Der Katholische Gehörlosenverein St. Josef Koblenz trifft sich zweimal im Monat: am ersten Sonntag in der Ev. Christuskirche mit evangelischen Gottesdienst und am dritten Sonntag in der Pfarrkirche St. Josef mit Heiliger Messe. Im Advent wurde gemeinsam gefeiert!
Pfarrer Kogge und Pfarrer Schmitz haben den Gottesdienst gemeinsam vorbereitet und mit einer großen ökumenischen Gemeinde gefeiert. Zuerst wurden die Kerzen auf dem Adventskranz angezündet, es war der 3. Adventssonntag.
Der gemeinsame Gebärdenchor und Gottesdiensthelfer aus beiden Gemeinschaften haben Lieder, Lesungen aus der Heiligen Schrift und die Fürbitten mitgestaltet.
Pfarrer Kogge erzählte in der Predigt die schlimme Geschichte von einem Mädchen aus Syrien. Es musste fliehen und kam über schwierige Wege nach Deutschland. Hier wurde die Familie zuerst nicht freundlich aufgenommen. Aber eine christliche Gemeinde hat sie aufgenommen und beschützt. Ihr Schicksal spiegelt sich in der Weihnachtsgeschichte: Es ist so ähnlich wie das Schicksal von Jesus, Maria und Josef. Auch sie mussten ihre Heimat verlassen. Auch sie mussten fliehen. Immer wieder wurden sie auch freundlich aufgenommen: in einem Stall. Immerhin hatten sie ein Dach über dem Kopf und gute Menschen um sich herum.
In den Fürbitten wurden Dinge zum Altar gebracht. Sie sollten beim Gebet helfen: eine Reisetasche für die Flüchtlinge, eine Decke für alle, die jetzt im Winder kein Zuhause haben, das Heilige Buch der Moslems, der „Koran“ und der siebenarmige Leuchter der Juden als Bitte um den Frieden im Nahen und Mittleren Osten, die Kaffeetasse für die Gehörlosengemeinschaft und das Grablicht für alle Toten, die im letzten Jahr gestorben sind und die in diesem Jahr beim Gottesdienst, in der Versammlung, in der Familie und im Freundeskreis fehlen; natürlich auch für die vielen Toten, die auf der Flucht oder im Krieg ihr Leben verloren haben:
Zum Abschluss beteten alle gemeinsam das Vater unser. Nach dem Friedensgruß beteten die Pfarrer um den Segen Gottes für die Fest-zeit und den Alltag.
Nach dem Gottesdienst kamen alle zur Adventsversammlung in de Pfarrsaal St. Josef. Hier wurde das Thema der Predigt und der Fürbitten fortgesetzt: Bei Kaffee und Kuchen kam die Gehörlosengemeinschaft zusammen. Helga Kleefuß begrüßte die Mitglieder und Gäste. In einem sehr schönen Zeichen zeigt der KGV St. Josef, dass Gehörlose nicht nur an sich denken:
Mit einer Spende von 300,00 € unterstützt der KGV St. Josef Koblenz die Arbeit der Internationalen Flüchtlingshilfe in Syrien, im Irak und in den Nachbarländern, denn die meisten Flüchtlinge kommen ja gar nicht nach Deutschland. Sie suchen in den Nachbarländern Schutz. Zum Abschluss vergaß der Verein aber auch seine treuen Mitglieder nicht: mit einer Weihnachtstüte gingen sie froh nach Hause.
Herzlichen Dank an Helga Kleefuß und den Vorstand des KGV St. Josef für die wunderbare Adventsfeier mit Gottesdienst und Versammlung!
Am 21. Dezember haben sich 17 Senioren nochmal zur Adventsfeier getroffen. Nach Kaffee und Kuchen gab eine kleine Bescherung.
Archiv des Autors: Ralf
„Ob der Nikolaus mit dem Flugzeug kommt?“ Nikolausbesuch in der Jugendkirche auf dem Hahn am 6. Dezember
„Wo ist denn hier eine Kirche?“ Diese Frage hatten sich schon viele Gehörlose im Jahr 2013 gestellt, als wir zum ersten Mal in der Jugendkirche ein Fest gefeiert haben: das Fronleichnamsfest. In einer früheren Halle des Amerikanischen Militärflughafens direkt am Anfang des Geländes liegt sie auf der linken Seite: Die Jugendkirche „crossport to heaven“. Jenny und Peter Uebel, Daniel Beinhoff und Ricardo Zondane wohnen ganz in der Nähe und wollten junge gehörlose Familien zur Nikolausfeier einladen. Die Anmeldungen kamen „zögernd“ – am Ende waren es fast 50 Personen: Babys, Kleinkinder, Schulkinder, Erwachsene.
