Unser früherer Praktikant Heiko Marquardsen (Praktikum 2012) wird am 12. Juli 2014 im Trierer Dom von Bischof Dr. Stephan Ackermann mit 2 weiteren Diakonen zum Priester geweiht. Die Feier beginnt um 9.00 Uhr.
Am 13. Juli feiert Heiko um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Paulin/Trier seine Erste Heilige Messe (Primiz). Anschließend lädt die Pfarrei St. Paulin zu einem Umtrunk ein. Um 15.00 Uhr ist Vesper in St. Paulin, danach kann jeder einzeln den Primizsegen empfangen.
Bitte bei Gemeindereferentin Katja Groß melden, wer weitere Informationen braucht oder zu einer der Feiern gehen möchte.
Wir gratulieren Heiko Marquardsen herzlich zu seiner Priesterweihe und beten für ihn und für die Menschen, mit denen er in Zukunft zusammen arbeitet.
Hier 2 Bilder von Heiko bei der Senioren-Wallfahrt 2012 nach Blieskastel:
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Sommer-Sitzung des Pfarrgemeinderates am 5. Juli
Die Pfarrgemeinderatssitzung begann mit Dank und Glückwunsch:
Der Vorsitzende Norbert Herres konnte zuerst ein neues PGR-Mitglied begrüßen: Elke Schwarz aus Heidweiler ist für Johannes Harth nachgerückt, der Anfang des Jahres sein Amt niedergelegt hat. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Elke Schwarz!
Danach gratulierten alle unserer stellvertretenden Vorsitzenden Beate Reichertz zum 60. Geburtstag. Beate hatte Obst, Plätzchen, Kaffee und Kuchen vorbereitet.
Dann gingen wir nach St. Matthias. In der Kirche haben wir schon oft Gottesdienst gefeiert, aber nur wenige kennen das Kloster und das Leben der Mönche. Bruder Johannes begrüßte uns und führte uns durch den Kreuzgang, die Sakristei, das Refektorium (Speisesaal) und den Kapitelsaal (Versammlungssaal). Er erklärte uns das Leben der Mönche, den Unterschied von Mönchen und anderen Ordensleuten - und den Weg eines Mannes, der in die Abtei St. Matthias eintreten möchte. So lernten wir das Kloster und das Klosterleben kennen.
Dann haben wir mit den Mönchen das Mittagsgebet gefeiert – in Lautsprache und Gebärdensprache. Das gab es so zum ersten Mal. Die Psalmen und Lieder wurden zweisprachig vorgetragen. Die Pfarrgemeinderats-Mitglieder konnten mit den Mönchen zusammen im Chorgestühl sitzen. Ein ganz besonderes Gefühl.
Nach dem Mittagsgebet begrüßte Abt Ignatius den Pfarrgemeinderat. Er ist der Leiter des Klosters und kennt uns schon sehr lange. Er war Pfarrer der Pfarrei St. Matthias, als wir 2003 in unser Pfarrhaus einzogen.
Wir gingen zusammen mit den Mönchen zum Mittagessen. Ralf Schmitz und Katja Groß übersetzten in Gebärdensprache. Beim Mittagessen wurden noch viele Fragen gestellt.
Zum Schluss bedankte sich der PGR-Vorsitzende Norbert Herres mit einem Buchgeschenk für die Gastfreundschaft der Mönche: „Eine Hand sagt mehr als tausend Worte!“
Nach dem Besuch in der Abtei gingen wir zurück ins Pfarrhaus zur Pfarrgemeinderats-Sitzung. Dabei gab es viele kleine und zwei große Themen.
Wir haben das Gartenfest am Pfingstmontag ausgewertet. Diesmal haben alle kleine Bilder gemalt, was ihnen gut und was ihnen nicht so gut gefallen hat – und was wir im nächsten Jahr machen können.
