Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, eine helle, freundliche, bunte Kirche, gut gelaunte Menschen – gehörlos und hörend. Perfekte Rahmenbedingungen für die Feier der Firmung für 5 junge Frauen aus der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige in Neuwied. Katja Groß und Luzia Racke hatten die Jugendlichen einige Wochen lang vorbereitet. Der zuständige Weihbischof Jörg Peters hatte Pfarrer Ralf Schmitz gebeten, in seinem Auftrag den Jugendlichen das Sakrament der Firmung zu spenden.

Die Jugendlichen waren mit ihren Familien und Freunden bekommen – der Bruder einer jungen Firmbewerberin aus Andernach wirkte als Messdiener mit, Pfarrer Peter Bollig aus der der Pfarreiengemeinschaft Niederzissen zeigte seine Verbundenheit mit einer Firmbewerberin aus Königsfeld. Wie immer sorgte der Gebärdenchor für einen festlichen Rahmen.

Die Jugendlichen zeigten die Pfingstgeschichte in einem kleinen Spiel. Pfarrer Schmitz erklärte in seiner Predigt, dass wir den Heiligen Geist nicht sehen können – aber wir können seine Wirkung spüren. Er verändert und macht neu. Sogar in der Firmfeier war er zu spüren: Zum Beispiel, als die ganze Gemeinde (gehörlos und hörend) 3 Lieder miteinander gebärdete – und offensichtlich mit großer Freude. Nach der Firmung mit Salbung und Handauflegung durch Pfarrer und Paten trugen die Jugendlichen die Fürbitten vor. Eine Firmbewerberin wird in der Wohnort-Gemeinde gefirmt, sie konnte „vom Priestersitz aus“ schon einmal miterleben, wie das ist, gefirmt zu werden.
Zum Schluss wünschte Helga Kleefuss vom Pfarrgemeinderat und vom Kath. Gehörlosenverein St. Josef Koblenz den Neugefirmten und ihren Familien alles Gute und Gottes Segen. Sie sprach auch eine herzliche Einladung aus: „Ihr seid herzlich bei uns willkommen!“

Herzlichen Dank an alle, die in der Vorbereitung und bei der Feier mitgewirkt haben – besonders an der Orgel, mit der Trompete, im Gebärdenchor. Herzlichen Dank an die Landesschule für ihre Unterstützung unserer Arbeit!