29. April

„Vergebung erfahren“

Tausende von Fürbitten und Gebetskerzen aus dem Dom wurden von der Wallfahrtsleitung in die Stationskirchen gebracht, damit in den Anliegen der Menschen gebetet wird. In „Herz-Jesu“ wurden Bitten und Lichter als kostbare Schätze behandelt. Sie wurden alle gelesen, bedacht, gebetet, gebündelt, zu größeren Themenkreisen zusammen gefasst.

 

Besonders Dorothea aus dem letzten Team fand darin ihre Berufung und ihre Erfüllung. „Hier kann ich ungestört eine ‚fromme Nudel‘ sein. Das kann ich zuhause nicht so leicht. Da haben die anderen Gemeindemitglieder das nicht so gern.“ Als stolze Protestantin war sie etwas widerwillig nach Trier gekommen, geführt von dem Vorsatz: „Denen, die einem toten Rock nachlaufen, werde ich vom lebendigen Jesus erzählen!“ Das Gebet eines zwölfjährigen Jungen auf einem der Gebetszettel ließ – wie sie selbst schreibt – ihren Stolz zusammenbrechen: „Lieber Gott, segne meinen Papa, der nicht mehr bei uns wohnt und vergib ihm alle Sünden.“ Wenn so etwas Gutes in der Nähe des Rockes geschieht, kann das nichts Schlechtes sein! In der Gemeinschaft der besonderen Menschen der ARCHE und von GLAUBE & LICHT waren die Bitten gut aufgehoben. „Vergib denen, die dich verletzt oder beleidigt haben – und hilf ihnen zu entdecken, wie wunderbar sie sind. So bist du ein guter Hirt, eine gute Hirtin!“ (Jean Vanier).

 

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