Dann haben wir uns ganz langsam einem großen Thema angenähert: Wie sieht die Gehörlosenwelt im Jahr 2020 aus? Wie sieht unsere Gemeinde aus? Was wird aus unseren Angeboten? Wie ist es mit den Personen und Orten? Uns wurde klar: vieles wird sich verändern – und vieles wird zu Ende gehen oder schon zu Ende sein. Was bedeutet das für den neuen Pfarrgemeinderat, der im Herbst 2015 gewählt wird? Ein schwieriges Thema – aber ein sehr wichtiges Thema. Wir werden weiter daran arbeiten!
Um 17 Uhr war die Sitzung zu Ende. Wir hatten wieder viel gemalt und geschrieben. Es gab viel Abwechslung und viel Neues. Alle waren sehr zufrieden mit der Sitzung. Beate hat eine gute Moderation gemacht. Danach gab es noch den Geburtstags-Kaffee und -Kuchen. Dann fuhren alle nach Hause – die Sommerpause kann anfangen!
Die nächste Pfarrgemeinderatssitzung ist wieder öffentlich – am 8. November. Dann haben wir das Schwerpunkt-Thema „Sexueller Missbrauch und Prävention (Schutz)“. Außerdem arbeiten wir an den Zukunftsfragen weiter.
Wallfahrt nach Remagen am 2. Juli
Die Saarländer mussten in diesem Jahr wieder früh aufstehen: Unsere Gemeinde-Wallfahrt ging ganz in den Norden an die Grenze des Bistums: nach Remagen. In Trier warteten die Trierer Wallfahrer schon im Bus. Dann ging es gemeinsam weiter nach Remagen. Der Bus war pünktlich um 11.00 Uhr dort. Die Koblenzer Senioren waren schon zu Fuß auf den Apollinarisberg gegangen. Ein Gast hatte nur eine kurze Anreise: Marlies Schmitz, die Mutter von Pfarrer Ralf Schmitz, wohnt nur 3 km entfernt. Einige Gehörlose freuten sich sehr, Marlies wiederzusehen. Mit 57 Personen konnten wir die Heilige Messe in der Wallfahrtskirche feiern.
Viele waren zum ersten Mal in dieser ganz besonderen Kirche. Sie ist bunt ausgemalt und zeigt die Lebensgeschichte von Jesus, Maria und Apollinaris.
In der Kirche wurden wir von einer Schwester der „Gemeinschaft von der Gekreuzigten und Auferstandenen Liebe“ begrüßt. Sie betreut die Pilger, die auf den Berg kommen.
Der Gebärdenchor war gemischt: als allen 3 Bezirken machten Pilger mit. Genauso bei den Diensten im Gottesdienst: Lesung, Fürbitten, Kommunion-Austeilung.
Wir feierten das Fest „Mariä Heimsuchung“. Maria, die Mutter von Jesus, besucht ihre alte Verwandte Elisabeth, die Mutter von Johannes dem Täufer.Ihre Begegnung ist eine große Freude und gibt den beiden Kraft. In den letzten Tagen sind zwei Menschen aus dem Bezirk Koblenz gestorben: eine alte Frau, die immer bei den Wallfahrten und Festen dabei war – und ein junger Mann. Wir haben für sie und ihre Familien beim Heiligen Apollinaris gebetet.
Nach der Messe konnten sich alle Wallfahrer die Kirche anschauen. In der „Krypta“ konnten alle, die wollten, einen persönlichen Segen mit einem Kreuz des Heiligen Apollinaris empfangen. In der Wallfahrtszeit wird dieser Segen mit dem „Heiligen Haupt“ gespendet: Die Reliquie mit dem Kopf des Hl. Apollinaris wird den Gläubigen auf den Kopf gestellt. Es ist war eine ganz besondere Erfahrung bei der Wallfahrt. So konnte Paare und Einzelpilger den Segen ganz persönlich spüren.
Die Zeit auf dem Berg verging schnell. Das Mittagessen war im Brauhaus direkt am Rhein vorbereitet, unterhalb der Apollinariskirche. Das wunderbare Wetter sorgte für eine schöne Stimmung.