Alles war ungewohnt: die Halle, das Licht, die Stühle und Bänke, ein paar Sachen wie in einer Kirche, aber trotzdem alles ganz anders. Vor allem die vielen Farben. die Kinder konnten herumlaufen und die Erwachsenen konnten sich unterhalten. Es gab so viel zu sehen. Dann begrüßte Daniel alle, die zur Nikolausfeier gekommen waren. Alle stellten sich gegenseitig vor. Einige hatten sich noch nie gesehen, andere waren vor vielen Jahren Schulkameraden in der Trierer Gehörlosenschule.
Die Idee zu dieser Feier war vor einem Jahr entstanden: Lena und Ben Uebel wurden damals in Trier getauft. Wir überlegten: Es muss doch auch mal etwas für die jungen Familien auf dem Hunsrück geben. Das Sohren-Team wurde im Sommer gebildet. Der „Chef“ der Jugendkirche Diakon Clemens Fey aus Bundenbach sagte sofort „Ja“. Er war nachmittags eine ganze Zeit lang bei uns – und war von dieser Nikolausfeier auch sehr begeistert!
Daniel hatte alles für die Kinder vorbereitet: vom Plätzchenbacken über die Nikolaustüten bis zu den Waffeln. Die Kinder waren ganz begeistert – und die selbst gebackenen Plätzchen schmeckten sehr gut. Natürlich auch die Kuchen und die Muffins, die einige Eltern mitgebracht hatten.
Dann versammelten sich alle am großen Adventskranz. Die beiden ersten Kerzen wurden angezündet – und eine Geschichte vom Heiligen Nikolaus erinnerte die Kinder daran, dass wir die Armen nicht vergessen dürfen. Nora übersetzte die Lieder in Gebärdensprache.
Nach der Geschichte, viel Reden und Liedern kam er dann endlich doch: die Nikolaus!
Er hatte seinen Engel dabei – der irgendwie der Nora ähnlich sah. Der Engel hatte ein Rauchfass dabei, das qualmte. Es brachte einen ganz besondern Duft. Vielleicht wie im Himmel. Es war derselbe Koffer wie in der Geschichte, aber diesmal waren Nikolaustüten drin!
Die Zeit verging sehr schnell: Es war Abend geworden und wir hatten es gar nicht gemerkt. Es war ein ganz besonderer Nachmittag an einem ganz besonderen Ort.
Die meisten haben sich bedankt – sie wollen unbedingt wieder kommen, im Frühjahr vielleicht.
Herzlichen Dank an das „Sohren-Team“: Jenny, Daniel, Ricardo und Nora. Herzlichen Dank an alle, die bei diesem „Nikolaus-Abenteuer“ dabei waren! Herzlichen Dank auch an Clemens Fey und das Team der Jugendkirche.
Im Januar werden wir überlegen, wie es weiter geht. Mal sehen, was als nächstes in der Jugendkirche für Gehörlose Familien los ist!
Nikolausbesuch bei den Koblenzer Familien am 5. Dezember in Neuwied
Wie schon seit einigen Jahren waren am Abend vor dem Nikolaus-Fest einige Familien im Raum Koblenz -Neuwied zur Nikolaus-Feier gekommen. Eine Familie war krank, eine andere hatte die Liebfrauenkirche und den Pfarrsaal nicht gefunden. Sie fuhren wieder nach Hause.
Zuerst wurden die beiden Kerzen am Adventskranz angezündet. Eine Geschichte erzählte von Nikolaus, der nicht wusste, welche Geschenke er den Kindern bringen soll. Warum? Nun, die Kinder haben schon alles! Deshalb brachte der Niklaus ganz praktische Geschenke: ein Paar Schuhe, eine Decke, und ein paar Kochtöpfe, auch Spiele für Kinder.
Erst wunderten sich die Kinder, aber dann haben sie es schnell verstanden: Es sind Geschenke für Menschen, denen das Wichtigste fehlt. Zum Beispiel Flüchtlinge, die gerade erst in unser Land gekommen sind. Sie mussten alles zuhause zurück lassen. Wir beteten für sie und für viele andere Menschen in Not.
Nach dem kleinen Gottesdienst zum Nikolausfest gab es erstmal etwas zu essen: Nikolaus-Burger! Jeder konnte seinen Lieblingsburger selbst zusammen bauen!
