Eltern UND Lehrer brauchen Gebärdensprachdolmetscher! Übergabe der Unterschriftenliste an Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Trier am 16. September

 Auch gehörlose Eltern sollen sich um das Lernen ihrer Kinder und um die Schule kümmern. Das erwartet die Schule, die Lehrer, die Gesellschaft. Selbstverständlich richtig.
Dazu müssen sich Eltern und Lehrer aber auch verstehen. Dazu brauchen beide Gebärdensprachdolmetscher, wenn die Lehrer keine Gebärdensprache können. Das ist doch auch selbstverständlich. Dann muss die Schule für den Dolmetscher sorgen – zumindest die Kosten übernehmen. Das ist doch selbstverständlich, oder? Aber nicht in Rheinland-Pfalz.
Immer wieder gibt es Probleme. Manchmal zahlt das Schulamt nicht 55,00 €/Stunde, sondern nur 50,00 €. Die Eltern müssen den Rest selbst bezahlen. Warum? Warum nicht die Lehrer? Manchmal bezahlt das Schulamt gar nicht – wenn es nicht um Bildung geht, sondern um Soziales. Dann soll der Schulträger bezahlen (Stadt, Kreis). Die sind aber fast pleite. Und es ist überall unterschiedlich.
Deswegen haben sich junge gehörlose Eltern mit dem Arbeitskreis „Politik – Soziales – Bildung“ zusammen getan und am 5. Mai beim „Tag der Gleichstellung“ auf dem Trierer Hauptmarkt  eine Postkarten-Aktion durchgeführt: Die Öffentlichkeit soll das Problem kennen lernen und die gehörlosen Eltern unterstützen.
Am 16. September haben sie die große Zahl von Postkarten Ministerpräsidentin Malu Dreyer mitgegeben. Sie soll nicht nur die Postkarten mitnehmen nach Mainz, sondern auch das Anliegen: Eltern brauchen im Kontakt mit Schule Gebärdensprachdolmetscher.
Die Kosten dafür müssen von der „Öffentlichen Hand“ übernommen werden!
Mal sehen, wer wann was aus Mainz antwortet! Die Eltern bleiben „am Ball“! (rs)

 

 

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