Mit der Ankunft in Trier begann die Wallfahrt, die für jedes Team etwa eine Woche dauerte: im Pfarrhaus der Gehörlosengemeinde, mit jeweils etwa 15 Menschen. Das Haus hat einen großen ausgebauten Speicher, eine Gästeetage, eine Küche, einen Begegnungs- und Essraum, einen Wintergarten, ein Gartenzimmer, zwei Duschen und fünf Toiletten und ein Treppenhaus mit 85 Stufen. Es ist baulich nicht barrierefrei. Was die Kommunikation und das Gemeinschaftsgefühl angeht, stellte sich bald heraus, dass Barrieren schnell überwunden wurden: Deutsch, Gebärdensprache, Niederländisch und Letzeburgesch – die Sprachen wurden schnell zusammengewebt. Was die Sprachen nicht vermochten, das bewirkte die Musik – vom „Halle, halle, halle-luhuja“ vor dem Essen bis zum ausgelassenen Tanz- und Liederabend auf dem Dachboden. Aus der Verschiedenheit wurde schnell Gemeinschaft. Von Jesus gerufen.