Inklusive Weihnachtsmesse am 2. Weihnachtstag – 26. Dezember in Trier

Weihnachten 2017 in Trier – wirklich inklusiv! Wie in jedem Jahr feierten die Trierer Gehörlosen mit ihren hörenden Freunden und Gemeindemitgliedern einen wunderbaren, lebendigen Weihnachtsgottesdienst am 2. Weihnachtstag – nachmittags um 17.00 Uhr.
In diesem Jahr war er wirklich inklusiv, so wie schon die Feier der Osternacht. Menschen, die aus dem Iran nach Deutschland geflohen sind, haben sich entschieden, den Christlichen Glauben anzunehmen. An Weihnachten waren es eine Familie mit 2 Kindern und 2 einzelne Erwachsene. Eine Familie, die im Moment in der Pfalz leben muss, bekam keine Erlaubnis, um nach Trier zur Taufe zu kommen. So kam zur Deutschen Gebärdensprache und zur Deutschen Lautsprache auch noch „Farsi“,dazu „Persisch“, die Muttersprache unserer iranischen Freunde.
   
Es ist bewegend, wenn erwachsene Menschen oder eine ganze Familie getauft und gefirmt werden. Sie zeigen, dass man sich für den Glauben entscheiden muss. Christ ist man nicht „automatisch“. Der Diakon Stephanus hat seinen Glauben an Jesus mit dem Leben bezahlt. Ihn feiern wir in jedem Jahr am 26. Dezember. Er zeigt: Glaube, das ist nicht nur „Spaß“ – das kann auch sehr ernst sein – und ein großes Opfer fordern.
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Inklusive Messe „Leben im Herbst“ am 21. Oktober, 17.00 Uhr in Herz-Jesu-Trier

Mitte Oktober. Es ist Herbst geworden.
Die Trauben werden geerntet, das Laub wird bunt.
Für das Wochenende sind noch ein paar schöne Tage gemeldet.
Trotzdem spüren wir:
Eine andere Jahreszeit beginnt.
Im Kalender –
und für den ein oder anderen auch persönlich.
„Leben im Herbst“.

Dieses Thema beschäftigt uns in der Inklusiven Messe am 21. Oktober um 17.00 Uhr in Herz Jesu in Trier.
In der (hörenden) Pfarrei St. Matthias gibt es einen Seniorenchor, die  „Mattheiser Spätlese“. Etwa 50 Mitglieder treffen sich jeden Freitagmorgen zum Singen und anschließend zum Mittagessen. Die „Mattheiser Spätlese“ gestaltet den Gottesdienst mit.
Im Trierer Gehörlosensportverein gibt es eine Gruppe „50 plus“ – sie trifft sich ab und zu zu gemeinsamen Veranstaltungen. An diesem Samstag gestaltet die Gruppe zum Abschluss ihres Treffens die Inklusive Messe in Herz-Jesu ebenfalls mit.
Dafür bildet sich ein spontaner Gebärdenchor „50plus“.

Nach der Messe gibt es unter der Empore in der Kirche eine Begegnung:
bei Wein, frischem Apfel- und Traubensaft und Zwiebelkuchen.
Dazu sind Gehörlosen und Hörenden herzlich eingeladen!

 

Trierer Hochgebet in der Heiligen Messe – in DGS

Manchmal kommen nur Gebärdensprachler zu einer Heiligen Messe, zum Beispiel in Gottesdiensten mit Senioren, bei Sitzungen mit unseren Räten, bei Gottesdiensten mit den Gehörlosenvereinen.
Diese Gottesdienste sind selten, deshalb bin ich darin nicht so geübt. Wir haben einmal einen gebärdensprachlichen Text erarbeitet, den kann ich nicht so „auswendig“ wie den LBG-Text. Wir zeigen das DGS-Hochgebet auf „taub-und-katholisch“ und freuen uns über Rückmeldungen.
Pfr. Ralf Schmitz, KGG Trier

Trierer Hochgebet der Heiligen Messe – in LBG

Seit 20 Jahren feiere ich regelmäßig die Heilige Messe in Gebärdensprache. Meistens sind auch hörende Menschen dabei. Als ich angefangen habe, gab noch kein allgemein bekanntes Hochgebet in Gebärdensprache. Jeder der pristerlichen Kollegen hat seine eigene Form gesucht und gefunden – je nach Gebärdensprachkompetenz und Gebärdensprachlicher Gottesdienst-Gemeinde. Im Laufe der Jahre haben wir unser Hochgebet entwickelt. Wir zeigen es gern auf „taub-und-katholisch“ und freuen uns über Rückmeldungen.
Pfr. Ralf Schmitz, KGG Trier

Gemeindefest 2017 am 26. August – „mit Herzen – Mund – Händen – beten, danken, feiern!“

Die Heilige Messe -
mit Herzen, Mund und Händen
beten – danken – feiern
Feuchte schwere Luft lag über dem Pfarrhaus-Garten. Es hatte in der Nacht ein ziemlich starkes Sommer-Gewitter gegeben. Aber die Wolken verzogen sich – die Sonne kam heraus: Unser Gemeindefest konnte anfangen. 80 Menschen kamen von nah und fern, gehörlos, hörend, in Deutschland geboren, aus anderen Ländern zu uns geflüchtetet, katholisch, evangelisch – alle wollten wir zusammen „beten, danken, feiern – mit Herzen, Mund und Händen“.
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Unser „neuer Mann“ im Pfarrhaus-Team: Hani Al Zoubi

Er ist 24 Jahre alt, gehörlos, in Syrien geboren, nach Deutschland geflüchtet, verheiratet und hat ein Kind:
Unsere neue Reinigungskraft Hani Al Zoubi. Das Bistum Trier hat ihn zum 19. Juli 2017 für die KGG angestellt.
Unsere Gemeinde hat er durch den Deutschkurs für gehörlose Flüchtlinge im letzten Jahr kennen gelernt. Katja Groß und Yves Marinelli begleiten die junge Familie seit einiger Zeit.
Hani wird nun das Hausteam verstärken. Die Arbeit macht ihm Spaß, er ist fleißig und schnell.
Natürlich gibt es für ihn und für uns alle noch viel zu lernen. Maria Fiebus leitet ihn an und zeigt ihm die Arbeit im Pfarrhaus. Er muss auch die deutsche Schrift und die deutsche Gebärden- und Laustprache lernen. Die Kommunikation gelingt trotzdem – manchmal gibt es kleinere Missverständnisse. Es gibt aber immer viel zu lachen! Wir begrüßen Hani Al Zoubi und heißen ihn herzlich willkommen! Beim Gemeindefest werden ihn die Gemeindemitglieder kennen lernen können.
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Pfingsten heißt „Be-geist-erung“

In der Trierer Herz-Jesu-Kirche hat es gebrannt: am Freitagabend, 5. Mai um 23.00 Uhr. Ein Feuer. Mitten in der Kirche.
Etwa 20 Jugendliche aus der Pfarrei St. Matthias bereiten sich auf ihre Firmung vor. Sie haben von Freitag auf Samstag in der Kirche übernachtet. Um 23.00 Uhr haben sie die Heilige Messe gefeiert. Und da gab es ein Feuer…. Weiterlesen