Und dann kam er doch noch – der Nikolaus. Er hatte denselben Koffer – aber diesmal waren doch auch noch ein paar andere Dinge drin: Nikolaustüten mit Süßigkeiten für die Kinder. Er lobt die Kinder, dass sie so schön für die Armen gebetet und über ihr Leben nachgedacht haben. Nach dem Nikolauslied verabschiedete er sich wieder – er musste ja noch zu anderen Familien… auch in der Gehörlosengemeinde…
Herzlichen Dank an Helga und ihr ihr Team, die alles sehr gut vorbereitet haben!
Schaut mal den nächsten Bericht: Ob der Nikolaus mit dem Flugzeug kommt? Nikolausbesuch in der Jugendkirche am Flughafen Hahn am 6. Dezember.
Glaubensschule 28 zum Johannes-Evangelium am Samstag, 29. November im Pfarrhaus
Wie die Glaubensschule, so ist auch das Johannes-Evangelium: Alles beginnt mit Essen und Trinken (Hochzeit zu Kana) und alles endet mit Essen und Trinken (Jesus am Kohlenfeuer macht Frühstück für seine Jünger).
Dann wurde es anstrengend. Zur Vorbereitung auf den Advent haben wir in den letzten 3 Jahren immer ein Evangelium und seinen Schreiber kennen gelernt: Markus, Lukas, Matthäus. Sie „liefern“ die Texte aus dem Evangelium für die Sonntage des Jahres.
Es gibt aber noch ein 4. Evangelium: das Evangelium von Johannes. Er hat kein eigenes „Lesejahr“. Aber sein Evangelium wird an den großen Festen gelesen: An Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten. Das Johannes-Evangelium ist sehr geheimnisvoll – und ein bisschen kompliziert. Sein Erkennungszeichen ist der Adler.
Johannes zeigt Jesus in einem anderen Licht als die anderen Evangelisten. Jesus ist das Wort von Gott, das auf die Welt gekommen ist. Es heißt: Gott kommt in unser Fleisch! Ein schwieriger Ausdruck. Wie haben verstanden: Jesus wird nicht der „Super-Mensch“, sondern er kommt auch in die dunklen Seiten des Menschenlebens.
Wir haben wichtige Worte aus dem Johannes-Evangelium kennen gelernt: Zeichen, Herrlichkeit, Licht, Leben, Wahrheit, Freundschaft. Und wir haben besser verstanden,warum Jesus am Kreuz wie ein König aussieht. Und warum er sagt: „Alles erledigt. Vater, nimm meine Seele in deine Hände!“
Wir haben die Menschen kennen gelernt, die im Johannes-Evangelium sehr wichtig sind: der Ratsherr Nikodemus, die Frau am Jakobsbrunnen, ein gelähmter Mann, ein blinder Mann, Lazarus, Pilatus, Maria Magdalena, Thomas, Petrus.
Wir haben auch das Lied kennen gelernt, das ganz am Anfang des Evangeliums steht: Das „Lied vom Wort“. Es ist schwer zu verstehen – aber wunderschön: Ein Netzwerk zwischen Himmel und Erde. Das ist die Liebe. Das ist Gottes Herrlichkeit.
Am Ende der Glaubensschule wurde es erst mal dunkel. Zeit, zur Ruhe zu kommen, sich zu sammeln, sich auszurichten. In der Dunkelheit spürt man erst, wie schön ein Licht ist.
So haben wir den Advent angefangen. In der Heiligen Messe haben wir gesungen und gebärdet. Eines unserer ältesten Adventslieder ist: „Wachet auf!“ Das hatte natürlich wieder einen besonderen Platz in der Heiligen Messe.
Zum Schluss gingen wir wie in jedem Jahr ins Treppenhaus. Der große Adventskranz wurde gesegnet. Die erste Kerze wurde angezündet. Das Licht kommt von der Osterkerze. Der Weihrauch duftete noch lange. Einen gesegneten Advent 2014!
Und während IM Pfarrhaus der Weihrauch duftete, sorgte ein Glaubensschüler auch VOR dem Pfarrhaus für einen besonderen „Rauch“:::
Der Nikolaus kommt in die KGG: am 5. Dezember nach Neuwied, am 6. Dezember in die Jugendkirche auf den Hahn
Kaum zu glauben: Einmal kam der Nikolaus mit dem Schiff. Vor 2 Jahren in Koblenz. Und bevor alle zur Nikolaus-Feier in den Pfarrsaal St. Josef gingen, machten die Kinder mit dem Nikolaus eine Schneeball-Schlacht.
