 Abende – am nächsten Montag geht’s weiter. MY NAME Fabio. YOUR NAME WHAT? – MY NAME Daniela. NICE MEET YOU! (rs)



Und in der 2. Stunde wurde BINGO gespielt – ein amerikanisches Lieblingsspiel. Es hilft, die ASL-Gebärden für die Zahlen zu üben. Die Köpfe rauchten und die Hände bekamen manchmal einen Krampf, weil die amerikanischen Zahlen völlig anders sind als die deutschen Zahlen.
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