„Versteckt, vernachlässigt, bisweilen auch verachtet wurden Menschen mit Behinderung in vielen osteuropäischen Ländern während der Zeit des Kommunismus. In geschlossenen Heimen wurden sie „mehr schlecht als recht“ verwahrt. Mit der Wende hat sich Einiges verändert, dennoch ist die gesellschaftliche Teilhabe von behinderten Menschen immer noch stark eingeschränkt. Die Solidaritätsaktion Renovabis macht deshalb mit der Pfingstaktion 2013 ganz besonders auf die Situation von Menschen mit Behinderung im Osten Europas aufmerksam.“ http://www.renovabis.de/ueber-uns/pfingstaktion2013
Fachtagung zur Renovabis-Aktion in Trier am 19./20. April 2013:
Mittendrin statt nur dabei – Inklusion leben in Ost- und Westeuropa
Seit 5 Jahren gibt es die UN- Behindertenrechtskonvention!
Was hat sich seitdem verbessert? Was müssen wir noch tun in unseren Pfarrgemeinden, Einrichtungen und Verbänden ein verbessertes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen zu erreichen?
In Polen, Rumänien und in anderen Ländern im Osten Europas führten Menschen mit Behinderung bis zur politischen Wende 1989/90 ein Schattendasein. Sie wurden von ihren Familien zu Hause versteckt oder lebten isoliert in Heimen. Das wirkt bis heute nach: Die UN-Konvention ist zwar in 21 Ländern im Osten Europas in Kraft getreten, aber ihre Umsetzung bleibt oft mangelhaft. Auch im Osten Europas stehen Kirche und Gesellschaft somit vor der Aufgabe, Menschen mit Behinderung Teilhabe zu ermöglichen. Allerdings sind die Bedingungen dort viel schwieriger. Ein Dialog über den Weg zur Teilhabe scheint sehr lohnend zu sein: Wo gibt es gelungene Beispiele im Osten Europas und bei uns? Welche gemeinsamen Aufgaben sehen wir?
Das Bistum Trier und Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, am 19./20. April 2013 eine Fachtagung an (Ort: Robert-Schumann-Haus, Trier). Menschen mit und ohne Behinderung, die sich für das Thema interessieren oder sich täglich damit beschäftigen, sind herzlich eingeladen.
Es gibt Impulse zum Thema, Zeit zum Gespräch, Musik und Theater.
Für gehörlose TeilnehmerInnen:
Die Fachtagung wird in DGS/Lautsprache übersetzt.
Die KGG im Bistum Trier stellt sich auf dem „Markt der Möglichkeiten“ vor.
Es sind Gäste von der Gehörlosenschule in Lublin/Polen bei der Tagung:
Anna Stasiak: Direktorin der Gehörlosen-Schule Johannes Paul II in Lublin (Specjalny Ośrodek Szkolno Wychowawczy Dla Dzieci i Młodzieży Niesłyszącej i Słabo Słyszącej im. Jana Pawła II w Lublinie) http://www.sosw.lublin.pl/ und
Joanna Tomaszewska: Lehrerin für Mathematik an der Gehörlosen-Grundschule und am -Lyzeum Johannes Paul II. Sprecherin der gehörlosen Lehrer und Pädagogen an der Schule, sie ist selber hörgeschädigt.
Serdecznie witamy – Herzlich willkommen!
Die KGG organisiert für die Gäste ein Rahmenprogramm. Weitere Infos und Begegnungsmöglichkeiten folgen.
Hier die Einladung zur Fachtagung
Hier die Workshops der Fachtagung
Hier die Anmeldung zur Fachtagung
Wer sich zur Fachtagung anmelden möchte, benutze bitte das entsprechende Formular.
Wer als Mitglied der Delegation der KGG mitmachen möchte, soll sich bitte im Pfarrbüro melden!
(rs)
Eröffnung der Renovabis-Aktion in Trier
Hier zur Website der Renovabis-Aktion im Bistum Trier
Eröffnungsgottesdienst am 28. April um 10.00 Uhr
mit Bischof Dr. Stephan Ackermann und vielen Gästen aus Mittel- und Osteuropa wird in Gebärdensprache übertragen. Außerdem wirken auch der Gebärdenchor und gehörlose Gottesdiensthelferinnen und – helfer mit!