„Können wir das nochmal machen – einen Gottesdienst per ZOOM auch nach Hause übertragen? Einige Gehörlose wollen im Moment nicht in die Kirche kommen, aber gern am Gottesdienst teilnehmen.“ schrieb die Vorsitzende Sigrid Meiser-Helfrich schon bald nach dem Gottesdienst am 14. März zusammen mit der Münchner Gehörlosenseelsorge. „Das ist alles gar nicht so einfach. Die hatten ein großes Team in München, ich muss das bei uns alles nebenbei machen…“ antwortete Ralf Schmitz. Nach den tollen Inklusiven Ostertagen in Trier ging alles ganz schnell: „Doch wir machen es – ist dann nicht perfekt, aber : BESSER ALS NICHTS!“ 2 Laptops wurden eingepackt und der kleine Router. Und los gings….
Ganz unerwartet war auch Ralf Maier, der evangelische Gehörlosenseelsorger im Saarland, zum Gottesdienst gekommen. Er gebärdete die Lesung.
JOMI Josef Michael Kreutzer gebärdete das Evangelium vom 2. Sonntag in der Osterzeit: die Geschichte vom Apostel Thomas, der Jesus an den Wundmalen in den Händen und im Herz erkennt. Es ist in jeden Jahr immer wieder ein Gänsehaut-Gefühl: es ist das Evangelium, in dem die Jesus-Gebärde entstanden ist: das Berühren der Wundmale…
Heike Strauch gebärdete die Fürbitten – und 5 Personen beteten über ZOOM mit.
Nach der Messe wollten einige Gottesdienstteilnehmer sich die ganze Sache mal aus der Nähe anschauen – und die ZOOM-Teilnehmer begrüßen. Die Küsterin in Eli,ja hatte für alle ein Osterlicht vorbereitet. Die Zuhause-Teilnehmer*innen machten uns allerdings zum Schluss die Nase lang – und zeigten ihre tollen Kuchen in die Kamera…. Hoffentlich wird das „8. Sakrament“ auch in der Kirche bald wieder möglich!
Und wieder: Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben – in der Kirche und zuhause!