Etwa 600 Meter weiter liegt das zweite Wahrzeichen von Remagen: Die Remagener Brücke. Sie wurde im Ersten Weltkrieg als Eisenbahnbrücke gebaut. So sollten die Deutschen Panzer schneller nach Frankreich gebracht werden. Im Zweiten Weltkrieg war sie die einzige Brücke über den Rhein, die die Amerikaner benutzen konnten. Der Krieg war deswegen wahrscheinlich 3 Wochen früher zu Ende. Später gab es einen Film „Die Brücke von Remagen“. Auch viele Gehörlose hatten den Film schon gesehen. Seit 1980 ist in dem Remagener Brückenpfeiler ein Friedensmuseum eingerichtet.
Einige waren von den Bildern sehr betroffen. Sie erinnerten sich an ihre eigenen Erlebnisse aus dem Krieg. Dann spürt man, wie gut es ist, dass wir jetzt in Frieden leben.
Nach dem Museumsbesuch ging es zurück zum Brauhaus – am Rhein entlang. Kaffee und Erdbeer-Kuchen waren schon vorbereitet. Die Zeit verging wie immer sehr schnell. Um 17.00 Uhr war Abreise. Klar: einige sind bei der Senioren-Wallfahrt über 5 Stunden unterwegs – in Bahn und Bus! Ein herzliches Dankeschön an Anne Freitag, die den Wallfahrtstag wie immer sehr gut organisiert hat – ebenfalls ein herzliches Dankeschön an die Seniorenleiterinnen Christina Sohl, Beate Reichertz, Helga Kleefuß und Irmgard Krämer. Jetzt kann die Sommerpause anfangen!
Vorbereitung: Wallfahrt der KGG nach Remagen zum Heiligen Apollinaris am 2. Juli
Das Programm:
Zug 7.32 Uhr SB (Hbf), 9.00 TR (Hbf)
9.00 Uhr Bus zusammen ab Trier Hbf
Zug 10.16 Uhr KO, 10.42 Uhr Remagen
10.45 Uhr Bus Ankunft Remagen Bhf.
11.15 Uhr Hl. Messe Apollinariskirche
12.30 Uhr Mittagessen Rheinpromenade
14.30 Uhr Besichtigung Brücke von Remagen, Friedensmuseum
oder Spaziergang Rheinpromenade
15.30 Uhr Kaffee und Kuchen, Rheinpromenade
17.00 Uhr Abfahrt zum Bahnhof Remagen
17.15 Uhr Zug nach KO,
17.15 Uhr Bus nach TR
19.01 Uhr oder 19.48 Uhr Zug nach SB
Kosten Mittagessen u. Kaffee/Kuchen: 20,00 Euro
Die Plätze im Bus sind ausgebucht!
Wer sich bis jetzt noch nicht angemeldet hat, muss selbst zum Apollinarisberg in Remagen anreisen!
Information und Anmeldung: Pfarrbüro KGG Trier
Wer war der Heilige Apollinaris?
Die Legende erzählt:
Der hl. Apollinaris kam mit Petrus nach Rom. Petrus hat ihn zum Bischof geweiht. Er schickte Apollinaris in die Stadt Ravenna. Dort sollte er das Evangelium verkünden. Er hatte Erfolg.
Die heidnischen Priester nahmen ihn gefangen und quälten ihn. Apollinaris betete für die Kranken, so wurden sie geheilt. Er predigte auch in anderen Gegenden in Italien. Dann kehre er nach Ravenna zurück. Er wurde von seinen Gegnern getötet und dann in Ravenna begraben.
Im 13. Jahrhundert gelangten wahrscheinlich einige „Überreste“ (=Reliquien) des heiligen Apollinaris auf den Berg. Zum ersten Mal wird der Heilige Apollinaris in Remagen im Jahr 1295 erwähnt.. Seit dem Jahr 1384 gibt es auf dem Apollinarisberg eine Wallfahrt.
