Es war das erste Mal, das wir in diesem Jahr Hl. Messe in Gebärdensprache gefeiert haben. Heute ist der Festtag des Heiligen Franz von Sales – Schutzheiliger für die Gehörlosen- und Gebärdensprachgemeinschaft. Ob es nur Zufall war, dass wir genau 5 Menschen waren – soviel wie im Evangelium von diesem Sonntag?
Seit Corona nutzen wir viel mehr digitale Technik im Gottesdienst. So hat Kilian Knörzer für uns das Evangelium gebärdet.
Dann haben wir den Heiligen Franz-von Sales nochmal neu kennen gelernt: er wollte unbedingt mit dem tauben Jungen Martin kommunizieren – hat hat dazu seine Hände benutzt, lange bevor es richtige Gebärdensprachen. Vielleicht waren es nur Handzeichen. Hauptsache: Visuelle Kommunikation. Das war schon etwas ganz besonderes.
Nach den Fürbitten haben wir die Gaben für das Heilige Mahl bereitet und das Heilige Brot geteilt. Nach der Kommunion hat uns Schwester Judith Beule online eingeladen, bei der Aktion Lichtfenster von Bundespräsident Steinmeier mitzumachen.
Am Schluss gab es auch noch den Blasiussegen – mit den beiden gedrehten Kerzen. Der Blasiussegen soll vor Krankheit beschützen – an Leib, Seele und Geist. In diesem Jahr soll er vor allem vor der Traurigkeit und der Einsamkeit beschützen – davor, dass wir den Mut verlieren. Der Frühling kommt. Die Tage werden länger, auch wenn es regnet oder schneit. Das kann ein Zeichen der Hoffnung sein. Ein ganz besonderes Franz-von-Sales-Fest im Lockdown 2020/21.