Im letzten Jahr mussten die Kinder den Nikolaus suchen, in Neuwied – er hatte kleine Zeichen versteckt – am Schluss haben ihn alle gefunden!
In diesem Jahr kommt er wieder nach Neuwied, am 5. Dezember – ins Pfarrheim Liebfrauen. Infos gibt es im Pfarrbüro und bei Helga Kleefuss.
Und:
„Der Nikolaus kommt auch auf den Flughafen HAHN, in die Jugend-Kirche, am 6. Dezember, nachmittags, ab 13.00 – 17.00 Uhr!!
Wir waren mit der Gehörlosengemeinde schon mal dort, an Fronleichnam 2013. Da hat es uns sehr gut gefallen. Es war ganz anders als in einem Pfarrheim.
Jenny Uebel, Daniel Beinhoff und Ralf Schmitz hatten eine Idee:
„Wir könnten uns dort nochmal treffen. Vor Weihnachten. Wir könnten basteln, backen, Glühwein kochen!“
Und: über 30 ganz kleine und große Leute haben sich angemeldet. Sie wollen den Nikolaus sehen – und mit ihm feiern! Und der Nikolaus? Er kommt!
Samstag, 6. Dezember 2014, 13.00 – 17.00 Uhr
Jugendkirche „Crossport to heaven“ auf dem Flughafen Hahn
Advent 2014
Für viele ist der Advent die Vorbereitungszeit auf Weihnachten.
Aber der Advent verschwindet immer mehr: Weihnachten ist schon da – vom Anfang des Advents an. Aber: Advent ist mehr. Wir schauen auf das Ende der Welt und auf die Wiederkunft Jesu. Deshalb mahnt uns das Evangelium: „Seid wachsam!“
Gottesdienste zum Advent:
1.Advent
Samstag, 29. November Hl. Messe um 16.00 Uhr bei der Glaubensschule, Pfarrhaus TR, und Anzünden der 1. Kerze auf dem Adventskranz
2. Advent
Freitag, 5. Dezember 17.00-20.00 Uhr Nikolausfeier Familien Koblenz, Neuwied, Liebfrauen (!)
Samstag,6. November 13.00 – 17.00 Uhr Nikloausfeier Jugendkirche, Flughafen Hahn
3. Advent
Sonntag, 14. Dezember 14.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst, St. Josef Koblenz, anschl. Adventfeier im Pfarrsaal St. Josef
4. Advent
Samstag, 20. Dezember 11.00 Uhr Hl. Messe „Effata Luxemburg“, Kapelle St. Martin, Düdelingen
Sonntag 21. Dezember 14.00 Uhr Hl. Messe Kirche Herz Jesu, Trier
anschl. Adventsfeier KGV Franz von Sales
Herzlich willkommen!
Trierer Religionsgemeinschaften: Gemeinsam für Frieden und gegen Gewalt
Der Text des Aufrufs in Einfacher Sprache:
Wir sind Juden, Christen und Muslime, die in der Stadt Trier in Gemeinden organisiert und zuhause sind. Wir sind schockiert über die Kriege und die Gewalt weltweit. Manche sagen: „Der Grund für unseren Krieg ist unsere Religion!“
- Die christlichen „Kreuzritter“ haben beim Kampf gegen die Muslime gesagt: Gott will es!
- Vor 100 Jahren stand auf den Uniformen von deutschen und anderen Soldaten: Gott mit uns!
- Einige Menschen sagen: Wir sind gläubige Muslime! Trotzdem sind sie brutal und gewalttätig. Sie sagen auch: Gott will es.
Ayman Mazyek ist der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland. Er sagt:
„Ich bin ein Jude, wenn Synagogen angegriffen werden. Ich bin ein Christ, wenn Christen verfolgt werden (z. B. Irak). Ich bin ein Moslem, wenn Moscheen in Brand gesetzt werden.“ Dieser Meinung schließen wir uns an.
Wir wollen in Trier friedlich, tolerant und respektvoll miteinander leben!
Wir setzen uns gemeinsam ein für Frieden und Menschlichkeit.
Wir wollen sei begrüßen. (Weitere Informationen folgen hier!)
Trierer Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, der Evangelische Kirchenkreis Trier, das Katholische Dekanat Trier, der Al-Hussein-Verein e. V., die Jüdische Kultusgemeinde, die Evangelische Kirchengemeinde Trier, die Katholische Hochschulgemeinde, die Katholische Gehörlosengemeinde im Bistum Trier, das Islamische Kulturzentrum e. V.