1852 entdeckte Georg Kreutzberg in einem Weinberg in der Nähe von Bad Neuenahr eine Wasserquelle mit Kohlensäure. Er nannte diese Quelle nach dem Heiligen. Bis heute gibt des den „Apollinaris-Sprudel“ in der ganzen Welt.
Informationen bei Wikipedia.
Website des Apollinarisberges mit vielen Informationen
Unterwegs mit Gott und miteinander – Prozession und Wanderung an Fronleichnam, 19. Juni
Die letzte Pilgerwanderung war am 27. September 2013. Sie ging von Schweich nach Trier, St. Matthias. Sie endete mit dem „Inklusiven Abendlob“ in St. Matthias. Die „Pilgerwanderung“ ist eine neue Form, mit Gott und miteinander unterwegs zu sein.
Diesmal besuchten wir zuerst die Hl. Messe zum Fronleichnamsfest am Donnerstag, 19. Juni auf der Wiese zwischen den Mattheiser Weihern. Seit vielen Jahren feiern die Katholischen Pfarreien Heiligkreuz, St. Maternus und St. Matthias (mit der früheren Pfarrei St. Valerius) den Gottesdienst zusammen mit dem Gemeindebezirk Christuskirche der Evgl. Gemeinde. Außerdem war die Pfarrei St. Matthias aus München mit einer Gruppe zu Gast. Aus der Gehörlosengemeinde waren 8 Leute angemeldet, 1 sagte ab, es kamen 4 Gehörlose. Sie wurden freundlich begrüßt. Beate Reichertz gebärdete die Lesung, Maria Fiebus gebärdete die Fürbitten. Pfarrer Schmitz übersetzte die Texte. Die Lieder wurden gemeinsam gebärdet.
Nach der Kommunion ging eine Prozession zum letzten Mal zur Evangelischen Christuskirche. Diese Kirche wird bald geschlossen und aufgegeben.
Die beiden anderen Prozessionen gingen nach St. Valerius und nach St. Maternus in den Karlsweg. Dort wurde nach dem Schlusssegen ein Pfarrfest gefeiert.
Wir trafen unsere frühere Pfarrsekretärin Marlene Busert, die in der Nähe der Maternuskirche wohnt. Wir konnten auch noch auf ihren Geburtstag anstoßen. Natürlich wurde auch in St. Maternus nach einem herzhaften Mittagessen das 8. Sakrament gefeiert: „Kaffee und Kuchen“.
Nach einer kleinen Pause auf dem Pfarrfest vor der Maternuskirche fängt die Wanderung an.
Geplant war folgende Strecke: Mariahof, Burbacher Hof, Kernscheid, Petersberg, Irscher Hof, Olewig, Bahnhof Trier-Süd und zurück zum Parkplatz vor der Matthiaskirche.
Herzlichen Dank an Thomas Lehnart und Guido Leonardy für die Fotos vom Weiher und von St. Maternus!
Ein Geist – und viele Farben! Gartenfest am 9. Juni in der Herz Jesu Kirche und im Pfarrhausgarten
Der Anfang
Es war schon ziemlich warm, als die ersten Helfer um 8.00 Uhr im Pfarrhaus ankamen. Sie kamen vom Rhein, aus der Eifel, von Ruwer und Saar und aus Luxemburg. Einige waren schon früh aufgestanden. In 2 Stunden war alles aufgebaut: das Zelt, die Pavillons, die Grill-Abteilung, Kasse, Getränke, Kaffee und Kuchen-Theke, Tische und Bänke – das lange Händetuch wehte im leichten Wind. Die 10 Helfer wussten, was sie zu tun hatten. Super gute Zusammenarbeit! Es war sogar noch Zeit zum Frühstücken. Dann gings in die Kirche. Auch da war noch einiges vorzubereiten…
Die Fest-Messe: Der Heilige Geist kam – mit vielen Farben!
Es hatten sich 100 Personen angemeldet, dabei auch 50 Erwachsene und Kinde als Familien. Das Thermometer kletterte aber über 35 Grad – so blieben einige zuhause.
