Es war eine schöne interessante erfahrungsreiche Religiöse Kinderwoche im Schloss Dreilützow, ca. 30 km von Schwerin entfernt. Zur Kinderwoche mit insgesamt 75 Personen haben sich die 3 Gruppen zusammen getroffen, ausgetauscht, gespielt und Gottesdienste zusammen gefeiert. Die folgenden Gruppen haben daran teilgenommen: Gemeinde St. Matthias in Trier, Kath. Gehörlosengemeinde in Trier, Gemeinde in Huysburg (Sachsen-Anhalt).
Das Thema in diesem Jahr war „Warum immer ich? – Trotzen und motzen mit Jona“. Damit haben wir mit der Geschichte vom Prophet Jona beschäftigt. Diese Geschichte macht deutlich, dass Gott nicht Vernichtung und Tod, sondern Leben und Neuanfang will. Jona wendet sich auf seinem Lebensweg mit Vertrauen oder Zorn an seinen Gott. Gott ist immer bei Jona – in allen seinen Lebensphasen: Er begleitet Jona auf seinem Weg! Der Lebensweg des Jona spiegelt die menschlichen Grunderfahrungen von Angst, Geborgenheit, Schuld, Vergebung, Mut, Trotz und Wut wider.
Die Anreise erfolgte mit dem Zug von Trier mit Umstiegen in Kolbenz und Hamburg nach Schwerin. Dann wurden wir mit dem Bus anbgeholt. Das Schloss Dreilützow, gelegen auf dem großen Grundstück mit einigen Sport- und Spielmöglichkeiten, hat mehrere große Räume mit jeweils 6 bis 8 Betten. Man konnte im Zimmer unten oder oben, die man über eine Treppe nutzt, schlafen. Die Gruppe Huysburg kam am nächsten Tag.
An den Tagen war immer eine klare Tagesstruktur eingebaut von Frühstück, Morgenrunden, Gruppenarbeiten, Mittagessen, Workshops, Abendessen, Abendrunden. Es war immer viel Programm. In den Gruppenarbeiten wurden die Kinder in Gruppen nach Alter eingeteilt, wo wir über die Geschichte beschäftigen konnten, zum Beispiel Rollenspiel, Malen, Bauen, Nachmachen der Geschichte um zu empfinden, wie man sich fühlt. An Nachmittagen waren Workshops in Angeboten unterbreitet, wie Kerzengießen, Armbänder selbst machen, T-Shirt mit Batik färben, Jonglieren, Impro-Theater, Gebärdenkurs, Wandern, Badesalz bzw. Peeling herstellen. Sportangebote wie Volleyball und Fußball war immer jeden Tag vorhanden. Eine Jurte (Pfadfinder-Zelt) wurde auch am ersten Tag aufgebaut, dort fanden immer die Morgenrunden, Abendrunden und an einem Abend ein Liederabend statt. An einem Abend fand auch die Nachtwanderung in einem Dachboden des Schlosses Dreilützow statt. Es war sehr gespenstig, denn in dem Dachboden waren unheimliche Gespenster anwesend und haben uns alle erschreckt.
Am 6. Tag, ein regnerischer Tag, machten wir einen Ausflug zum Schweriner Zoo. Ursprünglich war an diesem Tag ein Badeausflug am See geplant, doch wegen dem regnerischen Wetter mussten wir umändern, was sehr gut gelungen ist. Im Schweriner Zoo haben wir die Fütterungen von Pinguinen, Otter und Bären angesehen. Mit einer Abschlussparty und einem Abschlussgottesdienst haben wir uns die Religiöse Kinderwoche verabschiedet. Jeder bekam zum RKW-Andenken ein Schlauchtuch. Mit diesem Schlauchtuch kann man verwenden als Armband, Kopftuch, Halstuch, Stirnband. Die Rückreise mit dem Zug erfolgte die Durchfahrt von Schwerin bis Koblenz und sind ca. 45 Minuten später angekommen wie geplant.
Vielen Dank für die schöne abwechslungsreiche RKW. Nächstes Jahr wollen wir noch einmal hinfahren. Vielleicht habt ihr auch Interesse daran teilzunehmen als Helfer oder als Teilnehmer.
Daniel Beinhoff, KGG-Betreuer bei der RKW