JOMI lädt ein: „Kreuzweg“ am Sonntag, 23. November in Eidenborn
Am 23. November ist der letzten Sonntag im Kirchenjahr. In der Katholischen Kirche wird das Fest „Christkönig“ gefeiert – in der Evangelischen Kirche der „Totensonntag“.
Beide Gedenktage zeigen: Christus ist ein ganz anderer König – seine Herrschaft heißt Hingabe.
JOMI zeigt an diesem Sonntag den KREUZWEG Jesu in 7 Stationen. Herzliche Einladung!
KOMMT NOCH: Vortrag Herz-Herzinfarkt-Sofortmaßnahmen Mittwoch 19. November, 19.00 – 20.30 Uhr Alten- und Pflegeheim St. Martin, Ochtendung
Der Herzinfarkt ist ein lebensbedrohliches Ereignis, verursacht durch einen plötzlichen vollständigen Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Er kommt meist überraschend. Dann zählt jede Minute. Denn verschließt eines der 3 großen Herzkranzgefäße, wird ein Teil des Herzmuskels nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Schon beim Verdacht unbedingt den Notarzt rufen. Die Beschwerden sind nicht immer gleich, bei Frauen anders als bei Männern.
Frau Dr. Klinghuber erklärt, was man beachten muss und wie man helfen kann. (mit Gebärdensprachdolmetschern)
Zusammenarbeit mit
„Heilig sein – heilig werden“ Workshop der Gehörlosenseelsorger vom 4. – 6. November in Trier
Wie bedeutet eigentlich „heilig“? Wer ist „heilig“? Wie kann man „heilig werden“? Einfache Fragen, die aber doch schwierig zu beantworten sind. Das haben 12 Frauen und Männer in der Gehörlosenseelsorge beim Workshop in Trier herausgefunden. Sie kamen aus den Bistümern München, Augsburg, Rottenburg-Stuttgart, Freiburg, Speyer, Limburg und Trier. Es war schon der 8. Workshop seit 2006.
Im November sind die meisten Heiligenfeste: Am 1. November wird an alle Heiligen gedacht – auch an die Unbekannten. Eine Gruppe hatte sich aber in den Heiligen Martin „verliebt“ und übersetzte das Martinslied in Gebärdensprache.
Eine andere Gruppe beschäftigte sich mit dem Heiligen Franz und der Heiligen Klara. Sie wurden dann am Anfang des Gottesdienstes vorgestellt.
Wir haben sehr intensiv über die „Seligpreisungen“ in der Bergpredigt besprochen. Was bedeuten sie? Wie kann man sie gut in Gebärdensprache übersetzen? Dazu haben wir auch ein Lied der Trierer KGG aus Amerika benutzt. Es ist eins der „Hits“ in den Gehörlosenlosgengottesdiensten, weil es einen sehr schönen Kehrvers hat: „Ihr seid froh! Ihr seid glücklich! Ihr seid gesegnet! Ihr seid heilig! Ihr seid froh! Ihr seid glücklich! Gottes Reich gehört euch!“
Eine Gruppe hat überlegt, was das Wort „heilig“ bedeutet – von einfach nur „wichtig, besonders“ bis hin zu „göttlich“. Die verschiedenen Bedeutung wurden in kleinen Szenen gezeigt.
In einer Gruppe wurde eine Litanei mit vielen Heiligen erarbeitet, die in der Gehörlosengemeinschaft wichtig sind. Kleine Sätze erklärten den Grund, warum bestimmte Heilige besonders wichtig sind.
Es war wieder eine schöne Erfahrung nicht nur FÜR Gottesdienste in Gebärdensprache ein paar Dinge vorzubereiten, sondern auchselbst MITEINANDER die Heilige Messe zu feiern. Dabei kann jeder sich selbst, den eigenen Glauben und die eigenen Ideen mitbringen. Einige Teilnehmer sind schon seit 8 Jahren dabei, andere sind neu dazu gekommen. So gibt es eine gute Vertrauensgrundlage, aber auch Platz für neue Ideen und neue Menschen.Trotz Streik der Lokführer kamen alle irgendwie noch nach Hause. Im nächsten Jahr wird es keinen Workshop geben, weil vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz eine Fachtagung für Seelsorger in der gebärdensprach-orientierten Seelsorge angeboten wird. Thema und Termin stehen schon fest: 2. – 4. Februar 2015 in Freiburg: „Die Freude des Evangeliums – Gebärdensprach-orientierte Menschen als Subjekte der Seelsorge“. Die Ausschreibung folgt in Kürze.
Hier das Vorbereitungsteam bei der Arbeit (auch im Trierer Pfarrhaus):