Dafür kamen aber noch einige Gemeindemitglieder aus Herz-Jesu und aus der Heiligkreuzer Nachbarschaft. Ein bunter inklusiver Gottesdienst.
Das Thema konnte man schon vor dem Gottesdienst-Anfang sehen: Alle waren sommerlich bunt angezogen – so gab es schon viele bunte Farben, besonders türkis-blau. Es fehlte nur noch rot: Die Farbe für den Heiligen Geist.
In der Heiligen Messe gab es viel zu erleben: Wie ist das, wenn der Heilige Geist kommt? Im Sturm? Im Feuer? Wie ist das, wenn auf einmal Bewegung und Farbe entstehen?
Das konnten alle erleben: plötzlich fiel ein rotes Tuch von der Orgel-Empore, es kam in Bewegung – dazu dröhnte die Orgel, es krachte und donnerte – einige bekamen ein bisschen Angst und Gänsehaut. Und dann bewegte sich das Tuch über die Köpfe der Leute hoch und runter, hin und her… Einige waren unsicher, andere begeistert: „Wunderbar, frische Luft!“ gebärdete eine Frau zu ihrer Nachbarin…
Als das Tuch am Altar angekommen war, gebärdeten alle (einige auch mit Stimme und Musik): Halleluja!
Die Fürbitten wurden von dem Lied „Unsere Hoffnung“ begleitet: Zu den einzelnen Farben wurden Bitten gelesen und gebärdet. Danach waren alle eingeladen, ihre Farbtücher nach vorn zu bringen – als Zeichen für die Begabung, die jeder hat und einbringen kann. So war das Thema vor dem Altar zu sehen: „Ein Geist und viele Farben!“ Nach Kommunion und Segen folgte noch die „KGG_Hymne“: Lasst ein Haus uns bau‘n“ – dann ging’s in die Hitze, in den Pfarrhaus-Garten.
Im Garten
Die Zelte schützten zwar vor der Sonne, aber nicht vor der Hitze. Viele – auch ältere Leute – waren wirklich tapfer. Sie ließen sich von der Hitze nicht vertreiben! Einige Kinder mussten sogar ein bisschen weinen, weil es so „mörderheiß“ war. Tja, so ist das – einmal ganz heiß – einmal kalt und Regen, wie im letzten Jahr…
Trotzdem war es ein lebendiges Fest – es gab zu essen und zu trinken und viel zeit zum Unterhalten. Auch hier wieder: ein großes Lob für die Helfer, die schon seit dem frühen Morgen auf den Beinen waren.
Am Nachmittag kamen noch einige Gäste dazu. Wir wollten möglichst wenig Plastikmüll haben, deshalb mussten zwischendurch auch schon mal Teller, Tassen, Besteck und Gläser gespült werden. Einige Gäste haben dabei gern geholfen, andere nicht. Gegen 13.30 Uhr wurde es auf einmal etwas leerer im Garten – nicht wegen Mittagsschlaf, sondern wegen der Stadtrallye….
Stadtrallye: Eine Stadt – und viele Farben
Über 30 Personen, kleine und große, waren zum Anfang der Stadtrallye nochmal in die Herz-Jesu-Kirche gekommen. Das Thema: „Eine Stadt – und viele Farben“.
Einige Ältere wussten sich genau, was eine „Stadtrallye“ ist. Sie hatten „Stadtgalerie“ verstanden – und dachten: „Jetzt gibt es einen Einkaufsbummel“! Den gab es nicht – aber sie machten trotzdem begeistert mit.
Es bildeten sich 4 Gruppen und die suchten sich jeweils eine Farbe aus. Sie hatten verschiedene Aufgaben: Ein Haus, Blume, Kleidungsstück, Schild, Eis… in ihrer Farbe fotografieren und ins Pfarrbüro mailen – und verschiedene Fragen zur Stadt beantworten: am Hauptmarkt, in der Porta Nigra, im Dom, aus der Trierer Gehörlosenkultur. Hier die Ergebnisse der Foto-Rallye. Dafür war Zeit bis 15 Uhr. Die Ergebnisse waren knapp: 19 Punkte für blau – 19 Punkte für gelb – 17 Punkte für rot und 15 Punkte für grün. Wie versprochen gab es Preise für die Sieger: Einen Kuchen, eine große und eine kleine Pizza – aus Gummibärchen – und eine Packung Kekse – und: Gummibärchen für alle!!!!
