Beichten befreit!
Die Erfahrung hat der verlorene Sohn gemacht, als er zu seinem Vater zurück kehrte und ihm seine Sünden „beichtete“. Der Vater umarmte ihn und war überglücklich. So schreibt es Lukas in seinem Evangelium. Hier das Bild von Rembrandt.
Beichten war unangenehm!
So habe es früher viele ältere Menschen erlebt, wenn sie zum Beichten gingen. Druck, zu persönliche Fragen, Schuldgefühle. Kommunikationsprobleme. Als der Druck nachließ, sind die meisten nicht mehr zum Beichten gegangen.
Beichten – ein neuer Anfang!
Einige haben es wieder versucht. Sie haben es ausprobiert und sind zu einem Priester gegangen, der Gebärdensprache benutzt. Zum Beispiel beim letzten Beicht- und Besinnungstag am 22. März 2014, oder bei einer anderen Gelegenheit.
Beichten – inklusiv!
In Trier gibt es die Marktkirche St. Gangolf. Die Gehörlosengemeinde hat dort früher ihren Monatsgottesdienst und einige Feste gefeiert.
In St. Gangolf ist montags, dienstags, donnerstags, freitags und samstags von 14.30 – 17.30 Uhr die Möglichkeit zur Beichte.
Einmal im Monat hat Pfarrer Ralf Schmitz dort Beichtdienst. Dann ist die Beichte auch in Gebärdensprache möglich. Wenn man in die Kirche herein kommt, gibt es auf der rechten Seite eine Tür mit einem roten und einem grünen Licht. Das zeigt, ob man zum Beichten eintreten kann oder warten muss. Ein Schild zeigt des Namen des Priesters,
Wenn man eintritt, sieht man den Priester nicht direkt, er sitzt hinter einer kleinen Holzwand. Man kann einfach zu dem kleinen Tisch hingehen und sich hinsetzen. Der Priester setzt sich dazu. Dann beginnt das Beichtgespräch.
Wenn das Beichtgespräch zu Ende ist, geht man wieder hinaus. Dann kann man noch eine Zeit in der Kirche persönlich beten. Ein neuer Anfang ist gemacht!
Herzlich willkommen!