„Dank und Bitte für Europa“- Wallfahrt der KGG Trier und Effata Luxemburg nach Metz am 1. Juli

So viel hätte schief gehen können am 1. Juli bei der Gemeinde-Wallfahrt nach Metz: Verspätung des Busses – wegen Verkehrschaos in Trier, Verspätung der Züge aus Saarbrücken und Wittlich, Staus auf den Autobahnen usw. Es klappte aber eigentlich ganz gut. Nur der Eifelzug aus Gerolstein war ausgefallen. Und der Busfahrer hatte die falsche Zieladresse. Sonst klappte alles gut: Gegen Mittag waren die Koblenzer, Saarbrücker, Trierer und Luxemburger Gehörlosen zusammen in der Kapelle des Priesterseminars in Metz. Insgesamt 50 Personen!




Ein bunte Gemeinschaft war in der Kirche zusammen – und viele hatten sich schon gegenseitig kennen gelernt. Nach der Begrüßung zeigte Ralf Schmitz einige Bilder von der Kathedrale in Metz und ganz besonders von den Kirchenfenstern, die der russisch-französische Künstler Marc Chagall in den Jahren 1960 und 1963 geschaffen hat. Sie zeigen Bilder aus dem Alten Testament. Ralf Schmitz hat erklärt, was man auf den Bildern sehen kann und was sie bedeuten. Das ging in der Kapelle des Priesterseminars viel besser als in der Kathedrale. Ein indischer Seminarist staunte über die Heilige Messe in Gebärdensprache: So etwas hatte er noch nie gesehen! Stimmt – in Metz gibt es leider keine Gehörlosenseelsorge. Die Kirche in Frankreich ist sehr arm – sie hat kein Geld für solche besonderen Dienste!
    

Nach der Heiligen Messe ging es endlich zum Mittagessen – in ein wunderbares vornehmes französisches Restaurant – im Priesterseminar. So vornehm haben wir auf einer Wallfahrt noch nie gespeist! Alle waren sehr begeistert!
     

Zum Abschluss gab es für alle noch einen Espresso – dann ging es mit dem Bus oder zu Fuß in die Altstadt. Metz liegt an der Mosel – genauso wie Remich in Luxemburg, Trier und Koblenz in Deutschland. Viele klagen über „Europa“ – hier an der Mosel macht man eine ganz andere Erfahrung: „Europa“ ist wunderbar. Bis vor 70 Jahren gab es immer wieder Krieg und Hass – jetzt ist das Miteinander von Deutschland, Frankreich, Luxemburg völlig normal – wir haben zwar verschiedene Sprachen, aber sogar das gleiche Geld. Es gibt viele Sorgen und Probleme in Europa, stimmt!
Deshalb haben wir auf dieser Wallfahrt besonders für „Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität in Europa“ gebetet!

     

In der kühlen Kathedrale waren die Wallfahrer sehr begeistert. Die Kathedrale hat viele Fensterflächen – deshalb wird sie auch die Laterne Gottes genannt. Nach einer kleinen Erklärung hatten viele Gehörlose noch fragen: Es gab ein großes Interesse und viel Aufmerksamkeit, trotz Hitze! Der Höhepunkt waren die Fenster von Marc Chagall. Wir hatten sie ja schon bei der Heiligen Messen kennen gelernt. Nun stand die Nachmittagssonne genau in den Fenstern – sie leuchteten in den allerschönsten Farben.



    
Nach dem Besuch in der kühlen Kathedrale gab es noch etwas Freizeit. Die meisten suchten sich aber einfach nur ein schattiges Plätzchen in der Nähe der Kathedrale, für einen Kaffee, ein Eis oder eine große Flasche Sprudel. Plötzlich gab es Aufregung: „Zwei Personen fehlen!“ Nach etwas Suchen tauchten die beiden „verlorenen Schafe“wieder auf: Es waren in Wirklichkeit 3 Personen – und sie hatten sich das allerschönste Café ausgesucht….  Ende gut, alles gut!

Die Rückfahrt verlief planmäßig:Viele waren müde und erschöpft von der Hitze, aber alle waren noch auf den Beinenund hatten eine gute Stimmung. Am „Park & Ride Luxemburg Süd“ stiegen die Luxemburger aus, die Saarländer und Trierer fuhren mit nach Schweich und fuhren von dort mit dem Zug nach Hause.
Herzlichen Dank an alle, die unsere EUROPA-Wallfahrt sehr gut vorbereitet haben: besonders Marie-France Bemtgen vom Erzbistum Luxemburg, die Kapelle und Restaurant reserviert hat, Anne Freitag, die die Planung im Pfarrbüro hatte und die Seniorenleiterinnen Helga Kleefuß, Beate Reichertz und Christina Sohl, die die Senioren gut informiert und das Geld eingesammelt haben.

Unser Busfahrer Alfons Oehl von der Firma „Bus Schmidt“ im Wiedbachtal war ein guter Begleiter – Pfarrer Schmitz und er kennen sich schon seit 35 Jahren von gemeinsamen Jugendreisen – per Bus. Alfons bringt nichts der Ruhe: keine Hitze, keine falsche Adresse, kein Stau… und wenn jemand was vergessen hat, dann fährt er es holen – mit dem großen Bus! Vielen Dank – und gute Fahrt – mit Gottes Segen!

Einladung und Vorbereitung für die Wallfahrt:

Programm:

11.30 Uhr Ankunft in Metz
Heilige Messe zur Wallfahrt
Mittagessen
Besichtigung der Kathedralen mit Chagall-Fenstern
Stadtbummel (Kaffee/Kuchen)
17.00 Uhr Abfahrt
Kosten für Reise und Mittagessen: 20,00 €
Herzlich willkommen!

Anmeldungen bei den Seniorenleiterinnen
Christina Sohl, Helga Kleefuß, Beate Reichertz
oder Pfarrbüro KGG Trier.
Anmeldungen Luxemburg: Maisy Steinmetz

 

Neue Bus- und Zugverbindungen !!!

Hinfahrt

Bus – KO – Schweich – LUX – Metz
8:00 Uhr Abfahrt Koblenz Bhf.
9:45 Uhr Abfahrt Schweich Bhf.
10:30 Uhr  „Park & Ride Luxembourg -Sud“ (Centre Douanier, Howald) Luxembourg.
Ankunft 11:30 Uhr Metz Bhf.

Zug TR – Schweich
ab Trier 9.32 Uhr an Schweich 9.41 Uhr

Zug SB – Schweich
ab Saarbrücken 8.19 Uhr an Schweich 9.41 Uhr

Rückfahrt

Bus Metz LUX – Schweich – KO
Abfahrt 17:00 Uhr Metz
18:00 Uhr „Park & Ride Luxembourg -Sud“ (Centre Douanier, Howald) Luxembourg.
19:15 Uhr Schweich Bhf.
20:30 Uhr Koblenz Bhf.

Zug Schweich – TR
ab Schweich 19:18 Uhr an Trier 19.30 Uhr

Zug Schweich – SB
ab Schweich 19.18 Uhr an Saarbrücken 20.41 Uhr

 


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