Und nochmal zurück in den Garten
Zurück im Garten konnten die Preise „aufgegessen“ werden. Dazu gab es noch was zu trinken und endlich kam auch ein bisschen Schatten. Die Spülbecken wurden in Kinder-Plantschbecken umgebaut und alle hatten Spaß. Die Eltern hatten Zeit für Unterhaltung und bekamen auch noch etwas Kühlung mit.
Zum Schluss
Das Ende war „wie immer“: die Helfer wollen aufräumen, weil sie schon lange auf den Beinen waren und auch noch einen weiten Weg nach Hause haben. Einige Gäste verstehen das, sie packen an und helfen beim Aufräumen. Einige muss man dann schon mal hin- und herschieben, weil sie im Weg stehen – und irgendwann muss man dann auch „hart“ sagen: Schluss, Aus, Ende, FEIERABEND! Um 18.00 Uhr konnten wir dann endlich die Haustür zu machen!
Das Aufräumen ging noch schneller als das Aufbauen. Ein Helfer sagte: „ich war mal grade im Haus und habe etwas weggeräumt – als ich zurückkam, war das Zelt abgebaut und eingepackt!“ Super!
Dann endlich noch ein Stündchen „Entspannung“: mit den letzten Burgern und Steaks, mit ein paar Bierchen, Weinchen, Wässerchen – mit vielen Geschichten vom Tag und einer guten Stimmung in einem tollen „Helfer-Team“! So ging das Gartenfest in „gutem Geist“ zu Ende!
Vielen Dank, dass Ihr da wart -
trotz Hitze -
als KGG-Mitglieder, als Freunde, als Gäste -
besonders als Mitarbeiter/in im Helferteam!
Die meisten vom Team haben von morgens 8.30 Uhr bis abends 20.30 Uhr gearbeitet – aufgebaut, dekoriert, ausgeschildert, geschleppt, gekocht, gegrillt, gespült; Bons/Getränke/Essen/Kuchen verkauft, die Stadtrallye durchgeführt, Kinder unterhalten…
in der Herz-Jesu-Kirche, im Pfarrhaus, im Garten.
Einige hatten dazu morgens einen weiten Weg nach Trier und abends wieder zurück!
Vielen Dank für das tolle Helferteam!
Der Heilige Geist war da – in vielen Farben!
Und? 2015 wieder dabei?
„Ein Geist – und viele Farben!“ Gartenfest am Pfingstmontag, 9. Juni in Trier
„Hoffentlich klappt es in diesem Jahr! Hoffentlich können wir unser Gartenfest nochmal im Pfarrhaus-Garten feiern!“ – so denken die einen.
„Hoffentlich regnet es wieder – dann können wir das Gartenfest nochmal in der Herz-Jesu-Kirche feiern!“ – so denken die anderen!
So oder so – am 9. Juni ist wieder Gartenfest!
Im letzten Jahr war das Thema „Alles inklusive“ – in diesem Jahr haben wir das Thema ausgesucht: „Ein Geist – und viele Farben!“
Die Idee kommt vom dem großen Bild, das seit 2012 in unserem Pfarrbüro hängt. Der Pfarrgemeinderat hat es bei der ersten Klausur auf der Marienburg hergestellt. 4 Bilder erinnern an die Vorbereitung der Großen Heilig-Rock-Wallfahrt 2012. Sie zeigen, wie sich die damals neuen Mitglieder des Pfarrgemeinderates die Gehörlosengemeinde vorstellen: bunt, inklusiv, mit Platz für alle Generationen, Begabungen und Grenzen. Gott führt zusammen, was getrennt ist.
