Sie hatten sich bei Eucharistischen Kongress 2021 kennen gelernt: die Gehörlosenseelsorgerinnen Magdalena Schmidt aus Frankfurt und Margit Feist aus Mainz und der Kaplan Sandor Nagy aus Budapest. Er wollte die Gehörlosenseelsorge in Deutschland kennen lernen und so kamen die Drei am 4. November auch nach Trier. Sie wurden von Daniel Beinhoff, Beate Reichertz und Ralf Schmitz begrüßt.
Sandor hat gehörlose Eltern und ist seit 2015 Priester. Daniel und Beate erzählten ihre Lebens- und Glaubenswege als taube Menschen. Sie berichteten, warum die KGG Trier für sie so wichtig ist: ein Ort der Kultur und der Spiritualität in Gebärdensprache – und ein Ort der Inklusion in der Herz-Jesu-Gemeinde. Ralf Schmitz erzählte die Geschichte von der Enstehung der Gehörlosengemeinde.
Wir sprachen über viele gemeinsame Probleme und Herausforderung: Überalterung der Gesellschaft und damit auch der Gehörlosengemeinschaft, Probleme mit dem Glauben in unserer westlichen Zivilisation, neue Formen von Gemeinschaft über moderne Medien usw. Nach dem Mittagessen besuchten wir die Herz-Jesu-Kirche und erzählten von unseren inklusiven Gottesdiensten und Projekten. Magdalena zeigte ein Bild aus der Matthias-Kirche in Budapest, wo Sandor arbeitet. Dort gibt es ganz moderne Technik, die im Gottesdienst eingesetzt wird. Die Zeit verging wie im Flug. Zum Abschied überreichte Sandor den Gastgebern eine Flasche Ungarischen Tokajer. Die neuen und die alten Geschichten haben unsere Herzen erfreut. Wir freuen uns schon auf einen Gegenbesuch in Budapest. Herzlichen Dank an Magdalena und Margit für die Begleitung von Sandor nach Trier, danke an Beate für das tolle Mittagessen mit Salat aus dem Garten und Daniel für die Organisation des Programms.