Ein Bild zeigt ein Kirchenfenster: Das Licht der Sonne scheint durch das Glas und bringt so die Farben zum Leuchten. Das ist ein Bild für uns – als Einzelne und als Gemeinde.
Programm für den Pfingstmontag, 9. Juni 2914
8.30 Uhr Aufbau
11.00 Uhr Messe in der Herz-Jesu-Kirche Trier
ab 12.30 Uhr Mittagessen im Pfarrgarten
13.30 Uhr Programm
Stadtspiel (Rallye) „Eine Stadt und viele Farben“
Gartengruppe
ab 15.00 Uhr Kaffee und Kuchen
16.30 Uhr Abschluss-Aktion
17.00 Uhr “Joe’s (Deaf-)Burger“
ab 18.00 Uhr Abbau
Herzliche Einladung zum Mitfeiern, Mitspielen, Mitbeten, Mitarbeiten!
Bitte Freunde und Interessierte mitbringen! Alle sind willkommen!
Bald gibt es hier das Anmeldeformular!
Plötzlich verstehen wir uns! Heilige Messe an Pfingsten in „Leichter Sprache“ Sonntag, 8. Juni in Heiligkreuz, Trier
„Plötzlich verstehen wir sie!“
Wer hat das gesagt? Viele fremde Leute.
Wann haben sie das gesagt? Früher. Jesus war gestorben und auferstanden und ganz bei Gott.
Wo? In Jerusalem.
Wen haben sie verstanden? Die Apostel.
Was haben sie verstanden? Gott ist wunderbar!
Warum ist das so wichtig? Die Apostel haben nur ihre eigene Sprache gesprochen. Viele Leute haben diese Sprache nicht gekannt. Sie haben trotzdem verstanden, was die Apostel gesagt haben.
Wo steht das geschrieben? In der Apostelgeschichte. Das ist ein Buch in der Bibel.
Das war ein Wunder. Die Leute haben sich gewundert.
Heute ist das auch so.
Die Leute wundern sich heute auch, wenn sie in der Kirche etwas gut verstehen.
Warum? Meistens sind die Worte in der Kirche sehr kompliziert.
Wie eine andere Sprache.
Wir versuchen, das anders zu machen. Die Leute sollen alles verstehen.
„Plötzlich verstehen wir uns!“
Wann? In der Messe am Pfingstsonntag, 8. Juni, 9.30 Uhr.
Wo? In der Pfarrkirche Heiligkreuz in Trier, Arnulfstraße.
Was verstehen sie? Die Gebete, die Bibelgeschichten, die Lieder.
Warum ist das wichtig? Gott will: Alle Menschen sollen Gott kennen lernen, nicht nur in Schwerer Sprache, sondern auch in Leichter Sprache!
Herzlich willkommen!
Pfarrgemeinderat Heiligkreuz Trier
in Zusammenarbeit mit der Wohngemeinschaft „Smile“ Trier
Hier das Plakat zum Runterladen
Erstkommunion und Taufe am 18. Mai in Neuwied
An einem strahlenden Nachmittag füllte sich die Neuwieder St. Matthiaskirche. 7 Kinder der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige mit ihren Familien und Freunden und die Mitglieder der Gehörlosengemeinde kamen zu einem lebendigen bunten Fest zusammen. Sie feierten die Taufe von Tabea Hain und die Erstkommunion von Tabea Hain aus Dernbach, Emily Hein aus Niederfell, Hannes Herbst aus Neuwied, Kevin Monzel aus Koblenz, Sophie Neiß aus Dernbach, Niklas Nöller aus Kaden, Noah Yoel Wolf aus Neuwied und Jonas Würker aus Mülheim-Kärlich.Schnell hatte die große und bunte Gemeinde die Gebärden für das Halleluja gelernt. So konnten auch die vielen Gäste mitmachen – mit ihren Stimmen UND mit ihren Händen. Die Feier fing an mit der Taufe von Tabea.
Nach der Taufe von Tabea erinnerten sich alle Kommunionkinder an ihre eigene Taufe und zündeten ihre Kommunionkerzen an. Dann spielten sie das Evangelium vom „Reichen Fischfang“ aus dem Johannesevangelium. Sie ruderten wie die Jünger im Boot, fingen aber keine Fische. Dann stand Jesus am Ufer. Er gab ihnen einen guten Tipp: Werft das Netz auf der anderen Seite aus. Ein großer Fang: 153 große Fische. Jesus hatte für die Jünger auf dem Kohlenfeuer Frühstück gemacht. Er gab ihnen zu essen. So spürten die Jünger: Jesus lebt. Er gibt uns zu essen.
Danach feierten alle zusammen das Mahl, das an Jesus erinnert und durch das wir in Verbindung sind mit dem lebendigen Jesus. Die Kinder waren zum ersten Mal Gast am Tisch von Jesus.
Nach der Kommunion der Gemeinde dankten die Kinder mit dem Lied „Die Erde ist schön“ in Gebärden- und Lautsprache. Es war ein sehr lebendiges und lebhaftes Fest der Ersten Heiligen Kommunion. Die Kinder brachten ihre Begabungen mit, ihre Aufregung und ihre Begeisterung! Schön, dass Gott eine so bute Gemeinschaft um seinen Tisch ruft. Im Evangelium des 5. Sonntags in der Osterzeit sagt Jesus: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen!“ Da ist Platz für alle! Ganz inklusiv!
Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben, besonder die Begleiterinnen Luzia Racke, Antje Lindner, Bärbel Jacobs, Claudia Arnold und Katja Groß. Danke an Irmgard Krämer für die Fotos. Danke an Herrn Herbst, der uns auf dem Keyboard begleitet hat. Danke an die Pfarrei St. Matthias Neuwied für die Gastfreundschaft in der schönen hellen Kirche und in den Gemeinderäumen!
Dank für Amanda Christmann (1934 – 2014)
Am frühen Morgen des 5. Mai 2014 hat Gott der Herr das Leben von Amanda Christmann auf Erden beendet und sie in sein Reich des Lichtes und des Friedens gerufen.
Sie gehörte zu den „Gründungsmüttern“ unserer katholischen Gehörlosengemeinde im Jahr 2000. Sie war der Motor, der Anker, das Herz und das Gesicht unserer Gehörlosenseelsorge im Saarland über viele Jahre und Jahrzehnte – und in vielen Bereichen unseres Gemeindelebens:
im Gottesdienst, im Gebärdenchor, im Pfarrgemeinderat, bei den Krankenbesuchen, bei Näh- und Hausarbeiten. Durch ihre Ertaubung war sie eine Brücke zwischen der Welt der Gehörlosen und der Hörenden. Ihre Lebensfreude, ihre Schaffenskraft und ihre Begeisterung waren ansteckend.
Unsere Studienreise im 2000 nach Chicago und Toronto war ein Höhepunkt ihres Lebens.
Das Foto zeigt sie an ihrem 75. Geburtstag, als sie unerwartet Besuch bekam – vom Vorstand der Verband der Katholischen Gehörlosen Deutschlands: Alfons Rogge aus dem Eichsfeld und Ursula Merz aus Würzburg.
Ihre Familie, viele Freunde, viele Gehörlosenvereine und -gemeinschaften und auch unsere Gemeinde sind jetzt in der Trauer und im Dank für Amanda und ihr Leben verbunden. Wir vertrauen sie dem Gott des Lebens an, dem sie ihr Leben lang vertraut hat!
Wir danken für ihr Leben in der Heiligen Messe
am Freitag, 16. Mai 2014 um 14.00 Uhr
in der Pfarrkirche St. Josef in Heusweiler-Holz.
Anschließend bestatten wir ihre Asche auf dem Holzer Friedhof.
Für die Katholische Gehörlosengemeinde im Bistum Trier
Norbert Herres, Pfarrgemeinderat Ralf Schmitz, Pfarrer